Ist das normal?


24.07.2025, 16:47

Wenn man den Islam beispielsweise dafür kritisiert, dass das Kopftuch eine Pflicht ist. Dann kommen unbedeckte, junge muslimische Frauen in enger Kleidung und meinen, dass das Hetze sei. Dabei verstoßen Sie gegen eine sehr große Pflicht in Ihrer eigenen Religion, und wenn man sie darauf aufmerksam macht, dann sagen sie - vielleicht ist es keine Pflicht? Dabei sagen alle 4 Rechtsschulen etwas anderes.

Dann schweifen sie vom Thema ab, weil sie keine Ahnung haben.

Also, man malt sich die Religion für sich selber schön und delegitimiert dadurch jegliche Kritik?

2 Antworten

JA, leider: "Religiöse" de-legitimieren Kritik um so stärker

je weniger sie über die eigene Religion wissen

und/oder:

je fanatischer (und damit engstirniger) sie sind

Ersteres ist mangelndes Wissen bzgl. ihrer Religion - letzteres ist mangelndes Wissen bzgl. des "Restes der Welt";)

Was Du ansprichst, sind aber "Gutmenschen", die grundsätzlich keine Kenntnis über irgendeine Religion haben, und VERmeinen, sie würden der Welt einen Gefallen tun, wenn sie menchenfeindliche Ideologien verteidigen und nicht zwischen Kritik und Hetze unterscheiden:(

Mir fällt eigentlich nur auf, das Religions"Experten" meinen, sie wüssten alles besser, als die religiöse Person selbst. Dazu kommt, dass man seinen Glauben nicht mit Hinz und Kunz besprechen möchte. Es geht eigentlich niemanden etwas an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Inkognito-Nutzer   24.07.2025, 16:51

Weil das oft so ist. Religiöse Menschen, die nicht konvertiert sind, sondern hineingeboren, setzen sich mit Ihrer Religion oftmals gar nicht auseinander. Kritiker hingegen schon.

Winterlimonade  24.07.2025, 16:51

Nur weil man einer Religion angehört, weiß man doch nicht alles darüber - im Gegenteil. Ich lese hier oft hahnebüchenen Unsinn von religiösen Menschen, die Dinge über ihre Religion erzählen, die einfach nicht stimmen, was man spielend einfach belegen kann.