Personen-Struktur von Bordell - Besuchern?

3 Antworten

Studien über Kunden kommen wiederholt zu dem Ergebnis, dass es kein eindeutiges Profil des Kunden gibt: Kunden sind überwiegend männlich, aber bei Herkunft, Bildungsniveau, Gesellschaftsschicht und politischen sowie religiösen Überzeugungen gibt es grundsätzlich keine Muster. [2] Dies gilt in Deutschland sowie international. [3] [4] [5] Allerdings sind laut einer Studie aus dem deutschsprachigen Raum Männer mit Abiturabschluss, aus akademischen Kreisen und mit überdurchschnittlichem Einkommen leicht überrepräsentiert. [6]
Studien zeigen zudem, dass Kunden Männer jeden Alters sein können, wenn auch die am häufigsten vertretene Altersgruppe die 20–40-Jährigen sind. [7]

Quelle: Wikipedia


Gringo58 
Fragesteller
 02.11.2021, 14:49

DANKE!!!!!!

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Vergiss, was im TV über Prostitution verbreitet wird - vor allem, wenn dies als Rahmenhandlung für irgendwelche Krimis herhalten soll. Die meisten Drehbuchschreiber haben vermutlich noch nie ein Bordell von innen gesehen oder mit einer Sexworkerin mehr als 3 Worte gewechselt. Diese Filme sagen ungefähr genausoviel über die Paysex-Branche aus, wie ein James-Bond-Film über die Arbeit der Geheimdienste.

Im Bordell findest Du einen Querschnitt durch die männliche Bevölkerung (und gelegentlich sogar die eine oder andere Frau!) - vom 18-jährigen Jungspund, der endlich mal eine nackte Frau berühren will, bis zum 80-jährigen Greis, der auch im fortgeschnittenen Alter noch Zärtlichkeiten und Sex genießen möchte.

Im Bordell trifft man den Generaldirektor ebenso wie den Pförtner, Singles ebenso wie Ehemänner oder anderweitig gebundene Männer. Ich habe auch schon aus TV-Shows bekannte "Bachelors" im Puff getroffen. Überhaupt fallen ja immer mal wieder Berühmtheiten von Bühne, Leinwand und Sportstadions damit auf, dass sie für Sex bezahlt haben (obwohl sie ja reichlich Groupies und damit die Option auf Gratis-Sex haben dürften...). Es ist also ein albernes Gerücht, dass nur Männer ins Bordell gehen, die zu "alt", "hässlich" oder "pervers" sind, um in der "freien Wildbahn eine richtige Frau abzukriegen".

Eine gewisse Gewichtung und Häufung gibt es höchstens innerhalb der verschiedenen Geschäftsmodelle. Ein Mann, der finanziell unabhängig ist, geht eher in einen schicken Sauna- oder FKK-Club, als ins schmuddelige Laufhaus. Ein Prominenter, der lieber unerkannt bleiben möchte, bestellt eher eine Escort-Lady in seine Hotelsuite, als sich im Club zu zeigen und so weiter.

Wenn Du wirklich wissen willst, warum Männer für Sex bezahlen und was sie bei den verschiedenen Geschäftsmodellen erwartet, dann findest Du unter dem Suchbegriff "Paysex" bei Amazon & Co. hochinteressante Fachliteratur...

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung