Sünde verzeihen?

8 Antworten

Hallo Jajob19891,

es gibt viele Glaubensinhalte, die eine solche Aktivität pauschal als Sünde betrachten. Da mögen sehr viele Religionismen auch Pate stehen.

Wir betrachten die Liebe Gottes - und aus heutiger Sicht universal und damit von jeglichem Glauben unabhängig. Ohne der Kürze wegen auf die Herleitung einzugehen, bedeutet Liebe in der Wirkung ein Schaffen, Bewahren oder auch nur Achten von Einheit sowie Fülle und größtmöglichem Freiraum gleichermaßen für alle einschließlich einem selbst.

Wenn Du mit der Zärtlichkeit Dir selbst gegenüber Gefühle gibst und schenkst, nimmst Du Dir selbst keinen Freiraum, bist eins mit Dir selbst, achtest und bewahrst dies alles bei anderen Menschen. Damit bist Du in dem Moment innerhalb der Liebe.

Geht es Dir aber nur um den Moment der Sexualität, magst Du eigenen Bedürfnissen folgen. Das mag Dir Freiräume nehmen, Dich auch nicht mehr mit Dir eins sein lassen, wo Du Dich selbst für diese Zwecke instrumentalisieren würdest. Damit wärst Du außerhalb der Liebe, was viele Menschen als Sünde - anders als Liebe - bezeichnen mögen.

Auf der Zärtlichkeit sich selbst gegenüber steht immer Liebe drauf, da es immer ein Moment von Liebe sein kann, wenn auch von einigen Menschen anders motiviert.

Letztlich ist es nicht eine einzelne Handlung oder Aktivität, sondern die eigene Attitude oder Lebensgrundeinstellung, die entweder eine Attitude zur Liebe - ich nenne das Göttlichkeit - oder eine Attitude gegen jegliche Liebe sei.

Wenn Du eigenen Bedürfnissen gefolgt warst, sei Dir vergeben, denn Du darfst Dir immer etwas Wundervolles geben und schenken, ohne Dir oder anderen etwas dabei zu nehmen oder zu misachten. Eine Schuld sei dann auch im Nachhinein weg, da Du das, was in der Aktivität und Handlung war, wegen der Zeitlosigkeit der Liebe immer nachträglich als Göttlich betrachten kannst - es zu der vorherigen Zeit einfach nicht gewusst oder beachtet hattest.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Ja, Gott vergibt dir, wenn du mit der Schuld zu ihm kommst u sie bekennst! Das hat er in der Bibel versprochen!

Viell. gibt es in dir eine Stimme, die dir zuflüstert, dass du davon niemals loskommst. Glaub ihr nicht! Gott sind alle Dinge möglich auch dich davon zu befreien, ich habe es selbst erlebt!

Die Frage ist doch, wozu tust du es? Welchen Mangel deiner Seele willst damit stillen? Du merkst bloß, dass der Hunger nur noch größer wird.

Oft reicht da nicht nur wegbeten! Gott will dich von tiefen Lügen auf dem Weg zur Freiheit befreien u dich näher an sich ziehen. Gott kann aus Mist Gold machen!

Deshalb Check doch mal dieses Programm aus, dass hat wohl vielen geholfen, die auch darin gefangen sind:

https://free-indeed.de/produkt/generation-david/

Vielleicht hilft dir diese Serie weiter:

https://www.youtube.com/watch?v=Ju-cA3hDW9c

Gott vergibt dir deine Sünden, wenn du sie ihm aufrichtig bekennst und ihn um Vergebung bittest. Er ist dann treu und gerecht, dass er dir verzeiht, sagt die Bibel. Gerecht deswegen, weil sein Sohn Jesus für deine Sünden gestorben ist und mit seinem Blut für dich bezahlt hat, damit du leben kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Hallo Jajob19891,

ich möchte Dir gern helfen, die Frage selbst zu beantworten, indem ich Dir den Standpunkt der Bibel zur göttlichen Vergebung darlege.

Wusstest Du, dass einer der führenden Christen im ersten Jahrhundert sogar mehrere Menschenleben auf dem Gewissen hatte? Ich spreche hier vom Apostel Paulus, der, bevor er selbst Christ wurde, die Christen überall im Land heftig verfolgte und sogar für den Tod einiger verantwortlich war.

Wurden ihm aber diese schweren Sünden vergeben? Ja, auf jeden Fall! Das zeigt sich daran, dass sich Jesus ihm auf besondere Weise offenbarte, worauf Paulus wenig später den christlichen Glauben annahm. Doch selbst nachdem Paulus Christ geworden war, fühlte er sich manchmal von seinen Fehlern erdrückt. So schrieb er einmal:

"Denn das Gute, das ich tun möchte, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht tun möchte, das mache ich. Wenn ich nun tue, was ich nicht möchte, dann führe nicht mehr ich es aus, sondern es ist die Sünde, die in mir wohnt" (Römer 7:19,20).

Doch drücken seine anschließenden Worte Zuversicht aus: " Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:25). Was meinte Paulus damit? Er wusste, dass es durch das Opfer Jesu die Möglichkeit der Sündenvergebung gibt. Sein Beispiel zeigt also, dass Gott bereit ist, selbst über schwere Fehler oder häufiges Sündigen hinwegzusehen, sofern jemand echte Reue empfindet!

Die Bibel sagt über Gottes großzügige Bereitschaft zur Vergebung von Sünden folgendes:

"Er hat uns nicht so behandelt, wie wir es wegen unserer Sünden verdienen, noch hat er uns unsere Vergehen heimgezahlt. Denn so hoch, wie sich der Himmel über die Erde erhebt, so groß ist seine loyale Liebe zu denen, die Ehrfurcht vor ihm haben. So weit weg, wie der Sonnenaufgang vom Sonnenuntergang ist, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt." (Psalm 103:10-12).

So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist, also von Herzen kommt.

Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:

" Solange ich schwieg, war mein Körper ausgelaugt, weil ich den ganzen Tag stöhnte. Denn Tag und Nacht lastete deine Hand schwer auf mir. Meine Kraft schwand wie Wasser, das in der trockenen Sommerhitze verdunstet" (Psalm 32:3,4). David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5)

Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten. Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).

Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden.

Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich.

Selbst wenn man die Sünde hasst, ist das noch keine Garantie dafür, dass man nicht doch wieder schwach wird und die gleiche Sünde wieder begeht. Was kannst Du tun, um nicht, wie die Bibel es ausdrückt, "Sklave der Sünde" zu werden (Johannes 8:22)?

Dazu möchte ich noch einmal auf den bereits erwähnten König David zurückkommen. Wie gesagt, tat es ihm sehr leid, mit der Frau eines anderen Ehebruch begangen zu haben. In einem schwachen Moment hatte er seinen sündhaften Begierden nachgegeben.

Damit ihm ein ähnlicher Fehler nicht noch einmal passierte, betete er: "Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und leg einen neuen, einen festen Geist in mich" (Psalm 51:10). David bat Gott also darum, künftig die innere Kraft dazu zu haben, sie Sünde zu meiden. Er wünschte sich eine feste und kompromisslose innere Haltung.

Wenn Du es also schaffen möchtest, nicht immer wieder die gleichen Fehler zu begehen, dann könntest Du ähnlich wie David Gott um die richtige Einstellung zur Sünde und um die Kraft, sie zu bezwingen, bitten.

LG Philipp

Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).