Würdet ihr die Täter ebenfalls als Menschen in Not betrachten?

Nein 79%
Ja 21%

14 Stimmen

3 Antworten

Ja

Naja, wenn wir von Menschen reden, die psychisch krank sind, reden wir von Menschen in Not. Genauso wie jemand, der sich das Bein bricht und keine Hilfe erhält in Not ist.

Was leider immer sehr viele Menschen vor allem im heutigen politischen Klima vergessen, ist dass wir über Menschen reden. Unter Begriffen wie "Ausländer", "Migrant", "Flüchtling" etc. werden Menschen leider regelrecht entmenschlicht, denn man nimmt sie aufgrund jenes Merkmales wahr, sie sind nicht Phi, Mohammed, Carlos, Ceylin oder Antonio, sie sind "Migranten". Eine Taktik, die übrigens auch autoritäre Systeme wie das NS-Regime genutzt haben, um die Ermordung von Menschen voranzubringen. Da gab es nicht David oder Maria, da gab es Nummern, Symbole und einen Haufen Papier und Bürokratie, die als Rechtfertigung ausreichten, um ein Menschenleben zu beenden. Im Sinne der Menschlichkeit kann ich also nur appelieren, in solchen Diskursen nach wie vor an Menschen zu denken und sie nicht auf einzelne Merkmale wie die Herkunft aus einem anderen Land zu reduzieren.

Die Versorgung von Menschen, die hierher migrieren, ist leider höchst unmenschlich. Insbesondere, wenn die Migration auch noch mit traumatischen Ereignissen verbunden sind, wie es z.B. bei Flucht sehr häufig der Fall ist. Und allein deshalb sind schon viele Menschen in Not. Ob sie dann Straftaten begehen oder nicht ändert nichts daran, dass sie in Not sind. Das sind zweierlei paar Stiefel. Das in einen Topf zu werfen finde ich höchst fahrlässig.

Ich bin zwiegespalten bei der migrationspolitik, einerseits gehört für mich jeder, der sich nicht integriert, der Straftaten begeht, der nicht arbeitet konsequent abgeschoben. Auch dieses Recht, dass die ganze Familie Nachzügelt ist finde ich zu wenig reguliert, die Kommunen und Gemeinden kommen nicht Nach.

Andererseits was würde ich mir wünschen, wenn ich in ein fremdes Land fliehen würde?

Naja ich würde mich denk ich so gut es geht integrieren, benehmen und arbeiten, damit ich akzeptiert werde und auch meinen Beitrag zu meiner neuen Gesellschaft leiste und damit Zeige „Hey, ich bin ein Teil von euch“.

warum würde ich mich so verhalten?

Damit ich sicher in diesem Land leben kann. Ich glaube, wer nicht dieses „eine Hand wäscht die andere“ versteht, sollte wieder gehen. Wir können nicht alle konsequent abschieben, es gibt so viele sozial integrierte, nette und arbeitende Flüchtlinge, ohne diese würde das System auch zusammenfallen.

Keiner, der irgendwie ein menschliches Herz hat tötet ein Kind und sollte jemals das Sonnenlicht wieder sehen, meiner Meinung nach. Vor allem, da psychische Krankheiten oft auch falsch diagnostiziert werden, weil man nicht in wen anders herein schauen kann.

Nein

Viele die hier sind, sind vielleicht aus Not gekommen, aber wer straffällig wird, das ist immer noch eine eigene Entscheidung. Psychische Erkrankung ist auch keine Entschuldigung für mich. Da könnte man jeden zweiten Täter als Schuldunfähig verteidigen. Psyschopathen sind auch nicht krank sondern Verbrecher !