Bruder droht mit Mord, was tun (Psychisch krank)?
Mein Bruder ist psychisch krank und steht momentan unter Drogen. Er droht, mich im Schlaf abzustechen und er befindet sich durch seine Psychosen auch in einer fremden Welt, in der alles was er tut auch richtig und legitim sein kann, auch Mord.
Schon vor vergangener Zeit habe ich ihn einweisen lassen, durch Polizei, die vorher den Rettungsdienst alarmiert haben. Da kam dann immer ein Arzt, der feststellen musste, ob mein Bruder eine Gefahr für sich oder mich und andere ist. Er wurde nur maximal 2 - 3 Tage eingewiesen und danach wieder zu uns nach Hause geschickt.
Ich möchte ihn hier nicht mehr haben. Früher oder später sehe ich mich noch kurz einmal aufatmen in der Nacht, realisierend ein Messer im Herz zu haben und dann bin ich mein Leben los. Die Ärzte behalten ihn ja nie länger da und zwingen ihn zu einer Therapie, um Drogen und Alkohol aus ihn heraus zu bekommen. Ich weiß nicht was ich machen soll und ich will nicht warten, bis Tag X bevorsteht. Ich bewaffne mich mittlerweile selbst, sodass ich im Fall der Fälle mich wehren kann.
14 Antworten
Erstmal kannst du nur den Rettungsdienst holen wie sonst auch. Ruf mal bei der Telefonseelsorge an wenn du niemanden hast um darüber zu reden. Vielleicht haben die eine Idee was du auf dauer tun kannst. Die Nummer findest du im Internet, sie ist kostenlos und 24/7 ist jemand da.
Ich würde sofort zur Polizei gehen und die Situation erklären und zwar jede Einzelheit, ihn vielleicht auch Hausverbot bei der Polizei erteilen oder umziehen, kommt auf die finanziellen Mittel an, aufjedenfall würde ich sofort zur Polizei gehen.
Habe ich schon alles versucht. die polizei findet sich nicht als dafür zuständig..
Ich würde meine Sachen packen und ausziehen und zwar plötzlich und unvermittelt ohne dass irgend jemand was davon erfährt. Such dir eine eigene kleine Bude und Bau dir ein neues Leben auf und lass diesen Bruder machen was er meint. Das ist der einzige und beste Weg aus dem Schlamassel rauszukommen.
Habe leider das Haus übernommen und zahle die Miete. Mein Bruder ist nur Gast, da er damals einfach vor meiner Tür stand.
Das sind alles Sachgründe, die sich ändern lassen. Also erster Schritt: Polizei informieren Bruder abholen lassen, so dass er ein paar Tage weg ist. Parallel schon mal nach einer Wohnung gucken. Dann Mietverhältnis kündigen von dem Haus Und so schnell wie möglich umziehen. Es ist viel Aufwand aber das Beste für dich. Wenn’s geht am besten in eine andere Stadt ziehen.
Das wird echt schwierig. Was ich absolut nicht verstehe ist wieso sie ihn nach paar Tagen entlassen. Normalerweise ist man in so einem Fall erstmal ne Weile auf der geschlossenen. Hat er etwa keine Krankenversicherung?
Es bleibt nichts übrig, als Polizei/Notarzt zu kontaktieren.
Er steht unter Betreuung und alles was an Krankenversicherung zu klären ist, muss vorher zu seiner Betreuerin. Leider zwingen sie ihn nicht zur Therapie. Momentan stalked er. Ich bin bereit mein Leben zu verteidigen, da ich momentan zu jederzeit mit einem Angriff rechnen muss. Er stalked auch wie gesagt und öffnet einfach die Türen ohne hereinzukommen und etwas zu sagen.
Was für eine Art Betreuung? Eine Bewährungshelferin? Oder eine Behindertenbetreuung?
Eine Behindertenbetreuung, da er ja auch noch zu 50% behindert ist geistig.
Ein Behinderungsgrad ist keine Angabe in Prozent. Aber das nur am Rande. OK. Und hast du die Möglichkeit, diese Betreuerin zu kontaktieren?
Die Betreuerin geht nicht ran bei mir auch nicht zur arbeitszeit und damals wurde mein bruder 50% attestiert und so steht es auch auf seinen behindertenausweis
Auf dem Behindertenausweis steht ein GdB von 50. Da ist kein Prozentzeichen. Egal, manche Behörden machen das sogar falsch. Tut nichts zur Sache.
Und du kannst ihn auch nicht überzeugen, sie zu kontaktieren oder freiwillig in die Klinik zu gehen? Ich finde das völlig richtig wenn du dich verteidigt. Am sinnvollsten ist vielleicht Pfefferspray. Damit richtest du auch keinen langfristigen Schaden an. Ich würde erst die polizei versuchen und wenn das nicht klappt, dann den Notarzt. Ansonsten zu entsprechenden Zeiten vielleicht den sozialpsychiatrischen Krisendienst.
Je nach Droge bringt Pfefferspray nichts, weil die dafür notwendigen Rezeptoren schon geblockt sind.
Schon vor vergangener Zeit habe ich ihn einweisen lassen, durch Polizei, die vorher den Rettungsdienst alarmiert haben.
Dann mach das doch noch mal. Dann hast Du zumindest ein paar Tage Ruhe. Danach möglichst schnell ausziehen.
Ich kann nicht ausziehen. Er ist Gast bei mir und ich zahle die Miete etc.. und das habe ich bereits 3 male. Er wurde 3 male eingewiesen und nach 3 Tagen entlassen aber seine Drohungen werden immer häufiger und ernster.
Dann mach es ein viertes Mal. Oder willst Du sterben? Ich würde ihn unter diesen Umständen auch nicht wieder aufnehmen.
Darf ich fragen, was mit deinen Eltern ist? Habt ihr/Hast du Kontakt zu ihnen?
0800 1110111
Dürfte aber aktuell wegen Corona überlastet sein...