Warum wird Jugendlichen so vieles verboten?

Jugendliche sind groß genug, um alles tun zu können.

Ihnen fehlt aber die Erfahrung um die Folgen einschätzen zu können.

Darum gibt es viele Verbote und konstruktive Unterstützungen, um ihnen Erfahrungen in einem geschütztem Rahmen zu vermitteln.

Gerade Jugendliche sind durch Rauchen besonders belastet. Trotzdem ist die Raucherquote hier erschreckend hoch. Der Eindruck "reif genug" drängt sich mir da nicht auch. Bei Alkohol und Cannabis gilt ähnliches.

Viele sind doch reif genug

Das wage ich zu bezweifeln und denjenigen denen das tatsächlich bewusst ist, kann jegliches Verbot völlig egal sein.

Jugendlichen wird vieles verboten, da ihr präfrontaler Cortex, verantwortlich für Impulskontrolle und Risikobewertung, noch nicht ausgereift ist. Trotz kognitiver Einsicht in Gefahren wie Rauchen überwiegen oft emotionale und soziale Einflüsse, weshalb präventive Restriktionen notwendig sind.

Würdest du einem Kleinkind eine scharfe Waffe in die Hände geben? - Nein? - Das weißt du warum.

Weil sie eben nicht so reif sind, wie du behauptest.

Gerade die Verbindung zwischen "ich weiß, dass es keine gute Idee ist" und "ich lasse es deshalb bleiben" funktioniert sehr oft noch nicht. Stattdessen hat man manchmal den Eindruck, dass Jugendliche ganz bewusst Dinge machen, von denen sie wissen dass dabei was schief gehen wird. Und das empfindest du als Reife? Ich bitte dich...

Dass es zwischendrin auch einige Jugendliche gibt, die tatsächlich vernünftig genug wären um selbst zu entscheiden, ist vollkommen klar. Aber man kann halt nicht alle Menschen einzeln zum Vernunft-Test schicken, zumal wohl jeder behaupten würde dass sein Testergebnis falsch ist. Deshalb geht das Ganze halt nach Alter und fertig.

Und zu guter letzt: Macht es einen Unterschied, ob man als vernünftiger Jugendlicher das Rauchen freiwillig unterlässt, oder ob man es nicht macht weil es verboten ist?