Wurde die Ära Merkel innerhalb der CDU bereits umfassend aufgearbeitet?

Nein 88%
Ja 13%

16 Stimmen

3 Antworten

Nein

Warum sollten sie das tun? Längst nicht alle hätten es so gemacht wie Merkel, aber das ist jetzt Vergangenheit, in der Politik gibt es ständig neue Probleme zu lösen und die Vergangenheit gerät schnell in den Hintergrund


sAdle89 
Beitragsersteller
 18.04.2025, 20:55

Um aus Fehlern zu lernen und Erfolge zu sichern. Nur durch eine ehrliche Reflexion kann sie sich für die zukünftigen Herausforderungen besser positionieren und vermeiden, wichtige Entwicklungen zu verpassen.

Velbert2  18.04.2025, 21:01
@sAdle89

Ja, wie man mit der zukünfigten Ressourcenknappheit besonders bei der Energiegewinnung in Zukunft besser umgehen kann.

Nein

Nein, die Zukunft sucht die Union in ihrer Vergangenheit.

Statt sich politisch neu auszurichten, reaktiviert man die Front von gestern und zieht mit einem Friedrich Merz und Jens Spahn in den Wahlkampf und die Regierung, um irgendwo am rechten Rand zu fischen und die AfD wieder in die eigenen Reihen zu absorbieren. Man ist zwar weg von der Politik und Debattenkultur der Merkel-Ära, aber um welchen Preis? Ist das wirklich die konservative Politik von morgen?

Versteht mich nicht falsch: Auch, wenn ich der Union und ihrer Politik nie nahgestanden habe, kann ich anerkennen, dass es jetzt vor allem auf ihren Erfolg und ihre Politik ankommt. Das wird entscheidend dafür sein, ob die AfD weiteren Zulauf erleben wird oder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Aber ich sehe ihre Art, mit dieser Tatsache umzugehen, sehr kritisch. Schon in den ersten Wochen nach der Wahl hat man Vertrauen von Wählern verspielt... Das darf so nicht weitergehen oder die Union besiegelt selbst ihren Untergang.

Nein

Nein, die Ära Merkel wurde innerhalb der CDU bisher nicht umfassend aufgearbeitet. Zwar gab es punktuelle Kritik, etwa an der Flüchtlingspolitik von 2015 oder am wirtschaftspolitischen Kurs, aber eine tiefgehende, parteiinterne Analyse der 16-jährigen Kanzlerschaft ist bisher ausgeblieben oder nur oberflächlich erfolgt.

Viele Parteimitglieder scheuen sich offenbar vor einer offenen Aufarbeitung, da Merkel nach wie vor populär ist und ihre Ära von einem starken Pragmatismus und teils parteiübergreifendem Kurs geprägt war. Zudem versucht die CDU, sich aktuell unter Friedrich Merz neu zu positionieren, ohne sich offen von Merkel zu distanzieren – was zu einem Schwebezustand führt.

Fazit: Eine echte inhaltliche und strategische Aufarbeitung der Merkel-Zeit steht noch aus – sowohl was Erfolge als auch was Versäumnisse betrifft.