als Frau für Sex bezahlt werden, problematisch?
Ich habe eine Freundin, die sich neben ihrem Studium etwas dazu verdient, indem sie sich mit Männern von irgendeinem Portal trifft und mit denen Sex hat gegen Geld.
Sie meint sogar, dass es ihr Spaß machen würde, da sie eine relativ große Auswahl an Männern hat und sich somit welche raussuchen kann, die ihr optisch eben auch zusagen. Sie nimmt da um die 400 Euro pro Stunde und kann sich mittlerweile einen richtig guten Lebensstandart leisten.
Ich frag mich nur ob das abgesehen von den Gefahren was Krankheiten und Überfälle angeht, langfristig was mit der Psyche macht. Und ob man danach überhaupt noch fähig ist normale monogame Beziehungen zu führen ?
Heutzutage wollen ja viele Männer nur was lockeres, erwarten, dass man nachts bei denen vorbeischaut. Im Prinzip ist das ja nix anderes, nur dass sie eben Geld dafür nimmt. Sagt ihr jemand nicht zu, lässt sie das Date nicht laufen.
Ich kann es mir mega schlecht vorstellen und mache mir trotzdem etwas Sorgen. Hat da jemand Erfahrung?
14 Antworten
Sie meint sogar, dass es ihr Spaß machen würde, da sie eine relativ große Auswahl an Männern hat und sich somit welche raussuchen kann, die ihr optisch eben auch zusagen. Sie nimmt da um die 400 Euro pro Stunde und kann sich mittlerweile einen richtig guten Lebensstandart leisten
Sie ist in einer beschissenen Situation und prostituiert sich deswegen. Dass sie sich das schönredet ändert nichts daran, dass es ihr schlecht geht. Keine ehemalige Prostituiert redet positiv über ihren Beruf. Jede sagt, sie würde das nie und nimmer wieder freiwillig machen.
Positiv reden allenfalls einige aktive Prostituierte, um sich ihr Dasein erträglich zu reden.
Ich frag mich nur ob das abgesehen von den Gefahren was Krankheiten und Überfälle angeht, langfristig was mit der Psyche macht.
Hier das Zitat aus deinem Artikel über eine Ex-Prostitutierte:
Noch einmal Sex für Geld anbieten - „auf keinen Fall, niemals“. Zu viele Spuren habe die Zeit hinterlassen. „Ich trage keine freie Kleidung mehr, gehe auch nicht mehr schwimmen - ich hasse es, meinen Körper zu zeigen. Es ging viel zu lange nur um meinen Körper.“
Alex
Danke, dass hier jemand nicht nur tolerant denkt und alles gut redet, solange es keinem schadet.. sondern wie es sein muss die Konsequenzen hervorhebt! Alles was wir säen, werden wir ernten! Danke dir!
Ist doch gut, wegen Geld! Mir ist bekannt, dass Studierende sonst eher knapp bei Kasse sind und jeden Cent zweimal umdrehen. Und sie hat für sich wahrscheinlich entschieden, dass sie das nicht möchte. Zur Not auch durch Sex mit vielen Männern! Sie kann ja nicht dafür wenn andere nicht bereit sind die letzte Konsequenz (Prostitution) zu ziehen für das was sie wollen (Geld und nicht wenig)!
Ich glaube, dass das komplett auf die Person ankommt. Es mag sicher Frauen geben, die das von ihrem Privatleben trennen können. Gerade wenn du sagst, sie kann sich die Männer selbst aussuchen, macht es das vermutlich nochmal ein wenig leichter. Aber ich glaube, die meisten Frauen hätten danach psychische Probleme.
Ich habe eine Freundin, die sich neben ihrem Studium etwas dazu verdient,
Mutmaßlich ist das nicht bis kaum problematisch.
Wenn Sie das neben dem Studium und nicht hauptberuflich macht, ist die Chance hoch, dass sie nach dem Studium einen anständig bezahlten Job findet und damit dann aufhört. Problematisch wird es meist dann, wenn Frauen in diesem Gewerbe ob des schnell verdienten Geldes keinen anderen Beruf lernen und dann mit nachlassender Attraktivität nicht von dieser Branche los kommen.
Ein gewisses Risiko ist gegeben, Opfer einer Straftat zu werden, aber das ist bei einer Disco-Bekanntschaft auch nicht wesentlich anders.
Mutmaßlich ist sie nicht nach ProstSchG angemeldet und auch der Finanzamt weiß nichts davon. Da besteht ein gewisses Risiko, dass das auffliegt. Das Bußgeld nach ProstSchG ist überschaubar, Steuern muss sie dann halt nachzahlen, ggf. plus ein wenig Strafe oben drauf, aber auch das dürfte verkraftbar sein.
Wenn sie studiert, ist sie mutmaßlich nicht dumm, und damit auch in der Lage, die eigenen Grenzen der psychischen Belastbarkeit zu erkennen und zu respektieren.
Das kommt sehr stark auf deine Freundin an. Es gibt durchaus Frauen, die dies beruflich machen z.B. als Escords und trotzdem eine intakte Beziehung führen wollen.
400 Euro ist natürlich eine stolze Summe. Wenn sie damit umgehen kann und es ihr sogar Spaß macht, sehe ich weniger Probleme. Natürlich besteht die Gefahr immer, dass der eine oder andere mal die Zeche prellt. Jedoch ist dies ihre Sache. Sie sollte allerdings schauen, dass sie dieses "Gewerbe" anmeldet. Bei solchen Umsätzen droht sonst bald ein Problem mit dem Finanzamt. Unendlich neben dem Studium dazuverdienen, darf sie selbstverständlich nicht.
Mach dir vorerst keine Sorgen. Prostitution ist weiter verbreitet als du glaubst und es passiert tatsächlich doch weniger als gedacht. Sie sollte sich trotzdem eine Strategie überlegen, wie sie sich und ihre Gesundheit schützen kann, wenn doch mal was passiert.
Wo in meiner Antwort findest du die Aussage, dass sie das Geld nicht verdienen "dürfe"? Ich sagte, sie soll ein Gewerbe anmelden um Stress mit dem Finanzamt zu vermeiden, wenn sie dies nicht schon gemacht hat. Ansonsten, darf sie alles was sie will.
Wenn sie 20000 Euro im Monat neben dem Studium damit verdienen kann und auch Steuern bezahlt, weshalb sollte sie das Geld nicht verdienen dürfen?