Würdet ihr ein Buch mit diesem Klappentext lesen?
Ich schreibe gerade ein Buch/eine Kurzgeschichte und brauch eure Hilfe. Mich würde interessieren ob ihr dieses Buch lesen würdet. Welches Genre würdet ihr dem Buch zuweisen?
Entzogene Rechte, Verrat und Hass
Im Jahr 2010 eskalierten die Spannungen: Immer wieder wurden die Wermenschen fälschlicherweise des Mordes an Menschen beschuldigt, während die Taten gegen die Lykantrophen in der Dunkelheit verschwanden. So erging es auch dem 16-jährigen Nero, der nach einem schrecklichen Vorfall fünf Jahre hinter Gittern verbringen musste, gefolgt von einem Leben im Heim. Niemand wollte ihm glauben, und allmählich nagte der Zweifel an seinem Selbstbild, bis er auf einen majestätischen Löwen traf, der ihm den Mut gab, seine Stimme zu erheben.
Auf der Suche nach der Wahrheit stieß Nero auf ein Geheimnis über sich selbst, das er lieber nie erfahren hätte. Eine dunkle Bedrohung näherte sich, und er lernte, dass Vertrauen ein gefährliches Spiel sein kann.
P.s.: Es geht nicht um Werwölfe, sondern um Tierwesen, verschiedener Arten.
6 Stimmen
4 Antworten
Setze deinen Klappentext ins Präsens. Das ist die übliche Zeitform für Klappentexte. Probier es mal aus. Deine Zusammenfassung wirkt dadurch gleich spannender und der Leser fühlt sich sofort "mittendrin". Ansonsten würde ich noch kräftig einkürzen. Beim Klappentext ist weniger mehr. Kurz, aber prägnant.
Viel Erfolg!
Auch wenn das buch in der 1. Vergangenheit geschrieben ist?
Es geht nicht um Werwölfe, sondern um Tierwesen, verschiedener Arten.
Du gibst dem Kind einen anderen Namen. Ob die "Werwesen" nun Wölfe sind oder Luchse oder Schnecken oder was auch immer, macht keinen Unterschied. Wenn du ein Buch über die Schicksale einer Meerjungfrau schreiben würdest, die gerne ein Mensch wäre, so kannst du dem Wesen natürlich eine andere Bezeichnung als Meerjungfrau geben, es käme dennoch keine neue Geschichte dabei herum.
In diesem Sinne ist meine Antwort ein klares Nein. Der sechzehnjährige Protagonist mit einem traumatischen Erlebnis, dem Leben im Kinderheim (und bestimmt auch Liebeskummer und ähnlichen jugendlichen Problemen), interessiert mich nicht. Genauso wenig wie sein "schreckliches Geheimnis über ihn selbst", welches sich ohnehin als recht banale Angelegenheit herausstellen wird. Und das ganze Werwolfdrumherum ist eben, wie ein anderer Nutzer schon treffend schreibt, so oft durchexerziert worden, dass es angestaubt und regelrecht obsolet wirkt.
Zumal mag ich keine Fantasytexte, in denen alles immer genauso gemeint ist, wie es ausgedrückt wird. Wenn du jetzt eine breit angelegte Allegorie im Sinne hättest, und die Wermenschen ein Sinnbild für eine Randgruppe in der Gesellschaft wären, und damit auf soziale Streitthemen, wie bspw. die Flüchtlingspolitik, verweisen würden, dann gäbe ein solcher Text Sinn, da er Probleme im Hier und Jetzt behandelt. Ich kann mir dies jedoch überhaupt nicht vorstellen, und so geben mir die Geschehnisse in deinem Jahr 2010 eben nichts, was irgendwie verwertbar wäre.
Dennoch viel Erfolg. Die Tatsache, dass ich so etwas nicht mag, ist eine kleine Meinung unter Hunderten.
lg up
Der erste Satz liest sich furchtbar. Auch Formulierungen wie "So erging es auch ..." erzeugen nur ein Gähnen.
Urban-Fantasy würde ich sagen. Bisschen düsterer wahrscheinlich?
Also den Inhalt find' ich prinzipiell gut, würde ich nur bisschen kürzer/prägnanter schreiben.