Hab extreme Angst, dass über mich gelästert wird?
An der Fachhochschule war ich in der "Friendzone" von den Mädchen und habe da immer mitbekommen, wie arrogant sie über Jungs hergezogen sind. Da wurde alles breitgetreten. Sogar über den kleinen Penis eines Jungen oder über die Gangart wurde gegackert.
Und das war wohl ein Fehler, dass ich da immer zugehört habe. Weil seitdem habe ich so panische Angst davor, dass Mädchen über mich lästern und traue mich deshalb gar nicht, Mädchen anzusprechen.
Ich hab es leider auch schon oft erlebt, dass Mädchen mich verarscht haben. Zum Beispiel so getan haben, als würden sie sich für meine Hobbys interessieren, dabei wollten sie sich nur über mich lustig machen.
Im Fernsehen sind viele Mädchen so nett. Ich hab mich schon oft in irgendwelche Mädchen aus Filmen verknallt. Aber in der Realität sind viele Mädchen so arrogant.
2 Antworten
Ich hatte in meiner Heimatstadt auch lange Zeit Angst und lebte dafür sogar eine Art Fassade aus, damit ich keinem Angriffsfläche bieten könnte und es allen schön recht mache, damit keiner mit dem Finger auf mich zeigt. Aber das bringt nix, das macht einen nur fertig und sorgt dafür, dass man am Ende blöd wird :-/
Kann dich zwar verstehen, aber in den meisten Fällen ist so was unbegründet. Die Leute haben andere Probleme als sich über ihr Umfeld zu echauffieren. Klar, irgendwelche zickigen Dramaqueens wie du sie beschreibst sind eine Klasse für sich im negativen Sinne und haben eine Hang zu solchen Verhaltensweisen, sind aber ganz sicher NICHT repräsentativ und sind daher eine völlig unbedeutende Randgruppe, die mit der Zeit auch andere Probleme haben wird ... spätestens wenn das Party-/Uni-/Studentenleben, mit dem man in der Tag hinein und durch die Nacht gammelt, beendet ist und man nicht mehr kleckern soll, sondern klotzen muss.
Aber ich weiß was du meinst - du hast ja schon oft von deiner Heimat berichtet und deren im eigentlichen SInne kleinbürgerlichen, fast pietistischen Zuständen, dem Menschenschlag dort und den "Späßen", die diese Leute drauf haben. Ich vermute, dass sich das sehr geprägt hat so wie mich die Menschen meiner Heimatstadt prägten und du einfach Zeit und Abstand brauchst.
Uns hat ein Umzug sehr gut getan. Ich hatte im ersten Jahr dort auch noch Probleme und dachte, ich falle hier und da negativ auf, bis ich merkte, es ist gar nicht so. Als ich dann dieses Jahr im Juni noch mit einem komischen Bauchgefühl in Klamotten aus dem Haus ging, für die man mich daheim regelrecht gelyncht und als unseriös und lottelig bezeichnet hätte merkte ich ... das ist denen allen total egal oder es kommt sogar gut an, ich bekam auf einmal Komplimente selbst von Leuten, mit denen ich nicht soooo viel zu tun hatte auch für meine "ausgeruhte" Ausstrahlung (weil ich mich auf einmal attraktiv und ehrlich fand^^) und so habe ich mich selbst therapiert. Seitdem denke ich nie wieder, dass jemand über mich lästern könnte - außer ich trage beruflich bedingt einen Anzug mit Krawatte. Hatte ich neulich zweimal nacheinander an und fühlte mich sofort extrem unsicher, im Kreuzfeuer anderer usw., - einfach weil ich mich in dem Aufzug selbst innerlich total ablehne.
Vielleicht würde es dir helfen, Masken und anerzogenes abzusetzen und stattdessen einfach nur du selbst zu sein - und gaaaaanz weiten Abstand von deiner Heimat zu gewinnen sowie gewisse Distanz zu deiner Familie, von der du auch immer wieder Dinge beschrieben hast, die mich an das Milieu erinnern, aus dem ich komme und von dem ich mich aus völliger Überzeugung entfernt habe - was ich nie bereut habe.
Ich weiß was du meinst. Ich habe das auch erlebt, aber eher mit Jungs. Ich kenne aber auch Mädchen die so sind. Erstmal, solltest du aufhören, dem Fernseher zu vertrauen. Das sind Schauspieler. Natürlich wirken sie dort anders. Und zweitens kann ich dir versichern, dass es genug Menschen gibt, die einem nicht so enttäuschen. Man muss sich nur wieder trauen.