Würdet ihr euren Kind Essen verbot geben als Strafe?
1 Tag essen verbot.
Falls er was schlimmes tat, wie z. B klauen.
59 Stimmen
16 Antworten
Nein, natürlich nicht:
Eine Erziehung ohne Grausamkeiten ist möglich.
Nein, so was ist grausam und gehört mMn. nicht zu einer Erziehungsmethode, bei mir wurde Hunger als Bestrafung sowohl im Elternhaus als auch später im Kinderheim angewandt, diese Form der Bestrafung sehe ich als absolut verachtenswert an.
Ich hatte keinen guten Vater. Ich kann ihm viel nachsagen. Aber selbst bei ihm musste kein Kind hungrig vom Tisch aufstehen. Das geht gar nicht!
Ich habe mich als Kind über das Essen beschwert (welches im Nachhinein mindestens widerlich mit Tendenz zu gesundheitsschädlich war) und daraufhin als Strafe mehrere Tage gar nichts zu essen bekommen.
Während meine Mutter bis heute auf diese äußerst effektive Erziehungsmaßnahme stolz ist, finde ich, aus eigener Erfahrung, den vorsätzlichen Entzug von lebensnotwendigen Grundlagen, gerade bei Kindern für nicht angemessen.
Nein, Grundbedürfnisse wie Essen sollten nicht gestrichen werden, allenfalls in absolut passenden Ausnahmen.
Auf Diebstahl sollte Wiedergutmachung folgen. Entschuldigen beim Opfer. Erstattung. Arbeiten für Strafe.
Den einzigen Anlass, den ich mir vorstellen kann, um Essen zu entziehen, wäre, wenn das Kind absichtlich und wissentlich Essen vernichtet hat, z.B. den Braten an die Wand wirft oder so. Dann gibt es halt den Tag nichts. Das wäre eine direkte Konsequenz und ein Tag Hungern schadet dem Kind nicht nachhaltig.
Aber ansonsten sollte Luxus oder Bequemlichkeit gestrichen werden, nicht aber Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen, Wärme.