Blicke auf Penis?
hallo,
Vorab; wir sprechen über die Zeit vor Corona. Mir ist aufgefallen, dass in Sammelduschen, Umkleiden oder generell überall wo man nackt ist, auf mein Penis geguckt wird. Ich denke das ist der Fall weil er beschnitten ist. Leute die unbeschnitten sind werden nicht so angeglotzt hab ich das Gefühl. Irgendwie ist mir das dann auch unangenehm weil die Eichel dann halt komplett frei ist. Jetzt die Frage: Kennt ihr das ? Fühlen die unbeschnittenen sich auch so „nackt“
24 Antworten
Ich habe mich anfangs auch nackter als die anderen gefühlt, inzwischen aber daran gewöhnt.
Seit ich beschnitten bin, denke ich auch, dass deswegen öfters mal neugierig geschaut wird.
Da es eher die Ausnahme ist, dass einer beschnitten ist, schauen die in der Dusche eben mal hin.Weiss nicht, wieviele, prozentual gesehen, von den Männern bei uns beschnitten sind.Es ist auf jeden Fall die Minderheit.
Es gibt welche, die aus medizinischen Gründen beschnitten wurden, andere haben sich eine Beschneidung selber gewünscht.
Nicht jeder der im Kindesalter beschnitten wurde kommt später damit klar. Bekommen Hemmungen und fühlen sich verunstaltet.
Doch mit der Zeit kann man sich daran gewöhnen, weil ja nichts mehr zu ändern ist.
Das solltest du auch so sehen und Blicke ignorieren.
Ja ich bin auch beschnitten und habe ähnlich Eindrücke. Ich reagiere jetzt anders und bleibe zb im Fitnessstudio beim oder nach dem duschen nackt, bis ich wirklich gehe und zieh mich erst ganz zum Schluss an. Also zuerst duschsachen versorgen etc. Dort ist die Dusche mitten im Raum der umkleide und es gibt nur eine. We schauen will soll schauen 👀 Ich bleibe entspannt und zeige das auch die anderen reagieren erstaunt und die blicke werden offensichtlicher. Na und ich verstecke mich nicht mehr ist mir zu doof.
Nachdem ich als Zehnjähriger beschnitten worden war, hatte ich die (ungute) Erwartung, dass ich auf unserem FKK-Gelände und bei anderen FKK-Aktivitäten unserer Familie wegen dieser für viele, die mich mit Vorhaut kannten, nun plötzlichen körperlichen Veränderung von diesen Anderen angestarrt oder vielleicht sogar von Spiel- oder Schulkameraden deshalb „aufgezogen“ (bis „gemobbt“) werden könnte.
Außer einigen neugierigen Blicken und ganz wenigen eher netten Kommentaren oder Fragen kam damals aber nichts dergleichen, und schon gar nichts, was mich beunruhigt hätte. Obwohl ich in meiner Altersgruppe bei der FKK und in der Schule damals der einzige ohne Vorhaut war (weshalb es in der Schule auch für eine kurze Zeit eine davon abweichende besondere „Aufmerksamkeit“ gab: siehe weiter unten).
Ich duschte weiterhin nackt - mit allen anderen, selbst wenn ich auch immer mal überraschenderweise Trendsetter damit war, weil es zunächst einige (oder sogar die Mehrheit) gab, die die Badehose entgegen der Hausordnung im Bad anbehielten. Nach und nach schien ich mit meiner „doppelten“ Nacktheit (gesamter Körper und Eichel) die Hemmschwelle bei anderen zu senken, die dann zumindest auch ihre Hose zum Duschen auszogen (Jahre später „animierte“ ich dann sogar einige dazu, ihre Vorhaut unter der Dusche ganz offen für alle sichtbar zurückzuziehen, um sich darunter zu waschen - und einige zogen sie dann sogar nicht gleich wieder über die Eichel nach vorn).
Dazu kam für mich ein gutes „Training“, mein Beschnittensein als etwas positives anzunehmen und es schließlich eher stolz zu zeigen, als es zu verstecken (das war die erwähnte besondere „Aufmerksamkeit“): Ich hatte Schulkameraden, die besonders „wild“ darauf waren, meinen nunmehr „anders“ aussehenden Penis zu sehen. Deshalb standen am Urinal fast immer beidseitig jeweils ein oder noch mehr Mitschüler, die neugierig, ausgiebig und intensiv schauten - und ich gewöhnte mich daran, „ihn“ nicht mit der Hand zu verdecken, sondern ganz offen zu zeigen …
Als ich später in der Pubertät feststellte, dass es doch allerhand mehr Beschnittene gibt, entspannte ich mich immer weiter - und zeigte und zeige „ihn“ ganz selbstverständlich und selbstbewusst (und auch ausgiebig) überall, wo Nacktheit okay ist.
Seitdem stelle ich aber tatsächlich auch fest, dass die „flüchtig schweifenden Blicke“ der Anderen unter der Dusche, in der Umkleide und in der Sauna oder bei allen anderen „nackten“ Gelegenheiten tatsächlich bemerkenswert oft an meinem vorhautlosen Teil „hängen“ bleiben - ganz klar häufiger, intensiver und ausdauernder als die Blicke auf die Teile von Vorhautträgern. Was ich für mich eher unterhaltsam und interessant finde - jedenfalls nicht störend.
Das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die unten stehende Angabe zu „Woher ich das weiß“ (dass ich Urologe bin), wurde automatisch ausgefüllt. Sie ist für meine hier ansonsten gegebenen ärztlichen Ratschläge vorformuliert. Auf diese Frage trifft es so nicht zu; hier müsste „eigene Erfahrung“ stehen. Denn es geht nur um meine ganz individuelle Geschichte.
Jeder der halt anders ist fällt etwas auf.
Das ist in der Sauna ähnlich
Wer besonders Dick ist oder besonders großen Busen hat wird halt eher wahrgenommen.
Dass ist menschlich
Behinderte fühlen sich in der Gesellschaftlichen auch oft unwohl weil sie angestarrt werden.
Das passiert meinst nicht mit Absicht.
Das ist also kein spezielles Thema von beschnitten oder nicht.
Gehe davon aus dass auch in deinem Fall meist unbewusst verwundert geschaut wird.
Zumal es auch welche gibt die ihre Vorhaut extra zurückziehen um sich zu präsentieren
Deshalb könnte der Eine oder Andere auch meinen du gehörst da dazu.
Im übrigen kann ich nicht verstehen warum sich jemand beschneiden lässt ohne medizinisches Grund.
Es macht wenig Sinn und bringt mehr Nachteile