Freund schlecht im Bett?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

natürlich soll Sexualität vor allem Spaß machen. Und dennoch erleben viele in ihrem Leben eine Phase, wo das schwierig ist oder ganz und gar nicht so klappen mag.

Durch Pornografie, Medien und die Gespräche mit Freunden* drängt sich manchmal der Eindruck auf, dass man selbst alleine sei mit dem Problem - es liegt nur an einem selber oder dem Partner*; irgendwie will der Penis nicht steif werden, irgendwie wird man nicht feucht, irgendwie fühlt sich das Lecken nicht gut an und manchmal tut es auch noch weh oder das Masturbieren klappt nicht.

Das ist überhaupt nichts ungewöhnliches, vor allem für Frauen. Du bist keine Ausnahme. Sexualität ist sehr individuell verschieden, doch der Eindruck von außen drückt auf einen, dass doch alles ganz entspannt, locker, easy und spaßig funktionieren sollte.

Sexualität für Frauen ist komplexer und feingliedriger aufgebaut als bei Männern - diese reagieren viel einfacher auf visuelle Reize und sind weniger störanfällig als Frauen. Für Frauen ist Sex eine ganzheitlichere Betrachtung, wo Entspannung, Freude, Sorglosigkeit und Vertrauen sowie Wohlempfinden eine wichtige Rolle spielen.

Während ein müder und etwas lustloser Mann mit wenigen Handgriffen in der Regel erregt werden kann und sich oftmals auf den reinen Sexakt konzentriert, bedarf es für die Frau viel mehr - das ganze Drumherum muss stimmen und der Rahmen bestimmt mit den Erfolg des Sexlebens.

Je mehr sich dann auf das "Feuchtwerden oder auf das Ziel "Orgasmus" konzentriert und unter Druck gesetzt wird, Lust empfinden zu müssen, weil "es sich so gehört", desto mehr entfernen sich beide Partner* von diesem Gefühl.

Für die meisten Frauen entsteht der Orgasmus im Kopf.

Wenn du bereits eine gute Vorstellung davon hast, was dir Lust bereitet und gefällt, was dir wichtig ist, aber auch was dir nicht gefällt, ist es umso wichtiger, dies mit dem Partner* zu kommunizieren.

Lerne deinen Körper, deine Lust und deine Reaktionen kennen - dies kannst du gemeinschaftlich auch dann deinem Partner* gegenüber einbringen und ergründen.

Ferner ist es wichtig, dies auf Augenhöhe zu kommunizieren und zu besprechen, denn du sollst deine Wünsche und Sorgen auch äußern. Sex ist ein Teamspiel, bei dem jeder das Recht hat, auf seine Kosten zu kommen - aber das hat auch den Preis, dass man dem anderen entgegen kommt und auf seine Bedürfnisse Rücksicht nimmt.

Schafft euch einen entspannten Rahmen, erkundet eure Körper, nutzt Massage- und Gleitgel (beachte die Verträglichkeit mit Kondomen) und lasst euch Zeit.

Sex ist mehr als etwas Reiben, Lecken und reines Eindringen und zum Orgasmus kommen. Dies müsst ihr lernen und gemeinsam erkunden und erlernen.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Kolloss12  02.06.2021, 12:45

Das klingt ja,als wären die Frauen die komplexeren Lebewesen. Die Männer eher primitiv. Das ist eine ziemlich einfache Sichtweise.

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anonym0507  02.06.2021, 12:51
@Kolloss12

Was das sexuelle angeht, würde ich dem auch zustimmen aus eigenen Erfahrungen. Meine Partner waren bisher immer nur beim Anblick einer nackten Frau erregt, wohingegen die meisten Frauen eben deutlich mehr brauchen. Wenn das Licht zu hell ist und mich blendet, kann das meine erregung schon stark dämpfen, wenn ich noch Dinge zu erledigen habe kann ich nicht richtig abschalten... Mir kommt es so vor, dass Männer Sex nutzen, um abzuschalten. Frauen hingegen müssen erst abschalten, um sich auf Sex einlassen zu können. Das ist soweit meine Erfahrung, die sich mit meinen FreundInnen deckt.

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Kolloss12  02.06.2021, 12:55
@anonym0507

Ich würde das aber nicht verallgemeinern. Du beziehst dich auf deinen Freund. Es gibt aber durchaus andere Männer.

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anonym0507  02.06.2021, 14:12
@Kolloss12

Auf meine bisherigen Partner insgesamt, nicht nur auf einen. Und auch auf die Erfahrungen in meinem Umfeld. Natürlich können auch Männer mal Stress haben und sind dann nicht so schnell erregt. Aber im Alltag würde ich schon sagen, dass Männer schneller/einfacher erregt werden als Frauen. Natürlich gilt das nie für alle Männer und alle Frauen, aber es gibt schon gewisse Tendenzen.

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DocFix  02.06.2021, 14:16
@Kolloss12

Hallo,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Mein Beitrag trifft keine Aussage bezüglich Komplexität eines Lebewesens, in diesem Fall des menschlichen Organismus.

An den Unterschieden zwischen männlicher* und weiblicher* Sexualität ist wissenschaftlich dennoch nicht zu rütteln und entspricht nicht (m)einer Sichtweise allein.

Alles Gute!

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Dann musst du mit ihm reden und ihm sagen, dass nur bisschen knutschen und an den Nippeln spielen, dir nicht ausreicht um in Stimmung zu kommen oder im Ansatz feucht zu werden. Er soll nicht nur an sich denken, du bist auch noch da. Überall küssen und streicheln und andere Vorspielaktivitäten sind gut, auch wenn er vorher losballert, sollte er ein Schnellspritzer sein, so what, dann macht er einfach mit dem Vorspiel weiter bis er wieder kann, das kommt euch beiden zugute!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Und Interesse an Vielseitig- und fälltkeit
Er meinte nur, ich solle ihm doch sagen, was er machen soll.

Das wäre ein Anfang der Kommunikation.

Die Menschen sind nicht gleich, verrate ihm deine Vorlieben, führe ihn.

die wären sehr wohl feucht geworden, und auch schneller als ich.

Da gibt es in der tat erheblich Unterschiede.

Euch fehlt die Erfahrung, und wie es scheint ihm die Geduld, viell icht meint er ja alles zu wissen.

Schlauschwein77  02.06.2021, 12:29

Wir Männer, werden nie alles wissen, was die Sexualität der Frau angeht.

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Kiboman  02.06.2021, 12:30
@Schlauschwein77

Es gibt ja auch nicht die Frau oder den Mann.

Mit blasen kannst du mich nicht locken, ich finde es ein bissen erniedrigend für die Frau, das Bild werde ich nicht los und habe daran kein Spaß.

Nicht sehr "typisch" Mann?

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anonym0507  02.06.2021, 12:46
@Kiboman

Mit dem blowjob hat es mein einer Exfreund erst mal ähnlich gesehen und wollte deshalb nicht, dass ich ihm einen blase.

Ich habe ihm dann gesagt, dass ich das gerne mache und dass ich dafür nicht vor ihm Knie und das mache wie im porno, wo ich das durchaus auch als erniedrigend empfinde.

Tatsächlich bin ich aber beim blowjob dominant und kein bisschen erniedrigt. Das habe ich ihm dann auch gezeigt, nachdem er einverstanden war und er fand die Erfahrung tatsächlich sehr gut.

Ein blowjob muss nicht erniedrigend sein, es kommt drauf an, was man draus macht! Aber natürlich musst du das nicht machen, wenn du nicht willst.

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Es erregt dich nicht und geht zu schnell.

Versucht es mit Absprache. Oder du übernimmst die Führung: er darf erst, wenn du es sagst. Dann ziehst du dich langsam aus und ihn etc. Du machst das Vorspiel und das ganz langsam und ausführlich.

Vielleicht hilft ihm das zu verstehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Glücklich verheiratet

Er ist aber auch nicht der einzige Feuchtwerd-Beauftragte im Liebesspiel. Vllt bist du auch viel zu verkopft bzw. blockiert.