ich fühle mich unwohl mit menschen was tun?
Hey Leute, ich bin schon länger auf der Suche nach Antworten auf mein Problem aber finde nicht die richtige Antwort. Deswegen bitte ich euch mir zu helfen.
Ich hatte früher viele Freunde war sehr beliebt konnte pausenlos reden und hatte sehr Spaß an meinem Leben, bis ich auf falsche menschen gestoßen bin. Dadurch habe ich begonnen mit 13 meine ersten joints zu rauchen und natürlich war das dann nicht das einzige, sodass ich jede möglichen Drogen tagtäglich zu mir genommen habe und das für 2-3 Jahre. Ich hatte dann eine Überdosis woran ich beinahe gestorben bin und einen Tag im Koma lag
Ich bin auf das ganze nicht stolz, das sollte klar sein und ich würde es gerne rückgängig machen aber wie jeder weiß geht das leider nicht. nach der überdosis wurde ich in die Psychatrie geschickt war aber trotzdem ganz normal und konnte mich mit menschen unterhalten und war glücklich.
Ich wusste was ich reden konnte und habe mich immer integriert. Wie ich wieder zuhause war, habe ich schon wieder Drogen konsumiert und war dann noch eine Zeit lang ,,normal‘‘, und lustig, beliebt und konnte mit allen menschen umgehen.
Ich bin danach in eine neue Schule gegangen und da hat mein Problem angefangen. Ich konnte mich mit den Leuten aus meiner Klasse nicht verstehen und fühle mich komisch dort. Und nicht nur dort sondern generell wenn ich auf neue menschen stoße.
Ich kann mich nicht mehr integrieren und fühle mich so dermaßen unwohl mit Menschen. Ich habe derzeit nur noch 1 Freundin und wünschte ich wäre wieder so wie früher, bevor ich Drogen genommen habe.
Vielleicht hört sich das nicht schlimm für euch an aber ich brauche bitte eure Hilfe ob jemand Tipps hat oder das gleiche Problem hat.
Natürlich war ich nach meinen psychiatrischen Aufenthalten bei einer Therapie die veranlagt war und auch bei einer Suchtberatung.
Aber habe das nicht ernst genommen. Seit 2 Jahren fühle ich mich komisch und ich bin einfach nicht mehr glücklich. Ich habe auch einen Freund und mit ihm kann ich richtig gut und habe keine Probleme.
Aber es ist nicht mehr möglich dass ich einfach so Leute anspreche und mich anfreunde, so wie ich das früher gemacht habe. Ich bin auch immer alleine in meiner Schule und fühle mich ausgegrenzt obwohl ich so gerne mit denen sein möchte, schaffe ich es einfach nicht weil ich nicht mit ihnen reden kann.
Und natürlich auch nicht mit anderen neuen Menschen. Ich würde mich sehr freuen wenn ich mir helfen könntet, denkt ihr ich werde irgendwann wieder ich selbst.
Ich nehme auch seit 1 Jahr keine Drogen mehr, ich hatte nur ein paar Rückschläge aber seit 6 monaten habe ich nichts mehr konsumiert.
4 Antworten
Über die Ursachen Deines Kommunikationsproblems kann man natürlich nur spekulieren. Naheliegend ist dabei, dass es eine Folgewirkung Deines Drogenkonsums ist, der ja irreparable Gehirnschäden zur Folge hat. In Anbetracht dieser Erfahrungen ist es ja ein riesiges Glück, dass Du seit einiger Zeit clean bist. Nichts ist wichtiger, als dabei zu bleiben, damit keine weiteren Schäden hinzukommen. Zugleich drücke ich Dir die Daumen, dass Dein starker Wunsch, an Kontakten kommunikativ teilzunehmen, doch noch wieder eine Möglichkeit zur Umsetzung findet.
Vielen Dank für die nette Antwort und das freundliche Angebot. Darauf komme ich bei Bedarf gerne zurück! Ich wünsche Dir einen schönen Abend!
Natürlich, schneeflocke635, du hast keinen Grund auf deinen Drogenkonsum stolz zu sein!
Aber dass du es nun fertiggebracht hast, die Drogenabhängigkeit hinter dir zu lassen, darauf kannst du stolz sein!
Nun musst du nur noch herausfinden, welche Aktivitäten du mit anderen teilen kannst. Könnte es eine Sportart sein, eine Sammeltätigkeit, gemeinsame Ausflüge, oder welche Gemeinsamkeiten?
Der Drogenkonsum hat dich verändert. Und nun musst du dich mit deiner Veränderung annehmen.
Wenn du das schaffst, dann wirst du auch neue Freundschaften erleben!
Wieso wechselst du nicht einfach die Schule? Ginge das? Und dann schau mal, wie es geht.
Bitte glaube nicht an das Gewaffel von "irreparablen Hirnschäden" usw., sondern ernähre dich gesund und HEILE.
Du mußt dich weder integrieren, noch mußt du ständig kommunizieren. Mach mal Pause! Lies Bücher, hör Musik! Lernen ist wichtig.
Du wirst heilen, egal, von was, Körper und Jugend sind stark, und das Drogengerede hör dir nicht an. Du wirst ein neuer, anderer Mensch.
Du schreibst, dass du beinahe an eibef Überdisis gestorben wärst. Nach einem lebensbedrohlichen Erlebnis könnten Traumafolgen auftreten. Das kann sich direkt auf dein Nervensystem auswirken.
Da spielt zum Beispiel der Vagusnerv eine Rolle.
Vielleicht kann das damit zu tun haben, dass du dich mit den Menschen an deiner Schule und fremden Menschen schwer verbunden fühlen kannst. Vielleicht fühlst du dich mit ihnen nicht sicher..
Das klingt jetzt wahrscheinlich seltsam. Das liegt daran, dass die Zusammenhänge komplex sind. Vielleicht kann es dir helfen, dich zu verstehen, wenn du in der Richtung weiter suchst.
Ich hatte selbst mal so Fremdheitsgefühle und hab mich nicht nehr verstanden. Ich hab ers viel später verstanden, dass das Traumafolgen waren.
Vielleicht ist diese Podcastfolge/Reihe für dich hilfreich. Ich finde sie sehr hilfreich.
Liebe Grüße
danke für deine schnelle Antwort. Ich hoffe auch dass ich es schaffe wieder den Weg in die Normalität zu finden und wieder zufrieden mit mir und meinem Leben bin.
Ich hoffe dass dein Tag heute gut verlaufen ist und wünsche dir natürlich auch alles gute für dein Leben. Falls du mal Probleme hast kannst du mir auch gerne schreiben, vielleicht weiß ich ja eine Antwort oder bin eine Hilfe für dich.
Liebe Grüße