Bezahlter sex?
Würdet ihr und wie ist eure Meinung dazu?
22 Antworten
Ich bin bekennender Fan & Nutzer von Paysex, was ich fast ausschließlich in Sauna- und FKK-Clubs nutze, wo sich Gast & Dienstleisterin auf Augenhöhe begegnen können.
Hier kann man sich auch erstmal etwas unterhalten und kennenlernen, so dass trotz des unverkennbaren Dienstleistungscharakters auch das menschliche nicht auf der Strecke bleibt.
Meiner Erfahrungen nach arbeitet die modere Sexworkerin freiwillig und selbstbestimmt. Die angeblich unvermeidlichen Klischees von Schmuddel & Zwang entspringen zum größten Teil der Fantasie von Menschen, die noch nie ein modernes Bordell von innen gesehen haben.
Gesetze gegen Zuhälterei, Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung usw. gibt es längst. Daher sollte sich der Staat nicht in das einmischen, was mündige Menschen einvernehmlich im Bett anstellen - egal ob mit oder ohne Bezahlung.
Was Sexworkerinnen übrigens mehr aufreibt, als ihre Gäste (die sich zum allergrößten Teil respektvoll verhalten), ist die Reaktion der übrigen Gesellschaft, die sie - je nach Lust und Laune - entweder als bemitleidenswerte unmündige Opfer sieht, die man zwangsretten muss - oder als „herzlose SchIampen, die den armen Familienvätern den letzten Cent aus dem Kreuz leiern“.
Wenn Du wisse möchtest, warum Frauen diese Dienstleistung anbieten - und warum Männer sie nutzen, dann findest Du im gut sortierten Buchhandel mit dem Suchbegriff „Paysex“ hochinteressante Sachbücher zum Thema:
Wir sehen uns im Puff!
R. Fahren
Es gibt ganz verschiedene Gründe, warum Menschen miteinander Sex haben. Z. B. tief empfundene Zuneigung oder Liebe oder spontaner beiderseitiger Lustgewinn oder eben die Lust auf der einen Seite und ein (z. B. finanzieller) Vorteil auf der anderen Seite. Alles das ist vollkommen berechtigt und braucht von niemandem be- oder verurteilt zu werden. Ich betrachte Sex z. B. als ein Genussmittel, wie ein leckeres Essen oder einen guten Wein. Da käme niemand auf die Idee zu sagen, man dürfe dafür nicht bezahlen, weil man ja schließlich auch selbst zuhause kochen bzw. essen könnte. Wenn man ein leckeres Gericht oder besonderen Sex findet, der im Alltag nicht zu bekommen ist, dann greift man eben einfach in die Tasche, wenn man es sich leisten kann - so what?! Und genauso berechtigt finde ich es, wenn Menschen einen besonderen Sex anbieten und für diese Leistung eine Belohnung (Honorar) erhalten. Es kommt dabei niemand zu Schaden, also muss es auch niemanden stören, so lange alles auf Freiwilligkeit bzw. eigenem Entschluss und ohne Zwangslage bzw. deren Ausnutzung geschieht.
Schade ist nur, wenn man so eine „finanziell basierte“ gegenseitige Beziehung beginnt und diese einseitig plötzlich und ohne Kommentar und ohne Chance sich weiter auszutauschen abgebrochen wird. Das ist genauso traurig wie in einer „echten“ Liebesbeziehung … da wäre es doch schön, wenn man sich gegenseitig offen gegenüber tritt und Dinge, die vielleicht zu besprechen oder zu klären sind, miteinander abschließt.
Und wenn du das positiv bewertest, hast du's ja vermutlich auch verstanden und richtig eingeordnet. Vielleicht beantwortest du ja dann auch meine Anfrage...?!
Ich bin heute 70, habe 5 Kinder von denen ich weiß mit drei Frauen und habe in meinem ganzen Leben Nie für Sex bezahlt.
Ich habe zwei gesunde Hände wenn's denn sein muss. Aber ich sehe es als eine Erniedrigung des Freiers an einer Frau Geld zahlen zu müssen damit sie ihn mal kurz ran läßt.
Sex gibt es kostenlos wenn man danach sucht.
5 Kinder... mit drei Frauen
Auch n teures Hobby und letztlich auch nur eine andere Form von Egoismus.
Schwieriges Thema,
jetzt mal abgesehen vom Beruf, also Prostitution, finde ich, muss man es anders betrachten als "ich wasche das Auto einer Freundin".
Sex ist ein intimer Akt, das ist in der Art kein Hobby meiner Meinung nach. Es ist auch meiner Meinung nach eine Art Wertschätzung des anderen - ob man ihn/sie/... "nur" geil findet oder das Gegenüber wirklich liebt, ist dabei dann zweitrangig. Bei Sex geht es für mich neben dem eigentlichen Tun auch um Freiwilligkeit.
Wenn die Freiwilligkeit beim bezahlten Sex gegeben ist, von mir aus auch "übereinstimmende Willenserklärung", dann ist es für mich keine Sünde. Wie das in der Gesellschaft behandelt wird, ist wohl nicht schwer zu überhören. Zumindest der allgemeine Ton.
Nicht zu dulden ist es, wenn illegale Machenschaften im Gange sind wie z. B. Entführung, Drohung... Die "legale" Prostitution hat grundsätzlich wenig Verwerfliches, man bietet halt seinen Dienst gegen Bezahlung, wie ein Masseur (blöder Vergleich ich weiß).
Das war jetzt teilweise sehr pragmatisch gesehen, aber ich hoffe, du erkennst meinen Standpunkt.
Ich finde Prostitution nicht verwerflich, solange es freiwillig geschieht.
Ganz genauuuu