Vegan oder nicht, ist der Zeigefinger angebracht?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Lasst uns vernünftig darüber reden 56%
kein Zeigefinger mehr 38%
Der Zeigefinger bleibt oben 6%

8 Antworten

Lasst uns vernünftig darüber reden

Der Omnivore verreist ja genauso, außerdem ist es bei dem Veganer ein Unfall, er will ja nicht, dass Insekten sterben oder andere Tiere, während jemand der die Tierindustrie unterstützt, das in Auftrag gibt.

Außerdem leben Insekten frei und werden nicht versklavt. Das ist der entscheidende Unterschied. Ich würde mich auch nicht in Naturschutzgebiete einmischen, weil dort karnivore Tiere leben, die herbivore töten und fressen.

Ja, zum Spaß Tiere zu versklaven ist falsch. ☝️

PS: Und denk mal an die Insekten, Mäuse usw. die beim Ernten der Pflanzen für die Futtermittelindustrie draufgehen. Was glaubst du, muss so ein Tier fressen, bevor es geschlachtet wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
NDlawed  30.03.2023, 07:03

Und bei Menschen? Wie viele Mäuse oder Insekten gehen da drauf? Wir essen ja auch zb Getreide oder so

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Knochenjimmy  30.03.2023, 07:08
@NDlawed

Ja, aber bei Omnivoren gehen halt noch zusätzlich die Tiere drauf die er direkt isst und die Mäuse und Insekten in der Futtermittelindustrie. Omnivore essen ja auch Pflanzen.

Aber dass Tiere sterben ist halt so in der Natur. Dass Tiere versklavt werden ist aber nicht okay. Es gibt auch kein anderes Lebewesen, das die Muttermilch einer anderen Spezies konsumiert.

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MelanieSalgado 
Fragesteller
 30.03.2023, 09:05
@NDlawed

Gutes Argument. Pestizite und Traktoren, Drescher, da kommt so einiges an tierischen Leben dahin. Auch wenn ich (als Pflanzenesserin) das trotzdem beführworte. Nur das übemäßigen spritzen von Pestiziten, da bin ich dagegen!

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anonym200886  08.07.2023, 14:46
@Knochenjimmy

hiern werden keine tiere versklavt! tiere die geschlachtet werden sind ja keine nutztiere, wie früher wo man tiere dort benutzt hat wo man heute traktoren hat. und wir menschen haben schon seit der steinzeit tiere getötet um sie zu essen. was soll also so verwerflich daran sein? wieso behandelt man die tiere heute als wären sie könige? und andere lebewesen trinken vielleicht keine muttermilch von anderen spezien. dafür trinken sie mein blut (mücken, zecken, usw)

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MelanieSalgado 
Fragesteller
 30.03.2023, 09:44

Danke, das Du geantwortet hast. Doch leider sehe ich bei Deiner Antwort, das Du nicht abgestimmt hast. Das wäre echt schön gewesen.

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Warum muss man überhaupt mit dem zeigefinger immer auf andere Menschen zeigen? Du tust es ja jetzt gerade auch den erhobenen zeigefinger gegen Veganer.

Und die Komma die so militant sind und sich auf die Straße stellen sind eine Handvoll aller Veganer die es gibt. Und dieses militante gibt es übrigens auch in jeder anderen ernährungssparte oder allgemein bei allen Themen.

Auch hängt dein Vergleich extremst. Denn auch ein omni wird sich nicht nur in seinen eigenen vier Wänden und in seinem eigenen Dorf aufhalten. Wird auch autofahren oder die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Wird auch deutlich mehr als 500 km im ganzen Jahr fahren (das fahre ich im Übrigen in zwei Wochen mit dem Auto weil ich anders schlecht zur Arbeit komme außer ich möchte die dreifache Zeit brauchen um zur Arbeit zu kommen und wieder zurück). Wird auch mal Urlaub machen usw usw

Und dann kannst du auch nicht das Gewicht eines huhnes inklusive Federn, Knochen und Eingeweiden nehmen sondern müsstest das alles erstmal rausrechnen und das reine Fleisch betrachten. Da kommst du dann auch auf Wald mehr wie 35 Hühner die das pro Jahr wären. Und es würde auch nichts an den katastrophalen haltungsbedingungen ändern. Und da ist es schlichtweg egal ob Bio oder konventionell denn bei Bio ist das nur eine minimal vergrößerte Fläche die man pro Tier braucht. Und das was es mehr ist ist ein Witz.

MelanieSalgado 
Fragesteller
 30.03.2023, 09:09

Danke, das Du geantwortet hast. Doch leider sehe ich bei Deiner Antwort, das Du nicht abgestimmt hast. Das wäre echt schön gewesen.

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Es gibt seit einiger Zeit den Akivismus von Veganer. Sie schimpfen auf Plätzen, ja sogar in den Fressbuden. Fleischesser seien Tiermörder usw.
Ist das wirklich so?

Ja das ist wirklich so. Es handelt sich um einen moralischen Konflikt. Der nur mit ziemlichen Spitzfindigkeiten von der Fleischesserseite gewonnen werden kann, und nicht auf dem "oberflächlichen" Level. Es geht immer in die Metaethik und in die Tiefe, was die Fleischesser eigentlich beunruhigen sollte.

Denn das hat den Geschmack des Ausweichens.

Und jetzt der Veganer der kein Fleisch isst, aber Auto fährt. Sagen wir mal so 500 km im Jahr (für Manche ist das noch sparsam). Bei 100 km Autofahrt werden ca. 3000 Tiere sterben, überwiegend Insekten. Das sind bei 500km 15000 tote Tiere.

Erstens- der Vergleich ist unfair da Fleischesser zumeist Auto fahren.

Zweitens ist die Absicht wichtig.

Drittens- es geht bei der veganen Lebensweise um die Tierrechte und die Ausnutzung der Tiere. Kombinierst du das damit, dass Insekten die von einem Auto totgeschlagen werden einerseits nicht intentional ausgenutzt werden und andererseits- jenseits der normalen Tierrechtsargumente gedacht- auch nicht so wertvoll sind wie Hühner, Kühe und Schweine- bist du wieder auf null mit dem Argument. Es taugt nichts als Argument gegen die massenhafte Ausnutzung von Vögeln und Säugetieren für Rohstoffe.

Kann ein Veganer wirklich seinen Zeigefinger heben?

Ja kann er. Er ist raus aus der Ausnutzung hoher und zt. nah dem Menschen verwandter Tiere zur Gewinnung von Körperteilen und Sekreten wie Milch.

Das ist selbst dann wenn man bei niedrigeren Tieren das Argument der Veganer nicht gelten lassen will hochgradig ethisch bedeutsam.

Der Vergleich mit dem Auto ist nicht stichhaltig.

Oder sollten wir einfach alle bekennen, das wir alle, auch die Veganer, für den Tod von vielen Tieren verantwortlich sind?

Das wissen alle Veganer.

Was denkt ihr zu dem Thema?

Ich bin kein Veganer.

Ich halte die Tierrechtsposition für unhaltbar.

Ich denke dass Tierprodukte essen ziemlich tief in der menschlichen Natur verankert ist und dass das der Grund dafür ist, dass der Veganismus sich nicht schneller ausbreitet als er es derzeit tut und außerdem der Grund für jeglichen Backlash. Ich denke auch, dass viele, insbesondere neue, Veganer dies unterschätzen. Zwar ist es wissenschaftlich abgeklärt dass eine pflanzliche Ernährung gesund ist, aber imho wird es derzeit unterschätzt dass tierische Produkte für die menschliche Ernährung psychologisch einen hohen nur gering kulturabhängigen Stellenwert haben. Fleisch, Fisch, Eier und Milch sind extrem befriedigende Lebensmittel. Da ist irgendwie mehr dran als der bloße Nährwert... und das als bloß mythisch bedingt abzutun trifft es imho nicht. Da fehlt etwas in der Forschung. Es gibt kaum Arbeiten über den "Drang" tierische Lebensmittel zu essen. Den gibt es aber nach dem Empfinden vieler Leute- und besonders auch solcher die an pflanzlicher Ernährung gescheitert sind. Der Unterschied wird oft als keineswegs oberflächlich wahrgenommen. Leider wird dann oft mit zweifelhaften Gesundheitsvorteilen argumentiert, aber das ist es nicht. Es ist aber auch nicht "nichts", dazu ist das Phänomen imho zu weit verbreitet.

Ich denke aber dass ein großer Teil der Argumente der Veganer ohne die Tierrechtsposition stark ist, da die Tiere die der Mensch derzeit benutzt sehr hochstehende Wesen sind.

Ich bin zu keiner Entscheidung in dieser Sache gekommen. Ich weiß aber sicher, dass viele antivegane Argumente falsch oder flach sind.

Bitte nehmt die veganen Argumente ernst auch wenn ihr sie nicht als Tierrechtler komplett für zutreffend haltet- sie sind keineswegs so leicht von der Hand zu weisen.

Schwerwiegende Argumente gibt es gegen einen sofortigen Umstieg der gesamten Menschheit auf vegane Landwirtschaft... das ist nicht wirklich möglich. Jedoch hat ein Bevölkerungsanteil von 1 10 oder 30 % Veganern darauf keinerlei ungünstigen Einfluss. Im Gegenteil- der Einfluss ist günstig bzw. entspannend.

MelanieSalgado 
Fragesteller
 30.03.2023, 09:10

Danke, das Du geantwortet hast. Doch leider sehe ich bei Deiner Antwort, das Du nicht abgestimmt hast. Das wäre echt schön gewesen.

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kein Zeigefinger mehr

Diese schreienden Veganer sind hauptsächlich Schreckgespenster...

...ich kenne viele Vegetarier und Veganer - kein einziger schreit an Fressbuden rum...

Deine Rechnung Insekten gegen Hühnchen ist doch Mumpitz, nur um auf höhere zahlen zu kommen... Muuu-huuuum-piiiii-hiiiitz...

Warum muss man denn überhaupt rumzeigefingern?

Willkommen im 21. Jahrhundert - das ist ne persönliche Entscheidung, was man isst oder nicht isst ...

Und es ist doch nicht so trivial schwarz/weiß bzw. gut/böse ob man was ist....

MelanieSalgado 
Fragesteller
 30.03.2023, 09:28

Danke für Antwort und Abstimmung. Ich bin übrigens so was wie eine Veganerin. Ich mag Nüsse und Hülsenfrüchte essen. Vom Tier mag ich abgesehen von den Stinkerkäsesorten (warum auch immer) nichts. Ich esse vom Tier nichts. Und doch ist es so, das nicht nur die Fleischverzehrer, oder so wie Du, Umwelt, Tier, und Natur Liebend das alles schon Kritisieren, ohne Schreien, sondern auch Menschen wie ich. Und ich weiß ich stehe nicht allein. Vernunft und mit Herzen reden ja, Schreien und Kinder traumatisieren in der Öffentlichkeit zeigen grausamen Bilder N E I N!!!

Hier eine Mitstreiterin (sie ist wohl ein Kind) die sogar ordendlich das Wort erheben wollte. Ich war baff, als ich das sah.

https://www.youtube.com/@josefinealbert3524/videos

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Deine Rechnung ist vorn und hinten total unlogisch.

Fleischesser fahren genauso Auto, wie es Veganer tun. Das ist so, als würde ich schreiben: "Ist Schokolade wirklich zuckerhaltiger? Wenn ich 10 Gramm Schokolade esse und der andere aber 10 Bananen isst, so hat er mehr Zucker konsumiert."

Unter dem Strich fahren Veganer - und vor allem Klimaaktivisten - in der Regel aber weniger Auto, als es ein Fleischkonsument tut.

MelanieSalgado 
Fragesteller
 30.03.2023, 09:31

Danke, das Du geantwortet hast. Doch leider sehe ich bei Deiner Antwort, das Du nicht abgestimmt hast. Das wäre echt schön gewesen.

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