Argumente dafür und dagegen, dass Straftaten unter Einfluss von Alkohol stärker bestraft werden sollten?

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Argumente dafür, dass Straftaten unter Einfluss von Alkohol stärker bestraft werden sollten:

  1. Abschreckungswirkung: Eine erhöhte Bestrafung von Straftaten unter Alkoholeinfluss kann potenzielle Täter davon abhalten, Straftaten zu begehen, wenn sie wissen, dass die Konsequenzen schwerwiegender sind.
  2. Verantwortungsbewusstsein: Alkoholkonsum mindert oft das Urteilsvermögen und die Selbstkontrolle einer Person. Indem Straftaten unter Alkoholeinfluss strenger bestraft werden, wird die individuelle Verantwortung betont und der Anreiz für vernünftigeres Verhalten geschaffen.
  3. Schutz der Öffentlichkeit: Straftaten, die unter Alkoholeinfluss begangen werden, können für die Gesellschaft eine erhöhte Gefahr darstellen. Durch eine strengere Bestrafung wird die Sicherheit der Öffentlichkeit geschützt und das Vertrauen in das Rechtssystem gestärkt.

Argumente dagegen, dass Straftaten unter Einfluss von Alkohol stärker bestraft werden sollten:

  1. Unzureichende Berücksichtigung von Umständen: Eine erhöhte Bestrafung von Straftaten unter Alkoholeinfluss könnte dazu führen, dass die individuellen Umstände und Hintergründe, die zur Tat geführt haben, nicht angemessen berücksichtigt werden.
  2. Gleichbehandlung: Eine stärkere Bestrafung von Straftaten unter Alkoholeinfluss könnte als unverhältnismäßig angesehen werden, da andere Faktoren, wie emotionale Instabilität oder Drogenkonsum, möglicherweise nicht in gleicher Weise behandelt werden.
  3. Prävention und Rehabilitation: Anstatt sich ausschließlich auf eine erhöhte Bestrafung zu konzentrieren, könnten präventive Maßnahmen und Programme zur Rehabilitation von Menschen mit Alkoholproblemen effektiver sein, um das Risiko von Straftaten zu verringern.

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Argumente nicht abschließend sind und verschiedene Ansichten und Standpunkte in Bezug auf die Bestrafung von Straftaten unter Alkoholeinfluss existieren können. Die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbrechensbekämpfung erfordert eine ausgewogene Berücksichtigung der individuellen Umstände, der Abschreckung und der Rehabilitationsmöglichkeiten.

Für eine härtere Bestrafung sehe ich keine Veranlassung. Es gibt aber auch keine Veranlassung für eine mildere Bestrafung.

Wer sich vorsätzlich alkoholisiert und dann Straftaten begeht, darf deshalb keine mildernden Umstände geltend machen können.

also milder auf keinen Fall: schließlich hat derjenige sich ja bewusst besoffen - warum soll er dann milder bestraft werden? das würde zu er Taktik führen, sich bei geplanter Straftat vorher anzusaufen, um dann im Fall des Falles billiger davonzukommen.

ich plädiere für strengen, denn die Leute kennen sich meist selbst gut genug um einzuschätzen, wie sie auf Alkohol reagieren - im Annahmefall eben mit einer Straftat. und es ist ihnen zumindest egal, sonst würden sie nicht saufen.

Kommt halt immer aufs Ausmaß an.

Wenn jemand Betrunken Auto fährt und unglücklicherweise der anderen Person das Leben nimmt, sollte erstmal lange Jahre im Gefängnis sitzen.

Zumindest bei Gewalttaten wäre ich dafür. Gewalttaten muss der Staat schon konsequent bestrafen. Jeder ist erst einmal für sich selbst verantwortlich. Wenn jemand weiß, dass er von Alkohol aggressiv wird, sollte er sich zurückhalten. Ganz einfach.