Beschnitten oder nicht?

Das Ergebnis basiert auf 146 Abstimmungen

Unbeschnitten 53%
Beschnitten 42%
Teilbeschnitten 3%
Anderes 3%

31 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Beschnitten
  1. Ja, ich bin’s - und zwar sehr gerne und überzeugt: Als Zehnjährigem empfahlen zwei Ärzte es meinen Eltern und mir - wegen wiederkehrender, juckender und nässender Entzündungen von Eichel und Vorhaut (Balanoposthitis). Deshalb, und weil ein Teil meiner ansonsten christlichen Familie jüdische Wurzeln hat, wozu ich mich gern bekenne und das körperliche Zeichen des Jüdischseins gern tragen wollte und will, und weil ich zudem meine überlange, fleischige Vorhaut nicht nur wegen der Beschwerden, sondern auch wegen ihres Aussehens und Anfühlens regelrecht hasste: Wegen all dieser Gründe stimmte ich erleichtert und überzeugt meiner Beschneidung zu.
  2. Ich bin äußerst zufrieden damit: Mein Sex war und ist ohne Vorhaut fantastisch. Das haben meine zahlreichen männlichen Sexpartner und auch die fünf Mädels/Frauen, mit denen ich Sex hatte, bestätigt: Sie mochten insbesondere, intensive, lange Blowjobs an mir auszukosten und „ihn“ gerade wegen seines „stromlinienförmigen“ Zustands anzufassen und zu „behandeln“. Auch meine SB ohne Vorhaut ist äußerst vielfältig und abwechslungsreich. „Trocken“ (ohne Gleitmittel) kann ich den Zeitpunkt vom Beginn der „Action“ bis zum Orgasmus von weniger als einer halben Minute bis zu mehreren Stunden steuern. Mit Gleitmittel gelingt das Hinauszögern nur bedingt: Damit „explodiere“ ich zumeist nach spätestens wenigen Minuten. Meine Eichel empfinde ich weder als gefühlsmäßig abgestumpft, noch ist sie nennenswert trocken. Klar: Sie gestattet ja die geschilderte Steuerung des Orgasmus - und dürfte schon deswegen durchaus weniger sensibel sein als die meisten Eicheln Unbeschnittener. Dieser Unterschied ermöglicht mir aber den großen Vorteil der besagten „Steuerbarkeit“ - und ist damit für mich ein klarer Vorteil des Beschnittenseins. Und im Ruhezustand mag ich es, dass meine Eichel nur annähernd so empfindlich ist wie z. B. die Haut in der Armbeuge. Also durchaus etwas „triggernd“, ohne zu nerven. Genauso liebe ich es. Auch klar: Meine Eichel ist im Ruhezustand sichtbar weniger „glänzend“ als die meisten Eicheln Unbeschnittener. Sie ist also sicherlich trockener als die meisten, die stets oder meistens von einer Vorhaut bedeckt sind. Aber genau diese Art der Trockenheit liebe ich: Sie fühlt sich seidig und handschmeichlerisch an. Und erigiert glänzt sie genauso glatt und prall wie diejenigen an unbeschnittenen Gliedern. Alles zusammen: Damals wie heute, viele Jahrzehnte nach meiner Beschneidung, sehe und fühle ich nur Vorteile meines Beschnittenseins. Und mein Mann (der ebenfalls beschnitten ist) sowie meine vorherigen Sexpartner*innen ebenfalls.
  3. Zum „Vergleichen“: Als Junge aus einer FKK-Familie zog ich mich in der Sport- und Schwimmumkleide stets nackt aus - und duschte nackt. Dadurch wussten sehr rasch alle Schulkameraden, dass ich beschnitten wurde. Sie wollten es dann sehr häufig „ganz genau“ sehen - auch am Urinal im Schulklo, wo deshalb meist einer oder mehrere nur deshalb neben mir standen. Das kommt einem „Vergleich“ nahe - auch wenn ich an ihren Zipfelmützen sehr viel weniger Interesse hatte als sie an meinem (in Deutschland) „außergewöhnlichen“ Teil.
  4. Inzwischen bin ich ü50 und seitdem ich vorhautlos bin äußerst glücklich damit. Durchgehend durch all die Jahrzehnte.

Wer noch mehr Details dazu von mir und über mich erfahren will, ist gern eingeladen, mein Profil aufzurufen und meine zahlreichen Beiträge dazu zu lesen.

Das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die unten stehende Angabe zu „Woher ich das weiß“ (dass ich Urologe bin), wurde automatisch ausgefüllt. Sie ist für meine hier ansonsten gegebenen ärztlichen Ratschläge vorformuliert. Auf diese Frage trifft es so nicht zu; hier müsste „eigene Erfahrung“ stehen. Denn es geht nur um meine ganz individuelle Geschichte. Dass diese Erfahrung so gut ist, wirkt sich nicht etwa so aus, dass ich als Arzt Beschneidungen generell befürworten würde. Das kommt für mich nicht in Frage. Ich sehe jeden einzelnen Fall hochdifferenziert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Urologe/Androloge, in Praxis und Forschung tätig
GiladBerlin  30.09.2023, 23:00

Danke für den ⭐️ !

0
Beschnitten
  1. Ja
  2. könnte es mir nicht besser vorstellen.
  3. So zwischen 12 und 15 öfters, war immer ganz lustig.
  4. Mittlerweile 66
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit 13 beschnitten und glücklich und zufrieden damit.
Unbeschnitten

Bin unbeschnitten,sehr zufrieden damit,habe schon oft verglichen und jin 15 Jahre alt :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen und mich viel mit dem Thema auseinandergesetzt:D
Anderes

Ich bin nicht beschnitten, aber da meine Vorhaut etwas zu kurz ist, rollt sie sich immer wieder zurück und kann meine Eichel nicht bedecken. Daher sieht meine Eichel ähnlich aus, wie bei beschnittenen Männern, die intensive rosa oder lila Farbe ist fast nur bei einer Erektion sichtbar.

2.) Mittlerweile bin ich damit zu frieden, ja, ich kann es außerdem ja eh nicht ändern 😅

3.) Ja habe ich, aber fast ausschließlich online. Fand ich geil 🤭

4.) Bin 32 Jahre alt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einen Penis
Unbeschnitten

Wenn es nicht medizinisch notwendig war (diese Fälle gibt es ja), dann gibt es dafür keinerlei Grund. Es ist eine komplett überflüssige Schönheits-OP, oder eben manchmal auch religiös motiviert.

Weder ist es hygienischer (man kann sich mit Vorhaut genau so waschen - das macht keinerlei Unterschied), noch hält man damit automatisch beim Sex länger durch. Ich kann das auch unbeschnitten solange hinaus zögern, wie ich will.

Im Gegenteil: eigentlich ist es sogar eine Verstümmelung. Die Vorhaut ist beim Mann nicht umsonst da. Die Natur hat sich dabei was gedacht. Sie schützt die Eichel und die Harnröhrenöffnung vor Schmutz und Krankheitskeimen. Von daher ist es sogar "mit" hygienischer, auch wenn die Beschneidungs-Fans oft was anderes sagen.

Also:

1) ja und das bleibt so

2) ja, sehr

3) nein

4) 47

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung