Braucht man zukünftig eine Einverständniserklärung für Sex?

4 Antworten

Du zielst auf "Nur ja heißt ja" ab. Dein Formular nützt nichts, weil sich die Frau (und nur darum geht es) ja mitten im Akt umentscheiden könnte und nun nicht mehr damit einverstanden ist, das aber aus Angst den Mann zu verärgern nicht zum Ausdruck bringt... Der Sex wäre nun aber nicht mehr einvernehmlich.

So sehr ich mit dem Grundgedanken einverstanden bin, so schwierig ist manchmal der konkrete Fall. Warum braucht es "Ja heißt ja" überhaupt? Nimm einfach den Fall, dass einer Frau KO- Tropfen gegeben werden, oder schlicht zu viel Alkohol im Spiel ist. Hier kann die Frau nicht mehr nein sagen. Ist Sex also nun einvernehmlich, wenn sie doch nichts dagegen sagt?

Deshalb müssen beide Partner zustimmen, was in einer normalen mündigen Partnerschaft ja sowieso der Fall sein sollte.

Die Kehrseite dieser Regelung sieht man aber, wenn die Frau den Mann hinterher grundlos anzeigt. Der Beweis der Unschuld ist für den Mann schwer zu führen. Man sollte also aufpassen, mit wem man intim wird.

Theoretisch gilt die Regelung natürlich in beide Richtungen, praktisch ist immer der Mann unter Tatverdacht.

Wer weiß, was die Zukunft da noch alles mit sich bringt. Evtl. muss dann beim Geschlechtsverkehr noch ein Notar dabei sein, der die Einverständniserklärung beglaubigt und den Geschlechtsverkehr überwacht, damit auch wirklich alles "richtig" und im beiderseitigen Einvernehmen abläuft 😉😅.

Das reicht für gewöhnlich mündlich. Hetzer dürfen aber gern auch Formulare erstellen, dann weiß jeder gleich, was gebacken ist und kann rechtzeitig gehen.

Brauchen? Nein.

Wäre aber ganz praktisch bei ONS, für die, die welche haben.