Es wird niemals etwas passieren aufgrund von Prinzipien, aber sind monatelange, intensive Blickkontakte schon (ein kleines bisschen) Fremdgehen?

Ich bins wieder, die kinderlose Singledame mit dem verheirateten Familienvater in der Nachbarschaft (siehe meine 1. - 3. Beiträge auf meinem Profil hier), die zwar nie Sex haben werden, aber schon monatelange, intensive Blickkontakte ausgetauscht haben. Solche auch selbst in den krassesten Situationen, z. B. bei einem Anfahrunfall oder gar neben seiner Frau & Kinder, da er seit einem Jahr bereits Interesse an mir hat.

Ich habe das Ganze aber nach Zusammenhängen erst im Frühling diesen Jahres festgestellt & auch, dass ich selbst auch etwas für ihn spüre, dennoch niemals etwas in die Wege leiten werde aufgrund von Prinzipien, insbesondere seiner Frau & Familie gegenüber. Ich bleibe meistens deswegen zuhause, nach dem Motto "aus den Augen, aus den Sinnen", damit er mich vergisst & selbst bei unseren intensiven Blickkontakten kontrolliert bis ruhig, neutral bis kalt & gar traurig, weil ich NIEMALS lächel. Ich möchte ihn trotz der Gefühle nicht an mich ranlassen, sondern auf Distanz halten aus Respekt seiner Frau & Familie gegenüber.

Aber irgendwie schmelzen unsere Augen extrem hypnotisch miteinander, sobald wir uns & unsere Blicke sich begegnen. Wir sind wie klassisch darauf konditioniert.

Die letzten Situationen waren auch schon sehr krass diesbezüglich:

er fuhr mit seinem jüngsten Sohn Fahrrad & als er mich sah, fuhr er langsamer & vergaß ihn & meine Mutter neben mir regelrecht, beim anderen Male war ich unterwegs mit meiner Schwester zum Einkaufen, da fuhr er mich mal fast neben seinem Sohn an, damit ich ihn anschaue & bei der Rückkehr vom nächsten Einkauf drehte er sich mit seinem Fahrrad vorausfahrend um, nur, um mich zu sehen & beim Ausstieg von der Seite fasziniert zu beobachten.

Zuletzt auch ganz krass:

Als meine Mutter vom Einkaufen kam mit ihrem Rollator & ich ihr in die Wohnung hochhalf, kam er urplötzlich hinter ihr her & sah so aus, als wollte er ihr helfen, doch als er mich sah, dann schaute er stattdessen rein in unserem Flur, wurde langsamer, um mich intensiv & glücklich mit einem Lächeln & einer hochgestreckten Augenbraue anzusehen.

Folgendes habe ich gelesen:

Amerikanische Forscher/innen sagen, dass beim Austausch durch intensive Blickkontakte das Bindungshormon Oxytocin, das Leidenschaftshormon Dopamin, das Attraktivitätshormon Phenylethylamin etc. ausgeschüttet werden.

Und er schaut mir sehr lange & sehr gerne in die Augen & nicht sexuell auf andere Körperteile 🙈

Was meint ihr?

Ist er eher obsessed oder so richtig verliebt in mich gerade & ist es eigentlich Fremdgehen, was zwischen uns beiden ist & wenn ich dabei nichts mache, außer nur objektiv zurückzuschauen bzw. niemals etwas geschehen wird wegen meiner Prinzipien?

Ich frage euch das, weil er früher ein sehr gestandener Mann & kalter Mensch war, selbst meine Mutter & meine Nachbarn bezeichneten ihn als einen Mann, der "nie lächelt".

Aber irgendwie habe ich es geschafft & ihn zu einem glücklichen Teenager gemacht, innerhalb von einem Jahr, der nun ganz positiv mehr Zeit verbringt mit seinen Kindern, auch wenn er seine Blicke immer wieder bei mir hat & es tatsächlich auch nicht lassen kann.

Was ist das Ganze? Liebe? Obsession? Fremdgehen? Was würdest du denn sagen?

Affäre, Attraktivität, blickkontakt, Ehe, Ehefrau, Fremdgehen, Lust, Moral, Nachbarin, Nachbarn, Nachbarschaft, Seitensprung, verliebt, verliebtheit, Ehemann, Obsession, Emotionale Abhängigkeit, moralisch verwerflich, moralphilosophie, Affäre oder Liebe, Blickkontakt richtig deuten, Blickwechsel
Warum ist der Onlinediskurs rund um die Verbrechen in Gaza so toxisch? Wer kann das alles nur gutheißen?

Auf Seiten wie Twitter und anderen Social Media Webseiten bekommt man immer mehr mit, dass sobald das Leid der Bevölkerung im Gaza angesprochen wird, dass das schnell relativiert wird nach dem Motto "f*ck around and find out" oder sogar direkt gutgeheißen wird.

Da frage ich mich, ob das hauptsächlich nur Propagandisten schreiben oder ob viele Menschen wirklich so ein Gedankengut entwickelt haben, dass sie Mord an einer Zivilbevölkerung gut finden? Es kann mir doch niemand sagen, dass man mit einem vernünftigen Menschenverstand das irgendwie gutheißen könnte.

Das müssen doch Menschen sein, die gezielt eine Menschengruppe hassen, um den Mord an tausenden Menschen rechtfertigen zu können und keiner kann mir erzählen, dass das alles Terroristen seien, die da getötet wurden. Dafür müsste man so vieles ignorieren.

Selbst ein großer Teil der israelischen Bevölkerung und Juden aus verschiedensten Ländern stellen sich gegen die israelische Regierung. Netanjahu würde niemals bei der nächsten Wahl wiedergewählt werden.

Und damit mir jetzt keiner damit kommt, dass alle im Gaza Hamasunterstützer wären, die ausgerottet gehören… denkt nochmal ganz genau nach, ob man so einfach mehrere hunderttausende von Menschen einfach über einen Kamm ziehen kann.

Außerdem sollten wir als Deutsche das doch genauer verstehen… wäre es gerechtfertigt gewesen die deutsche Bevölkerung auszulöschen in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg? Hätten da wirklich alle Deutschen es verdient? Ich denke nicht und so wie es jetzt läuft, kann das in Gaza nicht richtig sein.

Ich verstehe absolut, dass das alles eine Reaktion auf dem 7. Oktober 2023 war. Das war absolut schrecklich. Dass war das brutalste antisemitische Pogrom seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber selbst zu Monstern werden, ist auch keine Lösung.

Ich verstehe es auch, dass man nicht einfach ein Pazifist sein kann. Aber zu einem gewissen Punkt, ist es einfach viel zu viel und es kommen dann hauptsächlich Leute zu Schaden, die nichts mit der eigentlichen Situation zu tun haben.

Wieso können also Leute nicht sachlich über das ganze Thema reden und Verständnis für alle Opfer in dieser Situation haben? Wirkt der Online Diskurs durch Propaganda nur so extrem oder sind so viele Menschen wirklich moralisch so abgedriftet, dass sie so vielen Menschen Leid und Tod wünschen?

Krieg, Politik, Social Media, internationale Politik, Israel, Leid, Moral, Naher Osten, Palästina, Diskurs, Palästinenser, moralphilosophie
Warum glauben immer noch Leute an die FakeNews von Correctiv?

Potsdamer Treffen (potsdam-treffen.de) Das Märchen vom Potsdamer Treffen - was wirklich geschah.

"Niemals wurde bei dem Treffen wörtlich oder sinngemäß gefordert, dass deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund abgeschoben oder ausgebürgert werden sollen. Dies räumt auch Correctiv mittlerweile ein; die Darstellung, dass »Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund« deportiert bzw. vertrieben werden sollten, wurde inzwischen – nachdem die stellvertretende Chefredakteurin von Correctiv im ARD-Presseclub mehrfach nachweislich gelogen hatte – still und heimlich dahingehend abgeändert, dass nach Martin Sellners Vorstellungen »Menschen aus Deutschland« ausgewiesen werden könnten. Martin Sellner blieb im Rahmen seiner Buchvorstellung deutlich hinter Vorschlägen zurück, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 – im Rahmen eines regelrechten Überbietungswettbewerbs – etwa von Unionsparteien und SPD zum Thema Abschiebung oder gar Ausbürgerung gemacht worden waren. Die Wiederausbürgerung krimineller Migranten wurde bereits 2023 von der CDU gefordert (RBB24). Nancy Faeser (SPD) forderte sogar die Ausweisung von Ausländern allein aufgrund der familiären Zugehörigkeit zu einem »kriminellen Clan«, d.h. also letztlich aufgrund des falschen Nachnamens (LZ). Vergleichbare Vorstellungen hat Martin Sellner im Rahmen seiner Buchvorstellung bei uns eindeutig nicht geäußert."

Frei erfundene Punkte von Correctiv und Medien:

1.Es fand ein »Geheimtreffen« statt. --> ERFUNDEN2.Es wurde über »Deportationen« gesprochen. --> ERFUNDEN3.Es wurde über Abschiebung deutscher Staatsbürger beraten.-->ERFUNDEN4.Es wurde ein »Geheimplan ausgearbeitet«. --> ERFUNDEN

Faktencheck und Begründungen siehe Link.

Fakten, Deutschland, Politik, Presse, Demokratie, Ethik, Flüchtlinge, lügen, Medien, Migration, Moral, AfD, moralisch verwerflich, Potsdamer Konferenz, moralphilosophie, faktencheck, Gesellschaft und Psychologie
Warum wollen Muslime nicht alle über einen Kamm geschert werden?

Im Islam ist das nämlich absolut gerechtfertigt!

Mohammed hat z.B. einen ganzen jüdischen Stamm aus der Stadt vertrieben, weil angeblich ein paar Juden eine Straftat begangen haben (ob das wirklich so war bezweifle ich, weil Juden oft falsche Dinge unterstellt werden). Aber heute weinen Muslime, wenn sie wegen Terroristen (die nicht wenige sind) alle in einen Topf geworfen werden. Das passt für mich nicht zusammen.

Den nächsten jüdischen Stamm hat er aus der Stadt vertrieben, weil er geträumt hat, dass ein paar Juden auf ihn ein Attentat planen. Dürfte Olaf Scholz alle Muslime aus dem Land schmeißen, weil er einen Traum hat, wo Muslime ein Attentat auf ihn planen?

Oder nehmen wir Myanmar. Da hat man Muslime aus dem Land geworfen, weil einige von ihnen Terrorismus praktiziert haben. Aber ist das nicht ein viel deftigerer Grund, wie ein Traum? Aus meiner Sicht vielleicht nicht berechtfertigt, aber wenn man Mohammed als Vorbild hat...

Erklärt mir doch mal bitte diese Doppelmoral?

Anmerkung: Ich bin nicht gegen die gewaltsame Vertreibung von Muslimen & anderen Gruppen! Und mir geht es hier nicht darum Menschen anzugreifen, sondern Ideologiekritik zu üben.

Es ist keine Doppelmoral (bin kein Muslim) 37%
Es ist Doppelmoral (bin kein Muslim) 37%
Es ist keine Doppelmoral (bin Muslim) 26%
Es ist Doppelmoral (bin Muslim) 0%
Religion, Islam, Politik, Christentum, Allah, Antisemitismus, Atheismus, Ethik, Gott, Hass, Islamismus, Judentum, Judenverfolgung, Koran, Mohammed, Moral, Muslime, Religionskritik, doppelmoral, moralphilosophie
Warum sind die meisten Menschen unbelehrbar?

Von früher bis heute war es immer so, dass sich die meisten Menschen von ihrer Meinung leider kaum abbringen lassen, wenn sie einmal gebildet wurde, unabhängig von neuen Erkenntnissen etc., es wird ignoriert. Und traurigerweise ist das selbst in der Wissenschaft oft so, wie es schon Max Planck sagte.

Grundsätzlich wissen wir aus der Psychologie, Gehirnforschung etc. schon eine Menge darüber, etwa generell das es Menschen schwer fällt einmal "Gelerntes" zu verwerfen und erneut anders zu lernen (und das gilt noch ganz "neutral"). Hinzu kommt die große Problematik von vielen Emotionen, wenn es um emotionale, politische, religiöse Themen geht, Weltbilder, Ängste/Wünsche etc., wir kennen dazu den Fachbegriff der kognitiven Dissonanz und wissen lange aus der Praxis, dass jede Menge scheinrationale Ausreden gefunden werden, nur um neue Sichtweisen nicht zuzulassen. Oder um alte, höchstwahrscheinlich falsche Erklärungen weiter am Leben zu erhalten, gegen jede Vernunft.

Was glaubt ihr sind die häufigsten menschlichen Schwächen dahinter? Fast alles an Negativem kommt ja vor, aber was, denkt ihr, ist wohl das Häufigste?

Ignoranz / Egoismus / Dummheit 50%
Sonstiges...? 30%
Ängste 20%
Stolz / Hochmut 0%
Neid / Eifersucht 0%
Wut / Frust / Hass 0%
Habgier / Geiz / Machtstreben 0%
Politik, Wissenschaft, Alternativmedizin, Gesellschaft, Gesellschaftskritik, Heilpraktik, Moral, paranormal, Philosophie, Quantenphysik, moralphilosophie, Politikwissenschaft Soziologie, Gesellschaft und Psychologie
Wenn die Freundin schwieriger Situation nicht entgegen kommt,was tun oder wie am besten mit der Situation umgehen?

Hallo ihr lieben,

Ich versuch kurz die Situation zu schildern und würden gerne eure persönliche Meinung und Ratschläge dazu hören ,

Ich bin seit November bei meiner Freundin eingezogen. DIe Wohnung ist wie eine wg gestaltet..Leider bin ich nicht hier angemeldet und habe keinen richtigen Mietvertrag.

Ein Mietvertrag bestehet nur unter uns ( damit ich mich da bisschen sicherer fühle) aber nicht vom richtigen Vermieter her. Was auch erstmal für mich in Ordnung war..

Ich habe vor 2 Tagen meine Ausbildung abgeschlossen und mein Unternehmen hat mich nicht übernommen, was ich erst 3 vor meiner Abschlussprüfung erfahren habe.. Somit war es sehr kurzfristige um mich neue orientieren zu können.

Jetzt bin ich arbeitssuchend und wenn alles zugestimmt wird bekomme ich 60% des Geldes von dem was ich in der Ausbildung bekommen habe als Unterstützung.

Ich bin froh darüber aber es reicht immer noch nicht um ganze Kosten zu decken und ich wohne noch in München..

Meine Freundin bekommt arbeitslosen Geld, bürgergeld und hab vor paar Tagen mitbekommen dass der Staat ihr die Kosten für die Wohnung übernehmen..und sie weiß bescheid über meiner Situation und ich muss weiter die "miete" zahlen aber dass krasse ist dass sie das geld für persönlichen Ausgaben kriegt.

Sie kommt dann noch mit Nebenkosten..die aber auch vom Staat übernehmen werden

Die Situation nervt mich sehr ich versuche ganze Zeit loszulassen und damit abzuschließen, ihr dass zu gönnen aber is gerade schwer weil ich die ganze zeit auch so ne gewisse Unsicherheit dadurch habe..

Als Freundin hätte ich mir gewünscht dass sie sagt dass ich auch davon bisschen profitiere ( wenn ich mich in finanzielle kriese befinde / Existenz)bis ich gescheit geld verdiene,oder dass ich ihr weniger geld gebe.. also ich weiß nicht wie ich damit am besten umgehen soll,oder es loslassen...

Ich freue mich über eure Meinungen zu hören!

Danke

Liebe, Freundschaft, Mädchen, traurig, Freunde, Ausbildung, Beziehung, Gedanken, Psychologie, Arbeitsamt, beste Freundin, Enttäuschung, Hilfeleistung, Loyalität, Mietkosten, Philosophie, Streit, WG-Zimmer, moralphilosophie
Was bedeutet das was Friedrich Nietzsche hier gesagt hat?
Wir sind uns unbekannt, wir Erkennenden, wir selbst uns selbst: das hat seinen guten Grund. Wir haben nie nach uns gesucht – wie sollte es geschehn, daß wir eines Tages uns fänden? Mit Recht hat man gesagt: »wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz«; unser Schatz ist, wo die Bienenkörbe unsrer Erkenntnis stehn. Wir sind immer dazu unterwegs, als geborne Flügeltiere und Honigsammler des Geistes, wir kümmern uns von Herzen eigentlich nur um eins – etwas »heimzubringen«. Was das Leben sonst, die sogenannten »Erlebnisse« angeht – wer von uns hat dafür auch nur Ernst genug? Oder Zeit genug? Bei solchen Sachen waren wir, fürchte ich, nie recht »bei der Sache«: wir haben eben unser Herz nicht dort – und nicht einmal unser Ohr! Vielmehr wie ein Göttlich-Zerstreuter und In-sich-Versenkter, dem die Glocke eben mit aller Macht ihre zwölf Schläge des Mittags ins Ohr gedröhnt hat, mit einem Male aufwacht und sich fragt »was hat es da eigentlich geschlagen?« so reiben auch wir uns mitunter hinterdrein die Ohren und fragen, ganz erstaunt, ganz betreten, »was haben wir da eigentlich erlebt?« mehr noch: »wer sind wir eigentlich?« und zählen nach, hinterdrein, wie gesagt, alle die zitternden zwölf Glockenschläge unsres Erlebnisses, unsres Lebens, unsres Seins – ach! und verzählen uns dabei ... Wir bleiben uns eben notwendig fremd, wir verstehn uns nicht, wir müssen uns verwechseln, für uns heißt der Satz in alle Ewigkeit »Jeder ist sich selbst der Fernste« – für uns sind wir keine »Erkennenden«...

Und was hat mit der Subjektivität und Objektivität der Wahrheit zu tun ?

Bild zum Beitrag
Freundschaft, Menschen, Psychologie, Ethik, Gesellschaft, Moral, Philosoph, Philosophie, Philosophieren, Selbsterkenntnis, Friedrich Nietzsche, Philosophisch, moralphilosophie, Philosophie und Gesellschaft, Gesellschaft und Soziales
Ist die Achtsamkeitslehre in Wahrheit amoralisch?

Hallo Ihr Lieben!

Mich beschäftigt bereits seit einer ganzen Weile eine die folgende Frage, auf die ich auch im Bereich der Literatur bisher keine Antwort gefunden habe:

Welchen Stellenwert haben eigentlich Ethik, Moral und - ganz wichtig! - Gerechtigkeit (in all ihren Formen und verschiedenen Interpretationen) - im Bereich der Achtsamkeitslehre, wie sie ja auch bei uns immer mehr Fuß fasst (im Guten wie im Schlechten). Diese Lehre nimmt ja in gewisser Weise für sich in Anspruch, "den wahren Charakter der Welt" zu erkennen: Dass alles nur eine Illusion des Ego sei, welches selbst eine Illusion sei - und so fort. Gut und schön, kann schon sein. Ich bin, das muss ich hier ergänzend hinzufügen, intellektuell daran interessiert und auch zugeneigt, aber kein direkter Anhänger.

Frage für mich ist aber schon, wie die vorhandenen Anhänger mit der Tatsache umgehen, dass ja nicht alle Menschen gleich gute Voraussetzungen haben, diese Illusion (nehmen wir kurz an, es sei eine) überhaupt zu durchschauen. Wer obdachlos ist oder auf der Flucht oder auch nur um das nächste schmale Gehalt bangen muss, ist offensichtlich weniger empfänglich für spirituelle Erkenntnisse als Menschen mit mehr Privilegien. An welcher Stelle kommt das vor? Und die Idee, wir seien in Wahrheit alle "ein großes ganzes" und die Trennung in Individuen ebenfalls eine Täuschung, beantwortet die Frage ebenfalls nicht. Auch, wenn Schmerz unvermeidlich sein sollte, bleibt zu klären: Warum haben manche soviel davon (zuviel, um überhaupt etwas zu "erkennen"), andere quasi gar keinen?

Verzeiht mir die Abgehobenheit, aber ich finde es beachtlich, dass selbst Menschen der Dalai Lama und vergleichbare Größen nie über diese Frage sprechen und eher ausweichend antworten, wenn sie darauf angesprochen werden. Wohl nichtb im Bösen: Ihnen scheint das Problem gar nicht klar zu sein...

Was denkt ihr?

Danke Euch sehr :)!

Meditation, spirituell, Psychologie, Achtsamkeit, Buddhismus, Ethik, Gerechtigkeit, Hinduismus, Moral, Dalai-Lama, Ethik und Moral, moralphilosophie, Buddhismus und Hinduismus
Was denkt ihr darüber, dass Pflanzen schreien, wenn sie gestresst sind oder verletzt werden?

Ich habe eben entsprechend eine Antwort eines Veganers kommentiert, der „Nicht-konform-gehen mit dem Veganismus“ als moralisch verwerflich ansieht, weil die Tiere wegen dem Fleisch-, Milch- und Eikonsum der Menschen leiden. Darum geht es hier nicht.

Mich interessiert die moralische Reichweite, anderen Lebewesen Schaden zuzufügen, um sich zu ernähren. Und mich interessiert eher eine philosophische Betrachtung.

Nun leiden auch Pflanzen darunter, wenn man sie nicht gießt oder ihnen die Blätter und Früchte abreißt, denn Pflanzen schreien auch, wenn sie gestresst sind oder verletzt werden, siehe https://www.mdr.de/wissen/laute-pflanzenwelt-pflanzen-schreien-erzeugen-geraeusche-bei-stress-100~amp.html und https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2023/04/koennen-pflanzen-schreien-gerausche-stress/amp 

Wie schaut es da aus? Gibt es neben den Frutariern (ernähren sich nur von selbst abgefallenen Früchten ohne Pflanzen zu beschädigen) noch andere, die mit dem Wissen über ihre Ernährung anders denken oder zumindest ins Grübeln kommen, wenn die von dem Pflanzenleid erfahren haben?

Ist eher eine philosophische Betrachtung zum Feiertag :) also bitte nicht so ernst nehmen. Und ja, mir ist klar, dass wahrscheinlich 99% der Menschen sterben müssten, wenn sich alle plötzlich nur noch frutarisch ernähren würden - wie gesagt, philosophisch, nicht realitätsnah/ -tauglich betrachtet.

Ich bin Mischköstler - Pflanzenleid ist (mir) egal 53%
Ich bin Vegetarier - da kommen mir jetzt auch Bedenken 12%
Ich bin Vegetarier - Pflanzenleid ist (mir) egal 12%
Ich bin Mischköstler - jetzt komme ich ins Grübeln 12%
Ich bin Veganer - da habe ich jetzt auch Bedenken 6%
Ich bin Veganer - Pflanzenleid ist (mir) egal 6%
Ich bin Frutarier - somit berücksichtige ich das Pflanzenleid 0%
Ernährung, Pflanzen, vegetarisch, Fleisch, vegan, Moral, Philosophieren, Veganismus, Vegetarismus, Bedenken, frutarier, moralphilosophie
Warum bezeichnen wir Leute, die unvorstellbare Straftaten begehen, immer sofort als böse?

Mir ist aufgefallen, dass bei den verschiedensten Dokumentationen zu Schwerverbrechern - zB. auf Youtube - die Kommentare immer gefüllt sind mit Aussagen wie: “Die Strafe ist nicht schwer genug!”, “So jemand sollte nicht leben dürfen!”, “Es ist für mich UNVORSTELLBAR, wie ein Mensch so etwas schreckliches tun kann!!”

Und langsam denke ich mir: Wenn diese ganzen Taten für uns Laien und Normalsterblichen so unvorstellbar sind - warum massen wir es uns dann so selbstverständlich an, zu wissen, welche Strafe dieser “unvorstellbar schreckliche Mensch” verdient oder nicht verdient hat?

Wir haben weder sein Leben durchlebt, noch seine Gedanken durchdacht. Unser Werkzeugkasten/unsere Erfahrungen und unser objektives oder subjektives angesammeltes Wissen, mit dem wir uns diese Dokumentation gratis im Internet anschauen, entspricht wohl einem komplett anderen Grundriss, als der Werkzeugskasten des dort wiedergegebenen oder dargestellten Verbrechers. Sonst wären seine Taten für uns ja nicht unvorstellbar.

Auch wird in diesen Dokus dann oft Einblick in die Kindheit der Straftäter gegeben. Vorhin habe ich mehrmals hintereinander, sowohl auf englisch als auch auf deutsch den Kommentar gelesen (nicht wortwörtlich, aber sinngemäß zusammengefasst): “Was interessiert mich sein Trauma? So viele Menschen wachsen mit Kindheitstrauma auf und würden trotzdem NIE solche schrecklichen Taten begehen!!” - Das stimmt natürlich, aber ich bezweifle dass es einen einzigen weiteren Menschen auf diesem Planeten gibt, der mit dem EXAKT gleichen Werkzeugskasten wie dieser Täter ausgestattet ist. Gäbe es einen, würde der höchstwahrscheinlich die gleiche “unvorstellbare” Tat begehen.

Worauf ich eigentlich hinauswill: Ist dieses “Mindset” nicht grundlegend falsch? Zeugt es gewissermassen nicht schon von falschem Narzissmus, eine Tat eines Verbrechers als unvorstellbar und nicht-rechtzufertigen darzustellen, nur weil man selbst andere Erfahrungen im Leben gemacht und anders gehandelt hat? Wie hätte dieser Verbrecher das Gleiche lernen sollen, wenn es ihm nie beigebracht wurde? Wer sind wir eigentlich, über einen Menschen, der nicht wir sind, zu urteilen?

Noch wichtig hinzuzufügen: Mit alldem möchte ich NICHT die Erfahrungen der möglichen Opfer dieser Verbrecher romantisieren oder verharmlosen! Auch will ich nicht sagen, dass es keine Strafen für Verbrecher geben sollte.

Mir ist jetzt nur wiederholt dieses “Muster” in unserem Verhalten aufgefallen und ich wollte euch da mal nach eurer Meinung fragen. Dieser Beitrag ist auch sehr spontan entstanden und meine Denkansätze können gerne ergänzt oder kritisiert werden.

Psychologie, Gesellschaft, Mörder, Moral, Straftat, Urteil, Verbrechen, moralphilosophie, Philosophie und Gesellschaft, Gesellschaft und Soziales
Würdest du jeden Menschen dazu bewegen, vegan zu leben?

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

es geht heute um folgendes Thema: Veganismus

Meine Frage vom 12.12.2022 [wer möchte, kann sich diese Frage gerne vorher durchlesen zum Thema Veganismus] =

  • https://www.gutefrage.net/frage/wuerdest-du-einen-menschen-dazu-zwingen-vegan-zu-leben

Meine Punkte vom 12.12.2022 (Für diejenigen, die sich meine Frage nicht durchgelesen haben) =

  1. Eine militante, aggressive Verhaltensweise führt meiner Meinung nach nicht zum Ziel, um jemandes zu überzeugen, vegan zu leben
  2. Durch eine militante Herangehensweise blocken die Menschen eher ab, als dass den Aktivisten/Aktivistinnen zugehört/zugestimmt wird
  3. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, weswegen der Mensch es nicht schaffen kann, von null auf hundert sofort vegan zu leben (komplett)
  4. Lieber langsam anfangen, vegan zu leben dafür für immer, als wenn man sofort vegan lebt und am nächsten Tag wieder rückfällig wird (Reduktionismus)
  5. Wenn ein Mensch sich dazu entscheidet (NICHT), vegan zu leben, sollte dieser Mensch trotz all dem nicht schlechter behandelt werden, weil so was wäre meiner Meinung nach nicht respektvoll
  6. Der Aktivist/Die Aktivistin sollte lieber alles aus der eigenen Sicht und aus der Sicht der Tiere erklären, weil dadurch fühlt sich der Angesprochene nicht angegriffen und der Angesprochene wird mehr dazu angeregt sich über dieses Thema Gedanken zu machen

Meine neuen Punkte zu diesem Thema =

Es gibt nicht nur Menschen, sondern auch Tiere (Löwen, Tiger, Spinnen usw.) die Karnivore/Omnivore sind, weswegen sich da für mich die Frage stellt, sollten diese Tiere dann genau so als Tierschänder oder dergleichen abgestempelt werden oder gibt es eine Lösung, sodass auch (wirklich) jedes Tier auf der Welt vegan lebt?

Weil, wenn es den Veganern/Veganerinnen darum geht, die Tiere zu schützen, müssten sie die Tiere, die Fleischfresser sind, genau so wenig mögen wie die Menschen, die tierische Produkte konsumieren oder?

Natürlich kann der Mensch selber entscheiden, was er konsumieren möchte, aber dann müssten sie diesen Tieren genau so schlechtes wünschen, weil sie Fleischfresser sind.

Wenn jeder Mensch auf der Welt komplett vegan leben würde, wäre trotzdem damit dieses Problem nicht gelöst, weil es dann immer noch Tiere geben wird, die nix anderes essen können außer Fleisch, weil sie sonst aussterben würden, also nicht mehr vernünftig leben können.

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen sowie Meinungen/Fragen/Tipps etc. zu diesem Thema freuen.

Falls ich etwas vergessen haben sollte, könnt ihr mich gerne korrigieren oder etwas ergänzen und ich werde dann schauen, dass mit in meiner Frage aufzunehmen oder umzuändern ..... Vielen Dank <3

MfG, :)

Nein, weil 84%
Ja, weil 16%
Mir egal, weil 0%
Keine Ahnung, weil 0%
Tiere, Umwelt, vegetarisch, Fleisch, Tierschutz, Tierschutzgesetz, vegan, B12, Ethik, Fleischesser, Karnivoren, Massentierhaltung, Moral, Veganismus, vegetarische Ernährung, Vegetarismus, Fleischkonsum, B12 Mangel, Ethik und Moral, ethisch, ethisches Handeln, moralisch verwerflich, Schächten, Veggie, Carnivore, omnivore, moralphilosophie
Ist es vegan, wenn Tiere im eigenen Gnadenhof oder in der freien Natur altersbedingt und in Würde versterben, wenn man sie isst?

Wenn man Tiere zufällig in der Natur Tod sieht und im eigenen Gnadenhof durch Altersschwäche oder Krankheiten versterben, man sie anstatt wegzuschmeißen, dennoch isst. Ist es vegan?

Ich würde es alleine aufgrund des Respektes gegenüber dem Lebewesen niemals tun können und das Wesen zerstückeln, um sie essen zu können.

Nur auf einer einsamen Inseln, wenn ich selber kurz vor dem Sterben bin, würde ich vielleicht ein Tier essen können, wenn es schon Tod daliegt und ich selber an grausamen Schmerzen leide, aufging des Hungers.
Sonst sterben ich lieber.

Wenn man ein Tier tötet, weil man sonst stirbt und sie anschließend isst, kann es nicht vegan sein, weil das Töten die höchste Form der Gewalt ist (was trz. leider verständlich ist)

Aber wenn ein Tier ein schönes Leben hatte in der Natur oder im Gnadenhof (frei war, nicht eingesperrt bzw. sich freiwillig dort aufhielt) und irgendwann sterben muss und man sie isst, kann es doch nur vegan laut der Originaldefinition von Donald Watson sein:

„Veganismus ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, so weit wie möglich und praktikabel alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeit gegenüber Tieren für Lebensmittel, Kleidung oder andere Zwecke auszuschließen."
Leben, Gesundheit, Ernährung, Natur, Tiere, Fleisch, vegan, Gesellschaft, Gesundheit und Medizin, Menschheit, Moral, Natur und Umwelt, Tierliebe, Veganismus, Fleischkonsum, Ethik und Moral, omnivore, moralphilosophie

Meistgelesene Beiträge zum Thema Moralphilosophie