GuteFrage AGB § 10 Text und Data Mining

2 Antworten

Gutefrage ist dir offensichtlich schon einen Schritt voraus und hat die riesige Gefahr, die von der KI ausgeht erkannt und das einzige gemacht, was sie als vergleichsweise kleines Unternehmen dagegen tun können.

Es geht ein Stück weit um Kontrollverlustangst, nicht um Paranoia. Und die menschlichen Fähigkeiten werden nach und nach immer mehr und günstiger von KI ersetzt, was doch völliger Irrsinn ist. Die Menschlichkeit darf doch nicht so einfach aufgegeben werden und die noch vorhandene an eine Maschine verfüttert werden, um uns zu ersetzen...

Ich halte die aktuelle Entwicklung für sehr gefährlich und besorgniserregend, was ja bereits einige wichtige Entwickler der führenden Unternehmen gemerkt haben und sich zurückgezogen sind. Sie sind ja noch viel näher dran und wissen noch viel mehr über Geplantes etc...

Sehr interessant finde ich auch dieses Video: https://youtu.be/FutL3sJTzA4

Woher ich das weiß:Hobby – kenne mich gut aus und interessiere mich seit Langem dafür

JaSoundSo582 
Beitragsersteller
 28.06.2025, 10:29

@reeever Interessant, wie bei KI sofort von „Kontrollverlust“ und „menschlichen Fähigkeiten“ die Rede ist. Aber was genau sind das für Fähigkeiten, die da ersetzt werden sollen? Tabellen auswerten? Texte sortieren? Marketing-Floskeln schreiben?

Wenn wir ehrlich sind, reden wir hier weniger über Menschlichkeit als über den Verlust von Tätigkeiten, die ohnehin niemand aus Leidenschaft macht. Es wirkt eher wie: „Hilfe, die Maschine macht das, was ich auch mache – nur besser und ohne Mittagspause!“

Und dieses Bild vom gefährlichen Fortschritt – das ist ja auch nicht neu. Die Maler haben gegen die Fotografie gewettert, die Kutscher gegen das Automobil, und jetzt ist’s eben die KI. Spoiler: Hat noch nie funktioniert. Die Welt dreht sich trotzdem weiter – meist sogar schneller.

@ruhrgur Der rechtliche Aspekt ist wichtig, keine Frage. Aber seien wir ehrlich: Wenn ein Mensch ein Buch liest, daraus lernt und dann etwas Neues schreibt, ist das Bildung.

Wenn eine KI dasselbe tut, ist es angeblich Urheberrechtsverletzung.

Wenn wir ein Gemälde im Museum anschauen und davon inspiriert ein eigenes Werk schaffen – kein Problem. Wenn eine KI das tut, rufen wir gleich „Plagiat!“

Das wirkt nicht wie Rechtsschutz, sondern eher wie Schutzreflex – oder Besitzanspruch auf die eigene Filterblase.

Am Ende scheint mir, KI ist vor allem deshalb so unbequem, weil sie den Spiegel hochhält: Sie tut, was wir tun – aber sie lässt sich dabei nicht von Emotionen, Eitelkeit oder Besitzdenken bremsen. Und das kratzt dann offenbar doch ein bisschen am Selbstbild.

ruhrgur  27.06.2025, 22:04

Im Übrigen verkennt der FS auch sowieso, dass es hier gar nicht um KI an sich geht. Es besteht schlichtweg ein urheberrechtlicher gesetzlich erlaubter Nutzen, der manuell ausgeräumt werden muss, was gutefrage jetzt getan hat. Letztendlich ist dies wirtschaftlich nur sinnvoll.

Will jemand eine KI mit den Inhalten von gutefrage trainieren, kann er das weiterhin tun, muss dafür nun aber einen Lizenzvertrag abschließen und entsprechend wohl auch einiges an die gutefrage.net GmbH abdrücken.

Nitram  27.06.2025, 21:51

Wenn so etwas so weitergeht wo endet es dann. Die Maschine bringt die Menschheit in den Ruin.

Nitram  27.06.2025, 21:53
@reeever

Da bekommt man ja richtig Angst, Putin ist da ja "fast" Kindergartenspielerei.

reeever  27.06.2025, 21:54
@Nitram

Naja, das ganze Kriegsthema weltweit und die Angst vor noch mehr Eskalation, die dann auch uns hier in Deutschland betrifft, ist das zweite Thema, das mir gerade große Sorgen macht.

Nitram  27.06.2025, 22:02
@reeever

Das aber mit der KI noch verschärft werden könnte.

Ist das Verbot aus Angst entstanden? Aus Prinzip? Aus dem Reflex: „Was ich nicht verstehe, muss ich verbieten“?

Nun das hat mehr Gründe:

  1. Sind AI-Crawler momentan die reinste Pest. Selbst ein großes Unternehmen wie Clouflare sieht diese als Bedrohung an. Dies liegt nicht daran, dass die Daten haben wollen, sondern, dass sie die Robots.txt nicht respektieren und so massive viel Traffic erzeugen, dass diese als DDoS angesehen werden. Jemand hat sich bei Claude.ai mal beschwert, da deren Crawler mehr als 17 TERABYTE Traffic im Monat verursacht hat. Es gibt viele Open Source/FOSS Projekte die so massiv von AI-Crawlern heimgesucht werden, dass sie zeitweise Offline sind/waren.
  2. Die AI-Crawler dürfen je nach Inhalt diesen gar nicht nutzen (Uhrheberecht, DSGVO und Persönlichkeitsrecht). Machen sie es trotzdem? Ja definitiv.

Daher kann ich GuteFrage schon gut verstehen. Mir gehen diese verf.... AI-Crawler auch schon massiv auf den Sack.

Wenn diese sich ans Gesetz und an die Robots.txt halten würden, wäre es ja kein Problem. Aber pähhh... eklige Gesetze und widerwertige Robots.txt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Netzwerktechniker & Programmierer