Ist es vegan, wenn Tiere im eigenen Gnadenhof oder in der freien Natur altersbedingt und in Würde versterben, wenn man sie isst?
Wenn man Tiere zufällig in der Natur Tod sieht und im eigenen Gnadenhof durch Altersschwäche oder Krankheiten versterben, man sie anstatt wegzuschmeißen, dennoch isst. Ist es vegan?
Ich würde es alleine aufgrund des Respektes gegenüber dem Lebewesen niemals tun können und das Wesen zerstückeln, um sie essen zu können.
Nur auf einer einsamen Inseln, wenn ich selber kurz vor dem Sterben bin, würde ich vielleicht ein Tier essen können, wenn es schon Tod daliegt und ich selber an grausamen Schmerzen leide, aufging des Hungers.
Sonst sterben ich lieber.
Wenn man ein Tier tötet, weil man sonst stirbt und sie anschließend isst, kann es nicht vegan sein, weil das Töten die höchste Form der Gewalt ist (was trz. leider verständlich ist)
Aber wenn ein Tier ein schönes Leben hatte in der Natur oder im Gnadenhof (frei war, nicht eingesperrt bzw. sich freiwillig dort aufhielt) und irgendwann sterben muss und man sie isst, kann es doch nur vegan laut der Originaldefinition von Donald Watson sein:
„Veganismus ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, so weit wie möglich und praktikabel alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeit gegenüber Tieren für Lebensmittel, Kleidung oder andere Zwecke auszuschließen."
11 Antworten
Vegan wäre es schon, das das Tier ja keine "Form der Ausbeutung und Grausamkeit für Lebensmittel, Kleidung oder andere Zwecke" erfährt, wie es in der Originaldefinition von Veganismus so schön heißt. Wenn man aber Tiere nicht als Nahrungsmittel sondern als wertvolle Mitgeschöpfe ansieht, wäre es doch irgendwie pietätlos.
Auf einer einsamen Insel wenn man ansonsten verhungern würde, würden die meisten Veganer vermutlich sogar ein Tier erlegen und schlachten. Aber wir leben ja zum Glück nicht auf einer einsamen Insel oder in einer Situation von Nahrungsmittelknappheit. Der Fortschritt hat uns an einen Punkt geführt, an dem wir Tiere nicht mehr als Nahrungsquellen ausbeuten müssen. Darauf sollten wir stolz sein.
Aber ich glaube, ich würde mich selber versuchen zu erhängen, statt zu töten.
klingt nach einem Plan
ob der gut ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt...
Ein Gnadenhof stellt letztlich nur eine Form der wirtschaftlichen Nachnutzung dar und ob sich die Tiere freiwillig dort aufhalten kann man wohl auch bezweifeln (zumindest nicht mehr oder weniger freiwillig als in jeder anderen Haltungsform).
Vegan sein bedeutet, sich rein Pflanzlich zu ernähren. Es gibt ja auch viele Veganer die dies nur aus gesundheitlichen Gründen tun.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen pflanzlich ernährt, ist der Definition nach kein Veganer. Auch wenn er sich vielleicht selbst so nennt.
Mit Verlaub, das ist Unsinn. Der Anlass ist erst einmal egal, um die Defintion nutzen zu können. Jemand der sich rein Pflanzlich ernährt darf und kann selbstverständlich sagen dass er ein Veganer ist und ist es auch. :)
Nein ist es laut der veganen Defintion nicht.
Ich sehe, du kennst die Geschichte der veganen Bewegung nicht. Veganismus wurde von dem Engländer Donald Watson im Jahre 1944 ins Leben gerufen. Er war Mitglied der Vegetarian Society, dem englischen Pondon des "Vegetaierbund Deutschland". Jedoch ging ihm der reine Verzicht auf Fleisch nicht weit genug. Er strebte eine Lebensweise an, die jede Art von Ausbeutung und Gewalt gegen Tiere möglichst vermeidet. Daher trat er 1944 aus der Vegetarian Society aus, und gründete die Vegan Society. Er schuf den Begriff "vegan" als Abgrenzung zu Vegetarismus. In der ersten Ausgabe der Vereinszeitschrift hat er den Begriff "Veganismus" klar definiert:
"Veganismus ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, so weit wie möglich und praktikabel alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeit gegenüber Tieren für Lebensmittel, Kleidung oder andere Zwecke auszuschließen."
Das ist Veganismus, und nichts anderes. Veganismus ist also keine Ernährungsweise. Das ist sehr wichtig für das Grundverständnis.
Du ich bauche nichts kennen, wenn das zählt, was HEUTE allgemein gültig und verstanden wird.
Deine Meinung und Sicht geht aber nicht mit der heutigen Definition überein.
Definitionen von Begriffen haben nichts mit Meinungen zu tun. Dabei handelt es sich um klar objektiv greifbare Sachverhalte. Man kann nicht einfach Dinge beliebig umdeuten, nur weil man sich damit nicht auskennt.
Da stimme ich dir zu. Eben darum solltest du deine für dich allein gültige Aussage noch einmal überdenken. :)
Nur weil du etwas für dich beschliesst zu sehen, ist es nicht gleichbedeutend mit den allgemein gültigen Aussagen bzw Sachverhalte.
Ich bin schon viele Jahre in der veganen Szene aktiv. Wir Veganer essen nicht einfach keine Tiere. Wir vermeiden auch Leder, Wolle, Pelz Daunen etc. Wir gehen nicht in Zoos oder Cirkusse. Es geht nicht darum sich auf eine bestimmte Weise zu ernähren. Es geht darum, dass Tiere nicht ausgebeutet werden oder Gewalt erfahren. Darum tun wir was wir tun.
Ich kritisiere dich ja nicht dafür, dass du das alles bisher nicht wusstest. Du bist sicher selbst keine Veganerin und kennst dich daher mit dem Thema vermutlich auch nicht aus. Wenn man sich mit einer Sache nie tiefer beschäftigt hat, bekommt an leicht falsche Vorstellungen. Das ist normal. Dass du jetzt als jemand der die Werte und Ideale einer veganen Lebensweise nicht teilt, nie in der veganen Szene aktiv war und sich vermutlich auch nie tiefer damit auseinandergesetzt hat einem Veganer erzählen willst was Veganismus ist, ist schon ziemlicher Schmu. So nach dem Motto "das was ich zufällig als erstes Gedacht habe muss immer richtig sein".
Wir Veganer essen nicht einfach keine Tiere.
jhälst du dich wirklich für den Vertreter aller Veganer?
Nun, da muss ich dich wohl eines besseren belehren. Tatsächlich habe ich in meinem Freundeskreis mehrere Veganer, die ua einfach 'nur 'kein Fleisch essen wollen. :)
Noch einmal- was du für dich als 'Ofenabrung' empfiden magst, sei dir unbenommen. Trotzedem solltest du akzetieren, dass deine Meiung nicht die, der Allgemein Gültigen Auffassung ist. Denn es gibt mehr Menschen, als 'nur' dich und deine Meinung.
Lass es gut sein. Du scheinst sehr verklemmt in deiner Sichtweise und Einstellung. EIn schönes Wochende für dich. :)
Okay, ich sehe ein, dir geht es nicht um eine inhaltliche Diskussion, sondern um Rechthaberei. Deshalb auch immer solche unsachlichen Phrasen wie diese hier:
"Noch einmal- was du für dich als 'Ofenabrung' empfiden magst, sei dir unbenommen. Trotzedem solltest du akzetieren, dass deine Meiung nicht die, der Allgemein Gültigen Auffassung ist."
Sowas ist uninteressant. Leute die einfach kein Fleisch essen wollen nennt man Vegetarier, aber ich schätze, ich rede hier sowieso gegen eine Wand. Wir Veganer werden uns weiter für die Tiere einsetzen. Das machen wir jetzt seit 76 Jahren, und unsere Bewegung wächst kontinuierlich. Vielleicht denkst ja auch du mal darüber nach was du in deinem Leben tun kannst, damit Tiere weniger leiden und ausgebeutet werden. Sie würden es dir danken.
Du bist lustig- wirklich! :)
Lass es gut sein- es bringt einfach nichts, wenn Jemand glaubt eine einzig gültige Meinung zu haben und die von anderen verlangt als solche anzunehmen.
"Das machen wir jetzt seit 76 Jahren. ...die Bewegung wächst kontinuierlich."
Mein Gott lmao- bleib in deiner Fatasiewelt- aber bitte lass die Menschen in der Realität besser veschont von deiner 'Realität' :))))))
Köstlich!
Nein, ein Veganer verzehrt keine tierischen Produkte, auch wenn die Tiere nicht leiden mussten.
Das ist nicht die Definition von Veganismus. Gerade bei dir wundert es mich, dass du dem häufigen Missverständnis anheim fällst es ginge nur darum, pauschal keine Tierprodukte zu verzehren.
Danke, ich nehme das (fast) als Kompliment. Aber Veganismus ist meines Wissens nach in Abgrenzung zum Vegetarismus entstanden, also ein weiterführernde Vegetarismus. Die philosophischere Definition die du meints ist meines Wissens nach nicht die ursprünglichen - ich weiß aber dass es manchen Kreisen so verstanden wird - man kann es als "Ethischen Veganismus" bezeichnen.
Du hast recht, Veganismus von zur Abgrenzung von Vegetarismus im Jahre 1944 durch den Engländer Donald Watson ins Leben gerufen. Watson war Mitglied der Vegetarian Society in London. Jedoch ging es ihm nicht weit genug, einfach pauschal kein Fleisch zu essen. Er strebte eine Lebensweise an, die generell jede Art von Ausbeutung und Gewalt gegen Tiere versucht zu minimieren. Daher trat er aus der Vegetarian Society aus, und gründete die "Vegan Society". Den von ihm zur Abgrenzung geschaffenen Begriff "Veganismus" hat er wie folgt definiert:
"Veganismus ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, so weit wie möglich und praktikabel alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeit gegenüber Tieren für Lebensmittel, Kleidung oder andere Zwecke auszuschließen."
Es geht also nicht einfach darum, keine Tierprodukte zu verzehren. Das ist ein häufiges aber leider bedeutendes Missverständnis.
Richtig, aber er wollte darüber hinausgehen, d.h. es fängt mit der Abkehr vom Fleischkonsum an und geht noch weit darüber hinaus.
"Veganismus ist eine Lebensweise, die darauf abzielt, so weit wie möglich und praktikabel alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeit gegenüber Tieren für Lebensmittel, Kleidung oder andere Zwecke auszuschließen."
Dies ist ledidglich eine Form des Veganismus.
" Vegan lebende Menschen meiden entweder alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs[1] oder sie lehnen generell die Verwertung tierischer Produkte und Ausbeutung der Tiere ab."
Eine Form die falsch ausgeführt wird.
Die richtige Form ist die vegane Definition.
Wie kommst du darauf? Die richtige vegane Definition ist die Originaldefinition von Donald Watson.
Ich sag`s mal so:
Du müsstest - bei all deiner "Liebe zum Tier" - dieses schon direkt und unmittelbar nach dessen Ableben essen, (inklusive Ausbluten) alles andere würde auch dir schaden !
Schlecht, wenn das Tier an einer Krankheit verschieden is(s)t - aber dir geht es ja (zum Glück) nur um utopische Szenarien...;)
Sehe ich genauso. Das mit der Insel kann ich gegenwärtig in einer gesunden Situation nicht ehrlich antworten.
Aber ich glaube, ich würde mich selber versuchen zu erhängen, statt zu töten.
Vielleicht werde ich es auch machen, wenn der Hunger mich zu Beastie machen würde und das Blut plötzlich doch süßer schmeckt als das geplante Übergeben haha :)