Wie konnten die Menschen nur Sex haben?

5 Antworten

Für die Geschlechtsteile gilt das nicht, aber für den restlichen Körper kommen sogenannte "Waschbakterien" zum Einsatz. Das sind Bakterien auf deiner Haut, die sich bilden und dann nach ner Weile nicht mehr stinken, nur die ersten Tage. Sobald du dich wäschst ist der Effekt aber hinüber und du musst von vorne "züchten".

Gibt diverse Experimente.

Was den Sex betrifft... Da kenn ich mich nicht 100% aus, ich weiß nur, dass damals die Hygiene ziemlich gelitten hat und es daher auch viele Krankheiten gab. Allerdings wurde da auch keiner sonderlich alt, insofern wars wohl erträglich.

Dem Sonnenkönig hat man z.B. gegen sein Darmgeschwür einen Sud aus Pferdemist zu trinken gegeben, kannst du dir das vorstellen? Ärzte waren damals gemeingefährlich.

PS: Man nimmt aber an dass das Mittelalter gar nicht so dreckig war wie immer gesagt wird, denn man hat mittlerweile auch unzählige Stätten gefunden, die zum Baden dienten. Sie wurden von den Römern kopiert.

Damals war es ja normal das es gestunken hat und die Auffassung von Hygiene war noch eine ganz andere. Von daher war alles ganz normal....

JanPhillip01 
Fragesteller
 15.02.2022, 06:51

Glaubst du das oder meinst du nicht die Menschen haben sich auch ein bisschen geekelt. Ich meine heute ist das bestimmt auch oft so.

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Friese76  15.02.2022, 06:57
@JanPhillip01

Ich glaube damals waren sie mehr damit beschäftigt zu überleben als an Sex zu denken. Damals war es wichtig Kinder zu haben die im Alter für einen Sorgen also war der Sex eine notwendige Sache und nicht so viel Vergnügen wie heute

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Das lief in der etwas rustikalen Art ab, "rein, raus, danke Maus", wider die fleischlige Lust.
Parfüm wurde erfunden um diesen heillosen Gestank zu überdecken.
Eine nenntswerte andere Funktion haben Deo's & Co. heute auch nur nicht.

Wobei, das fand alles im Mittelalter statt, in der Antike war man durchaus reinlicher.
Die Römer hatten SPA's, "Saupre per Aquam", gesund durch Wasser.
Diese zivilisatorische Errungenschaft ging mit dem Untergang Roms verloren.
Die gewöhnliche Folge während eines Krieges, war und ist auch heute nicht anders.

Aber bitte, gnadenlos ist Mutter Natur, die hat das Konzept Sex so vorgesehen.
Was muss, das muss, Jenseits aller Befindlichkeit.
Die Muse erfanden die Ritter, respektive die holde Weiblichkeit, die umworben, gar begehrt werden wollte.
Sei's drum, so reifte denn doch die Erkenntnis, "verhungert sind schon viele, erstunken ist noch keiner".

Vertiefen wird das nicht weiter.
Noch bis Mitte der 1970er Jahren galtn eheliche Pflichten, gar 2*/Woche zur Verfügung zu stehen, Frauens wie Männers.
Falls nicht galt das gar gesetzlich als seelische Grausamkeit und war ein Scheidungsgrund.

Über all die Jahrunderte hat sich erhalten, "Schatz warum hast Du gestern nicht gewollt?"
"Gestern habe ich es nicht gewußt und heute habe ich keine Lust."

JanPhillip01 
Fragesteller
 15.02.2022, 06:20

Das klingt alles witzig, aber woher willst du das wissen du hast doch doch gar nicht gelebt. Die Frage ist ja nicht, dass die Menschen miteinander gemacht haben. Ich kann mir schon vorstellen dass die keinen so großen Ekel hatten wir heute. Und natürlich dass die daran gewöhnt waren. Aber trotzdem

muss es doch ungeheuer viel Überwindung gekostet haben. Ich meine wenn du heute jemanden den Schwanz lutscht und der wirklich keine Gelegenheit hatte sich zu waschen.

Dann ist das doch irgendwie echt widerlich

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soisses  15.02.2022, 06:27
@JanPhillip01

Ehedem, so in den 1950er/60er Jahren war es üblich einmal pro Woche zu baden, nicht etwaig täglich Duschen.
Was glaubst wohl wie die Babyboomer entstanden?

Ein Bad in der Wohnung war in dieser Zeit durchaus nicht die Regel, sondern nahe am Luxus.

Ließ mal "Kulturgeschichte der Menschheit" von Will und Ariel Durant.
Nur Mut, sind nur um 22 Bände.

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earnest  15.02.2022, 07:27

Gnadenlos ist eher dein Witz.

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das ist normal gewesen. jeder roch streng, und man gewöhnte sich daran. und wenn man Geld hatte, überschüttete man sich mit Parfüm. Lies mal das Buch: "Die Säulen der Erde." Es spielt im 13. Jahrhundert. Ein Prior will eine Kathedrale bauen. Zu dem Zweck reist er nach Winchester, um den König zu sprechen. Er war ein bescheidener und armer Prior und in Winchester bei all den Höflingen fällt ihm auf, dass seine Kutte nicht angemessen schick ist. Und roch. Die Kutte wechselte er nur einmal im Jahr.

Das ist nur ein Roman, aber gut recherchiert.

Aber jetzt eine wahre Geschichte.

Eine alte Gräfin, die als junges Mädchen noch die Prachtjahre in Versailles erlebt hatte, wurde lange nach der Revolution von netten Verwandten, die ihr eine Freude machen wollten, im leeren Schloss herumgeführt. Sie war aber sehr enttäuscht, weil sie sich kaum erinneren konnte. Das Schloss war so anders, als sie es in Erinnerung hatte. Dann aber kamen sie in einen leeren Salon, wo die Kanalisation kaputt war. Es stank entsetzlich nach Fäkalien. und die alte Dame strahlte. "Ja," rief sie. "jetzt kann ich mich wieder erinnern. So war es damals."

die haben sich auch gewaschen, nur nicht so viel wie heute, dass der Hautarzt Hochkonjuntur hatte