Baby 5 Monate nur tragen
Hallo
Mein Sohn ist 5 Monate alt. Er will nur getragen werden, einschlafen tut er nur an der Brust. Nachts suche er fast stündlich nach mir obwohl er mittlerweile om bett liegt. Dadurch kann er motorisch nicht wirklich viel außer greifen.
Er ist auf dem Arm ein fröhliches lachenden Baby aber sobald man ihn ablegt wird geweint.
Ich habe langsam keine Kraft mehr und weiß nicht wie ich es schaffen kann, ihn mal abzulegen. Hat jemand Tipps? Leider bekomme ich oft zuhören ich seie schuld und habe ihn verwöhnt
4 Antworten
Naja... 5 Monate ist noch sehr jung. Da würde ich mir noch keine Gedanken machen. Er braucht mehr Zuneigung:) ist halt Charakter von dem kleinen.
Ja.. dann soll die das Kind angeben. ist halt so mit Kinder tf... was erwartest du? Soll ich das Kind abnehmen? was soll ich machen xD
War das vorher auch schon so, oder verschärft es sich jetzt gerade?
Für mich klingt das nächtliche Problem gerade sehr verdächtig nach 4-Monatschlafregression. Zwischen dem 4. und 5. Lebensmonat stellen Babys ihren Schlaf auf den Erwachsenenschlaf um. Also in welcher Reihenfolge die SChlafphasen durchlaufen werden, stellt sich in diesem Lebensalter um. Dazu kommt, dass in diesem Alter herum auch neue Entwicklungsschritte gemeistert werden, wie z.B. das Drehen. Wie immer, klappt bei Babys im Umstellungsprozess nichts reibungslos, so dass sie wieder vermehrt zwischen den einzelnen Schlafzyklen wachwerden und ohne Hilfe nicht weiterschlafen.
Die Regression hält zwischen 1-4 Wochen an. Es kann also helfen, nochmals Zähne zusammen zu beißen und durchhalten.
Ist die Phase nun schon viel länger, dann ist das ein denkbar schlechter Tipp und es müssen veränderungen her.
Grundsätzlich aber erstmal: Du machst nichts falsch und man kann Kinder in dem Alter nicht verwöhnen. Vieles, was du beschreibst, ist schlicht normal. Kinder in dem Alter sind neugierig und wollen alles sehen. Gleichzeitig Nähebedürftig. Die Ausprägung ist halt eine Frage der Persönlichkeit des Kindes. Sich rumtragen lassen, ist da doch eine sehr schöne Sache. Das kann man beibehalten und sich durch eine Trage erleichtern. Oder man versucht das Kind daran zu gewöhnen im Laufstall, Krabbeldecke oder Wippe (Wippe und Hochstühle sollten Babys nicht zu oft und zu lange, da es nicht gut für die Haltung ist) zu beobachten, was Mama/Papa gerade tut. Anfangen würde ich damit, in dem man sich mit dem Kind zusammen auf die Krabbelecke legt. Dann wird er schon mal nicht getragen, aber gleichzeitig bleibt die volle Aufmerksamkeit diese Zeit lang beim Kind. Damit das alleine liegen erstmal was angenehmes und lustiges wird. Bevor es dann auch wirklich alleine funktioniert.
Wie ist der Tagschlaf? Auch der ist oft während dieser Zeit besonders schlecht. Ich würde dir auch hier wieder eine Trag empfehlen. Hände frei, und Kind hat seine Bedürfnisse erfüllt. Und: Schlaf fördert Schlaf. Der Hauptgrund ,warum Babys nicht gut schlafen, ist übermüdung. Daher solltest du tags sehr dahinter sein, dass dein Kind gut schläft und rechtzeitig in dne SChlaf findet, bevor es übereizt (ja, gleiczeitig auch nicht zu viel schläft), damit es zur Nacht auch besser zur Ruhe findet.
Und es wird Zeit, für die Nacht eine WEiterschlafhilfe zu etablieren, die dein Baby bald selbst erfüllen kann. Schafft euch Rituale, die du auch die nächsten Monate durchhalten kannst. Einschlafstillen ist eine gute Sache und halte ich auch jetzt noch nicht für "überholt", aber die Assoziation, dass schlafen nur mit Brust geht, muss langsam verschwinden, damit er mit jedem wach werden auch ohne Brust weiterschlafen kann. Hat er einen Schnuller? Oder nuckelt an dne Fingern oder einem Tuch?
Man kann ein Baby nicht verwöhnen, lass dir da nix erzählen. Auch eventuelle motorische "Verzögerung" hat damit rein gar nix zu tun, solange hier regelmässig auch mal Spielrunden macht, Bauchzeiten usw.
Alles was ich jetzt hier schreibe KÖNNEN Ideen sein, müssen für deine Situation aber trotzdem nicht das Richtige sein.
Aber klar geht so ein Baby auf die Substanz wenn es sich gar nicht ablegen lässt. Was leider wirklich an der Stelle helfen kann : Langsam abstillen wenn er denn Reifezeichen für Zufütterung zeigt (weiß ja nicht ob sitzen beispielsweise schon geht und wenn ja wie gut).
Wenn er sich sicher vor und zurückdrehen kann hilft auch ein Tshirt mit deinem Geruch zum "grabbeln", eventuell mit zusätzlichen Wärmekissen drunter (bitte jetzt natürlich nicht die Wärmflasche oder elektrisches Kissen reinpacken oder irgendwas, wo sich verbrennen kann. Gibt ab 6 Monate so wiiiiinzige Mikrowellentiere, die sich nur ganz leicht erwärmen und vom Baby unbedenklich angefasst oder in den Mund genommen werden können).
Bin jetzt kein Befürworter für "einfach schreien lassen", ein Kind braucht das was es halt braucht - aber hilft auch nicht wenn die Mutter dabei gestresst ist. Deswegen tatsächlich mal versuchen die "Schreiphasen" LANGSAM auszudehen (und mit langsam meine ich sowas wie : Kommst du jetzt sofort angelaufen, mal 10 Sekunden länger warten in einer Woche). Da muss man nur leider vorsichtig sein und da würde ich im Zweifel den Rat einer Hebamme mit dazu ziehen und meinen Text jetzt nicht an die volle Wahrheit annehmen.
Man möchte als Mutter ja aufopferungsvoll sein, aber jetzt mal aus der realen Welt : Verletzungen an Babys und kleinen Kindern kommen fast nie dadurch zustande, dass da ein Elternteil böswillig verletzen wollte. Das sind fast immer Momente des frustrierten Austickens in diesem einen Moment.
Alle Elternteile haben davor gedacht "mir kann das nicht passieren". Doch, passiert genau so.
Und bevor es irgendeiner Mutter passiert, dass sie über ihr verkraftbares Maß hin aus gereizt wird, ist es IMMER besser das Baby schreien zu lassen.
(und wenn natürlich möglich : Baby auch mal stundenweise wirklich abgeben an anderen Elternteil / Verwandte einspannen)
Also meine wollte oft auch nur aus Langweile getragen werden. Tu ihn untertags öfters unter einen Spielebogen und hänge über den Kinderwagen ein Spielzeug. Dann sind sie schon ein paar Minuten mal beschäftigt. Eine Wippe ist vielleicht auch eine gute Idee. Ich hatte immer den Neugeborenen Aufsatz für den Tripp Trapp und da hab ich sie halt immer zusehen lassen bei dem was ich gerade mache, und sobald die weinen einfach etwas in die Hand drücken zum Spielen. Eine Spieluhr oder so Babybücher sind auch eine gute Beschäftigung. Auch Alltagsgegenstände verschaffen manchmal ein paar Minuten Stille. Du darfst dein baby nicht immer gleich hochnehmen sobald es mal kurz aufschreit, weil die merken sich das dann und machen es immer. Ich merke es bei meinem Onkel, der nimmt sie wirklich immer hoch weil er sie nicht so oft sieht. Und sobald der in den Raum kommt fängt sie an zu schreien, weil sie genau weiß das er sie hochnimmt. Sie weiß ganz genau das sie nur kurz schreien muss und eh schon genommen wird. Als Mutter darf man das nicht machen weil man verbringt den ganzen Tag mit ihnen und wenn man sich das anfängt dann kommt man echt zu gar nichts.. Und es ist wirklich schwer das abzugewöhnen. Achja wenn die zum robben anfangen und krabbeln dann wollen die auch bisschen weniger hoch genommen werden.
Einschlafen nur an der Brust das ist mit dem Alter normal. Schläft er im Kinderwagen auch?
Bei Stillkinder ist es normal das er nachts ständig die Nähe möchte, manchmal wollen die auch nur nuckeln zur Beruhigung. Das wird auch nicht besser werden. Du musst da durch solange du stillst. Das einzige was du machen kannst ist ein Fläschen vorm Schlafen zu geben, dann schlafen die länger durch. Untertags kannst du ja weiterstillen. Und dein baby kann während dem genauso einschlafen wenn du es ihm im Bett gibt als Abendritual.
Eine Mutter nicht ernst zu nehmen, die sagt "ich kann nicht mehr" ist so ziemlich das Fatalste was man machen kann ;) Ein "Ich kann nicht mehr" ist immer ein Hilfegesuch, kann also nicht die Lösung sein einfach so weiter zu machen wie vorher