Flashbacks nach Übersosierung von Cannabis - Was dagegen tun?
Hey Leute,
Hab echt ein Problem. Und zwar leide ich seit gut drei Wochen an Flashbacks, aufgrund einer Überdosierung von Cannabis. Die Flashbacks kommen immer in Schüben und sind eindeutig mit der Wirkung von Cannabis in Verbindung zu bringen. Dazu kommen noch einige psychische Symptome (Verfolgungswahn, Angstzustände, zeitweise Depersonalisation ...), die, je mehr Zeit vergeht, immer stärker werden. Ich war schon beim Arzt. Der hat mich an eine Psychiatrie überwiesen, wo ich auch schon einen Termin habe.
Nun zu meinen Fragen: Hat einer von euch Erfahrung mit solchen Flashbacks? Verschwinden die wieder von selber? Weiß jemand wie man die Wirkung von THC mildern kann? Ist das eine Psychose?
Ich selbst habe bereits ein wenig im Internet recherchiert und vermute aufgrund meiner psychischen Symptome eine Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Bitte keine sinnlosen Antworten. Danke
4 Antworten
Der Flashback ist ein Mythos. Nach meiner Erfahrung gibt es Flashbacks nicht. Auch Wikipedia weist aus, dass die Existenz von Flashbacks wissenschaftlich nicht erwiesen ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Flashback_%28Psychologie%29
Flashbacks durch Cannabis treten m.E. schon deshalb nicht auf, weil der psychoaktive Wirkstoff THC innerhalb kurzer Zeit nach Konsum im menschlichen Körper zu inaktiven Metaboliten (= Abbauprodukte) wird. Treten lange nach dem Konsum von Cannabis dennoch Empfindungs-Anomalien auf, so können diese als "persistierende Wahrnehmungsstörungen" bezeichnet werden. Solche Störungen können aber auch viele Menschen betreffen, die niemals etwas mit Cannabis zu tun hatten.
Du leidest nach meiner Einschätzung auch nicht an einer Psychose oder Borderline-Störung; dafür reflektierst Du Deine eigene Situation viel zu gut. Dennoch solltest Du zur endgültigen Diagnose einen Facharzt aufsuchen, sofern dieser nicht ausschließlich an "Kundenbindung" anstatt an "Heilung und Linderung" interessiert ist.
Das kann doch nicht nur Einbildung sein, oder?
Doch, reine Einbildung. Es ist schon wenige Stunden nach Gebrauch nichts (mehr) im Kreislauf vorhanden, was gerötete Augen oder ähnliche Anzeichen von Cannabiskonsum hervorrufen könnte.
Bei meinen Flashbacks "fährt" zuerst ein Kribbeln durch den Körper, gefolgt von einer starken cannabisspezifischen körperlichen Wirkung.
"Kribbeln" gehört nicht zum Wirkungsspektrum von Cannabis; ebenso hat der eigentliche Rauschzustand keine körperlichen Wirkungen, es sei denn man zählt die möglichen Belastungen der Lunge als Folge des Rauchens bzw. der Inhalation dazu.
Ich vermute du wirst gerade am eigenen leib die Nebenwirkungen deines Konsums spüren. Ein Bekannter von mir hat das ebenfalls ist aber seit etwa 6 jahren clean und kämpft immer noch mit diesen Problemen gegen die er auch starke Medikamente nehmen muß. Wenn du Pech hast wird dich das den ret deine Lebens begleiten aber genaueres kann dir nur ein Arzt nach eingehender Untersuchung sagen
einige Wenige haben leider eine genetische Disposition zu psychischen Erkrankungen, nur bei diesen kann der THC Konsum zu psychischen Erkrankungen führen, da THC ein Katalysator is. Die psychsische Erkrankung kann auch durch irgendwas anderes ausgelöst werden.
Zu denen gehöre ich wohl leider auch. Kannst du mir auch irgendwie erklären, wie es sein kann, dass die oben besagten Symptome erst einen Monat nach meinem Konsum auftreten? Das sind doch eindeutig Flashbacks. Die Wirkung ist die Gleiche, nur etwas abgeschwächt.
Da läuft in deinem Hirn was quer, was dir den Eindruck des Flashbacks bereitet. Es gibt im Hirn das endogene Cannabinoidsystem, was allerdings nur Cannabinoide in seiner Region ausschüttet. Der Konsum von THC regt das körpereigene (endogen) System an, und das THC verteilt sich auch im gesamten Körper im Gegensatz zu dem Cannabinoid des endogenen Systems. Kann mir gut vorstellen, daß dein endogenes System aus dem Ruder geraten is. Der Psychologe/Psychiater sollte dir noch genaueres sagen können, wenn er sich denn gut auskennt.
Das sind keine Flashbacks. THC is ein Katalysator und kann bei genetischer Disposition zu psychischen Erkrankungen, die Erkrankung auslösen oder gar verstärken.
Gehe zu (d)einem Psychologen, der sich mit THC auskennt. Einen, der THC verteufelt kannst du nich gebrauchen.
http://de.seedfinder.eu/research/medical/Psychiatric_Symptoms/
es gibt nich wirklich viele Sorten die helfen können, aber es gibt sie. Nimm sie aber nich in Eigentherapie, sondern nur in Beobachtung mit deinem Psychologen, wenn du es denn überhaupt willst.
Dein Ernst? Cannabis mit Cannabis bekämpfen?
Kennt dein Psychologe sich mit den Wirkungen von THC aus in Verbindung mit psychischen Erkrankungen?
Keine Ahnung... Den Termin habe ich erst nächste Woche... Aber ich schätze schon, da er ein bekannter "Drogen-Psychiater" ist
Sacht mir nun nix, gibt solche und solche. Sei gespannt, ich drück dir die Daumen ;)
Dann bleibt mir wohl eh nichts anderes übrig, als abzuwarten. Danke dir ;)
Einen Tipp noch: Vit C baut THC ab, vielleicht kanns dir ja auch beim aktuellen Prob des Flashback-Eindrucks helfen. Ausprobieren. Schaden tuts auf jeden Fall nich ;) - bevorzuge natürliches Vorkommen - es is Mandarinenzeit ;)
Habe seit zwei Jahren Psychosen von Legal highs. Ist dauernt alles eingewachsen mein Körper in alles was ich berühre.
Des kann durch Therapie besser werden muss aber ned. Ich schluck immer Seroquel wenns gar ned mehr geht. Quetaphin beruhigt Psychosen.
Das bei dir hört sich aber auch nach ner Kräuterpsychose an. Ich denke ma du hast da synthetische Matsche geraucht.
Hallo aXXLJ. Danke für deine Antwort :)
Dass die meisten Leute die Existenz von Flashbacks bezweifeln, war auch das Erste worauf ich beim recherchieren gestoßen bin. Aber glaub mir: Es gibt Flashbacks. Spätestens dann, wenn man es selbst duchlebt, hat man keine Zweifel mehr daran.
Bei meinen Flashbacks "fährt" zuerst ein Kribbeln durch den Körper, gefolgt von einer starken cannabisspezifischen körperlichen Wirkung und geröteten Augen. Das kann doch nicht nur Einbildung sein, oder?