Gegenstände aus der Kindheit und Jugend: Auslöser für intensive positive Erinnerungen bei Wiederbetrachtung. Gesunder Rausch der Sinne?
Jeder kennt das: Man hatte oder sah Gegenstände in der Jugend und Kindheit, die einen emotional begleiteten und materiell mitprägten. Es hängen signifikante Erinnerungen daran. Bei späterer Betrachtung (z.B. Fahrzeug im Straßenverkehr oder auf alten Fotos) kommen diese Erinnerung mit einem Schwall von Gefühlen hervor, der fast schon einem Rausch gleicht. Gute Alltagserfahrung oder verführerische Verklärung? Ist es der gesündeste Rausch der Sinne?
3 Antworten
Emotionale Anhaftung, auch positive, fesselt uns. Auf diese Art bilden wir unsere Persönlichkeit, oder das, was wir dafür halten. Dabei gibt es nur ein Konstrukt dessen, keine wahre Identität.
Wir suchen das Sichere, das vertraute "Gute" und fliehen das schädliche, unwägbare "Böse". Dabei gehen wir unseren eigenen Bewertungen auf den Leim und haften an.
Ich sehe in Nostalgie ein ziemlich harmloses Vergnügen. Hatte erst heute wieder Tränen in den Augen, als mir auf Apple Music zufällig der Soundtrack von Jurassic Park empfohlen wurde.
Ich werde bei sowas immer traurig...