Erschöpft sich die Tätigkeit Pädagogischer Hochschulen mehr und mehr im Produzieren pseudowisschenschaftlichen Geschwurbels ...
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und dem Propagieren allzu undurchdachter neuer Lehrmethodik?
Man lese https://condorcet.ch/2025/07/im-reich-der-schwurbler-mit-einem-raetsel/
3 Antworten
Ich bin wohl nicht die Zielgruppe dieses Textes. Der Blogeintrag gefällt mir nicht.
Anstatt die Zeit mit einem solchen Vergleich zu verschwenden. Hätte ich es besser gefunden wenn er den realen Text seziert hätte und seine Behauptungen die er aufgestellt hat (imgrund ja das es realitäsfern ist) an einem echten Beispiel aufzeigt.
Genauso hätte er auch die Kritik das da random Studien zitiert werden dadurch belegen können diese entsprechend Mal auszuwerten und darzulegen inwiefern wirklich die Aussage von der jeweiligen Studie nicht gedeckt wird.
Auf mich wirkt der Text wie das predigen zum eigenen Chor. Ich vermute das er an Personen gerichtet ist die ohnehin schon seiner Meinung sind und diese imgrude nur bestätigen sollen.
Alles in allem finde ich den Text sehr schwach und ich als Außenstehender kann da nun nicht einschätzen inwiefern er mit seinen Behauptungen Recht hat oder nicht. Weil es eben nichts mehr ist als leere Behauptungen.
Richtig: Als außen Stehender kann man das kaum einschätzen.
Wer nun aber sieht, wie das Schweizer Schulsystem (Pflichtschule betreffend) bis nahe an den Zusammenbruch seiner Wirksamkeit gelangt ist durch Implementierung ständig neuer Bildungsreformen, welche durch führende Professoren Pädagogischer Hochschulen propagiert wurden, gerät schon ins Grübeln.
Mein Eindruck ist inzwischen: An PHs wird nur noch Pseudowissenschaft betrieben.
Wer hätte sich noch vor 70 Jahren (als Lehrer in einer Volksschule) vorstellen können, welch "riesige" Probleme Bildungsexperten heute darin sehen, dass Primarschullehrer die Schreibfähigkeit ihrer Schüler korrekt einzustufen verstehen müssen?
Man lese dazu: https://lvb.ch/2022/wp-content/uploads/2022/02/06_Checks-im-Kreuzfeuer-der-Kritik-Interview-Urs-Moser_LVB_1617-04.pdf
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Welchen Sinn macht es, wenn Politik den Lehrpersonen die Zeit stiehlt im Verlangen, auf mehrere Stellen nach dem Komma genau zu erfahren, wie ganz unakzeptabel stark die Lese- und Schreibfähigkeit von Schülern heute im Absinken begriffen ist?
Ich habe im Nebenfach an einer PH studiert. Dort habe ich meine Meinung gebildet, die schon etwas in diese Richtung geht.
Mir ist aufgefallen, dass Didaktik eigentlich weitgehend ein Bürokratiemodell ist. Didaktik ist für mich der Versuch der Kultusbürokratie, die Kontrolle über die Lehrer zu behalten. Ihnen aber gleichzeitig die Kreativität abzugewöhnen.
In der Pädagogik gibt es geisteswissenschaftliche, bzw. hermeneutische Richtungen, die mit ihrem Sprachduktus den Normalmenschen in den Wahnsinn treiben können. Meist haben die durchaus interessante Gedankengänge, die sich aber irgendwo in endlosen Palaver verbergen.
Didaktik und hermeneutische Pädagogik haben aber gemeinsam, sich weit jenseits psychologischer, neurologischer und soziologischer Erkenntnisse, speziell der empirischen Forschung, zu bewegen. Deshalb hat der Artikel schon einen dicken Punkt.
Mir ist aufgefallen, dass Didaktik eigentlich weitgehend ein Bürokratiemodell ist. Didaktik ist für mich der Versuch der Kultusbürokratie, die Kontrolle über die Lehrer zu behalten. Ihnen aber gleichzeitig die Kreativität abzugewöhnen.
Da kann ich nur zustimmen.
Ich kenne jemand, der gerne Lehrer geworden wäre, sein Referendariat aber (sogar auch noch ein zweites Mal) abgebrochen hat aus Verzweiflung darüber, dass versucht wurde, ihm Lehrmethodik aufzuzwingen, die er selbst (und auch Kollegen) für abwegig hielten.
Dass sie tatsächlich nur Pseudowissenschaft betreiben, zeigt sich ständig neu an der Tatsache, dass all ihre Vorschläge für Bildungsreformen nur ihrer angeblichen Vorteile nach diskutiert werden, aber nie (durch PH-Professoren) auch hinsichtlich zu erwartender Nachteile.
Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee, die Pädagogischen Hochschulen als kontraproduktiv aufzugeben (da, was sie leisten, eher als Pseudowissenschaft denn als echte Wissenschaft einzustufen ist)?