Inzestverbot ist sinnlos

Mal abgesehen davon dass die aller allermeisten kein Problem mit diesem Verbot haben...

...ist ganz allgemein ein Verbot nicht "deshalb" sinnlos, weil man das "Ziel" auch anders erreichen kann ...

Auch wenn man jemanden mit nem Zementsack erschlagen könnte, ist das Waffenrecht nicht sinnlos...

wenn man wirklich logisch denkt,

dann sind diverse Vorschriften sinnlos und nur als Relikte aus einem christlich-religiös begründeten Strafrecht erklärbar.

Neben Inzest fällt mir da noch das frühere Verbot der Homosexualität ein.

Ich kann Dir nur Recht gegeben, hatte in der Pubertät regelmäßig SB und mehr mit meiner Sis, wir haben es beide genossen und so Sexualität des jeweiligen anderen entdeckt.

...aber das einfache Injizieren von Sperma ohne Penetration nicht.

Gute Frage! Beim Gesetzgebungsverfahren war ich selbst noch nicht gezeugt. Von daher kann ich über die damaligen Beweggründe nur spekulieren.

Ging es den Initiatoren dieses Gesetzes um den sexuellen Akt für sich - also betrachteten sie den Akt als unmoralisch...

...oder ging es ihnen in erster Linie um die "biologische Ebene" - sprich: Das keinen Nachkommen gezeugt werden, deren Erbgut sich zu sehr gleicht. Also das sie Missbildungen etc. verhindern wollte?

Um da hinter zu kommen, müsste man die Frage emotionslos klären und klar beleuchten, wie das damalige Anliegen ausgesehen haben mag.

Ich (persönlich) würde das Ganze jetzt eher von der biologischen (das potentielle Erbgut gesunderhaltenden) Seite betrachten.

Denke ich nicht, es geht ja auch darum, dass ein Abhängigkeitsverhältnis nicht ausgenutzt wird. Also wahrscheinlich eher ein "Jein" als Antwort.