Wje fragt man bei seinen Freunden nach Fahrtgeld?

14 Antworten

Dann würde ich vor der Fahrt offen sagen, dass dir das langsam zu teuer wird, wenn du immer den Sprit bezahlst und ab sofort 10,- pro 100 km Kostenanteil haben möchtest. Bei mehreren Mitfahrern können sie sich das auch gerne teilen.

Dann wirst du ja sehen, ob sie sich drauf einlassen oder nicht und wenn nicht, nimmst du sie eben nicht mehr mit.

da würde ich Gaskutscher beipflichten. Unsere Jungs haben z. B. sehr unterschiedliche Herkünfte bzw. Kaufkraft. 

Der Eine verdient gut, der Andere hat weniger Kaufkraft durch Hartz 4.

Manche wollen sich einfach nur durchschnorren & möchten gern kostenlos kutschiert werden.

Nun hast Du ja fast einen Neuwagen mit einem Golf VII. Evtl. gibt es auch Naturalgaben in Form einer Tafel Schokolade oder man hilft mal anderweitig mit anderen Dienstleistungen

Du fragst:

Was würde es für euch bedeuten, wenn ihr immer einen Fahrer bei unseren Unternehmungen haben könntet? Möchtet ihr einen zuverlässigen Fahrer haben? (Sie werden sich fragen, was Du eigentlich willst, vielleicht merkt der ein oder andere, worauf Du hinaus willst...)

Warte die Antwort ab, dann sag:

Ihr wisst, dass ein Auto Kosten verursacht, daher bin ich auf einen fairen Beitrag von euch angewiesen, um auch weiterhin den Fahrdienst zu übernehmen, möchtet ihr, dass ich weiterhin der Fahrer bin?(sie werden es einsehen und "Ja" sagen)

Dann sagst Du: Ich brauche x € für 10 km, blabla...., damit meine Kosten gedeckt werden, am besten wird gleich bei der Fahrt gezahlt, wie klingt das für euch?...

Am besten aber ist es, wenn Du jeden einzeln unter vier Augen fragst, dann wird jeder einverstanden sein und Du kannst die Kosten mehr als decken. Denk daran, dass ein Auto verschleist, dass Du Versicherungen bezahlst, usw...darfst also ruhig ein paar Euro mehr verlangen.

Mein Tipp für dich: Offen ansprechen.

10 Euro pro 100 km zu Grunde legen und dann sagen »Spritkosten geteilt durch Anzahl der Mitfahrer« und gut. 

Ja, deine Kosten liegen höher (Versicherung, Reparaturen, etc.), aber ich denke das ist die faire Lösung.

Ich hatte vor Jahren das Problem das wir häufig zu fünft unterwegs waren:

  • 1x keine Kohle für den Führerschein
  • 1x kein eigenes Auto und daher fast nie selbst Fahrer
  • 1x eigenes Auto, welches aber primär defekt war
  • 1x eigenes Auto und so dran wie ich 
  • 1x ich selbst

Ende vom Lied: Die ersten beiden wurden immer kutschiert, wollten sich aber selten an den Spritkosten beteiligen. 

Der dritte Kandidat war notorisch blank, nicht zuletzt wegen der Reparaturen an seiner Kiste, er hat dann aber immer eine Runde ausgegeben (auch an die, die nicht gefahren sind).

Nachdem wir dann mal darüber gesprochen hatten waren zwei der Meinung »Ihr fahrt ja sowieso - wieso sollen wir was bezahlen?«.

Danach war's einfach: Drei fahren gemeinsam wohin und die anderen nehmen erst mal den ÖPNV. Denn auch der ÖPNV fährt ja »sowieso«. Disco im Industriegebiet um 3 Uhr aus und kein ÖPNV mehr da? Nicht mein Problem: »Nehmt euch ein Taxi, die fahren sowieso immer«.

Nach einem Monat wurde dann plötzlich freiwillig Spritgeld bezahlt. ;)

Ab und zu denke ich, ist es ganz okay jemandem einfach diesen Liebesdienst zu tun. Häuft es sich allerdings, was ich bei Dir jetzt annehme, so würde ich für grössere Strecken etwas verlangen. Man muss ja nicht für jede Fahrt etwas verlangen. Aber wenn du einen 100km weit fährst, finde ich das durchaus angemessen. 

Am besten sprichst du das so offen an. Lege deine Kosten dar, erkläre dass du unterstützung brauchst, wenn du den Wagen so viel häufiger bewegst, als du budgetiert hast in deinem Lebensunterhalt. Ihr seid erwachsen, das packt ihr schon :)