Wurde Gott und der Glaube nur erfunden, um Menschen zu kontrollieren und einzuschränken?

Die Götter waren zu ihren Zeiten ein Erklärungsansatz für das unerklärliche- erst mit der Herausbildung von Hierarchien wurde sie auch für deren Rechtfertigung instrumentalisiert. Darüber hinaus wuchsen sie mit der Größe der Reiche zum verlängerten Arm jener, die Macht hatten/ haben wollten und Religion und ihre Gesetze zum Hebelarm der Ordnungsmacht.

Ich denke, Glaube und Religion sind erstmal entstanden, weil man sich die existenziellen Fragen des Lebens erklären wollte. Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Was machen wir hier überhaupt? Letztendlich sind das Grundfragen der menschlichen Existenz.

Glaube und Religion sind so alt wie die Menschheit. Wir Menschen leben schon immer in Gemeinschaften und die Gemeinschaftsmitglieder, die sich um Religion kümmerten und die Antworten auf die Fragen des Lebens lieferten, genossen in jeder Gemeinschaft ein hohes Ansehen.

Ich denke, erst gab es den Glauben, um sich die Dinge zu erklären. Und dann haben Leute gemerkt, dass man das Ansehen, dass einem die Religion bietet, leicht dazu nutzen kann, Macht auszuüben und Menschen zu kontrollieren.

Knappe Antwort:

Nein, weil Glaube an eine oder mehr höhere Mächte ein Grundbedürfnis der frühen Menschen war.

Ja, weil sich daraus Religionen bildeten, die auch eine Führungselite hervor brachten, die ihre Macht damit festigten.

Er wird und wurde sicher oft dafür benutzt, speziell durch die Kirchen bzw vergleichbare Institutionen bei anderen Religionen, aber erfunden wurde er dafür nicht.

Erfunden wurde der Glaube an Götter vielmehr um sich Dinge zu erklären, die man sich anders einfach (noch) nicht erklären konnte (z.B. das Wetter oder einfach nur die Sonne etc). Es ist den Menschen eben schon immer schwer gefallen zu akzeptieren, dass man sich etwas einfach (noch) nicht erklären kann, und dann wurde (und wird immer noch) gerne etwas übernatürliches daraus gemacht.

Es wäre für die Herrschenden brandgefährlich, einen revolutionären Gedanken - wie, das alle Menschen vor Gott gleich sind - mit einen Gottesglauben zu verbinden: Sie die mal die frühen Christen an, der römische Staat tat alles, um sie zur Räson zu bringen, und unterlag!