Fordert unser Bundeskanzler zu Recht, dass wir Deutschen wieder mehr arbeiten?
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Statistiken zeigen: Die Deutschen arbeiten weniger als der europäische Durchschnitt – und weniger als noch vor zehn Jahren. Frauen arbeiten im Schnitt kürzer als Männer.Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz fordert die Deutschen auf, wieder mehr zu arbeiten. Er behauptet:
„Dieses Land muss mehr und vor allem effizienter arbeiten.“
Die Vier-Tage-Woche und die Work-Life-Balance sollen verschwinden – Deutschland brauche mehr Arbeit, um sich aus der Wirtschaftsflaute zu befreien.
Den Daten zufolge hat er vielleicht nicht Unrecht: Die Deutschen arbeiten weniger Stunden pro Woche als der europäische Durchschnitt.
Die Zahlen von Eurostat zeigen, dass die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Deutschland bei 33,9 Stunden liegt – weniger als der EU-Durchschnitt von 36 Stunden pro Woche.
22 Antworten
Nein. Die Mehrheit arbeitet genug oder sogar zu viel. Das ist Unternehmergewäsch.
Das ist blanke Polemik.
Die Zahlen sind so niedrig weil viele Mütter auf Grund mangelnder Betreuungsangebote nur Teilzeit arbeiten können. Hier müsste der Staat erstmal für eine flächendeckende Ganztagsbetreuung sorgen. Wie es sie in anderen Ländern Europas auch gibt. Das wollen die Konservativen wie Merz aber auch nicht.
Ansonsten ist in Deutschland die 40 Stunden Woche immer noch normal und selbst eine 48 Stunden-Woche ist rechtlich zulässig.
36 Stundenwoche als Vollzeit gibt es nur in sehr guten Tarifverträgen. In die Tarifautonomie will sich der Wirtschaftflügel der Union traditionell eigentlich auch nicht einmischen.
Die ganze Debatte ist meiner Meinung nach eine Nebelkerze. Mir erschließt sich nur nicht so ganz wovon Herr Merz damit ablenken will.
Ich verstehe das nicht. Wir automatisieren und ersetzen menschliche Arbeit durch Maschinen und kämpfen permanent gegen Arbeitslosigkeit..
Da ist doch eine Diskussion um mehr Arbeitszeiten unangebracht.
Den Daten zufolge hat er vielleicht nicht Unrecht
Doch, hat er. Das deutsche BIP ist eines der größten weltweit. Wenn das mit wenig Arbeitszeit funktioniert, dann wird offenbar effizient gearbeitet.
Ganz genau, so sieht es aus.
Wir haben die letzten Jahre gearbeitet, aber nicht für unsere Infrastruktur, sondern für die DAX Anleger und die neuen Millionäre, selbst in Krisen mehr werden.
Ne, wir brauchen einfach wieder Geld bei den Bürgern und nicht bei stinkreichen Einzelpersonen und Firmen die trotz Rekordgewinnen noch staatlich gefördert werden.
Arbeit lohnt sich nicht mehr, warum soll ich also mehr arbeiten gehen? Solange sich nichts daran ändert, dass die Arbeiterklasse komplett am Arsch ist, werden die Leute nicht freiwillig mehr arbeiten gehen.
Unser Arschloxh von Kanzler ist bloß sauer darüber, das sich Menschen nicht mehr wie Sklaven behandeln lassen.