Würdest du deinen Arbeitskollegen an den Chef verpetzen, wenn er dich beleidigt?
Dein Arbeitskollege mag dich nicht.
7 Stimmen
3 Antworten
Aber bei der Polizei, natürlich wenn Beweis darliegt
Ich bin ein erwachsener Mensch, ich löse meine Konflikte auf vernünftige, erwachsene Art selbst und sachlich.
Und was ist so schwierig daran, dir seine Kritik erst einmal anzuhören, sie anzunehmen und dann in Ruhe darüber nachzudenken, ob sie vielleicht berechtigt sein könnte?
Man hört zu, aber die Kritik ist unfair.
Zum Beispiel er sagt, dass du schneller arbeiten sollst, während du noch einen Kunden betreust und einen Vorgang erledigen muss, was viel Zeit in Anspruch nimmt. Du willst das sagen, er antwortet darauf, dass es ihn nicht interessiert und du einfach schneller arbeiten sollst.
Du wirst anscheinend wohl nie kritisiert.
Doch, natürlich bekomme ich auch mal Kritik für meine Arbeit. Weil ich natürlich auch mal Fehler mache oder etwas übersehe. Aber ich bin halt kritikFÄHIG! Sprich, ich nehme diese Kritik dann an, stehe offen zu dem Fehler, versuche nicht, mich rauszureden, sondern korrigiere den Fehler und eventuelle Konsequenzen daraus. Und ich lerne daraus, so, dass ich DIESEN Fehler dann zukünftig eben nicht mehr mache.
Aber dieser "Fehler" wird immer wieder passieren, weil es eine normale Sache ist.
Stell dir vor zwischen 12:00 - 15:00 Uhr ist am meisten los. Du versuchst schon so schnell wie möglich zu arbeiten, aber er sagt du sollst noch schneller.
Du weißt nicht, was du verbessern kannst. Du fragst nach, aber es interessiert ihn nicht. Du sollst dich einfach verbessern.
Aber es ist halt einfach Lauf der Natur, dass zwischen 12:00 - 15:00 Uhr am meisten los ist.
Man kann da nicht viel machen. Und für Lösungsvorschläge soll man nur an sich selbst alleine arbeiten und nicht widersprechen und sich nicht beschweren. Es ist nicht fair
Das ist eben das Arbeitsleben, nicht mehr der geschützte Raum der Schule. Ja, da ist es deine Aufgabe als Arbeitnehmer, in allererster Linie selbstständig herauszufinden, warum deine Leistung nicht dem Soll entspricht und dich dann aktiv darum zu bemühen, das in den Griff zu bekommen! Du wirst für das Ergebnis bezahlt, nicht für das Bemühen auf dem Weg dorthin. "War stets bemüht" ist in Arbeitszeugnissprache nicht ohne Grund die glatte Fünf!
Also frag nicht, wie du besser und schneller werden kannst, sondern setz dich selbstkritisch hin und geh mit dir selbst ins Gericht, woran du in dieser Stoßzeit scheiterst. Bist du schlecht organisiert? Kannst du dir Dinge besser vorbereiten und zurechtlegen, um in dieser Zeit dann besser mit dem Ansturm klar zu kommen? Bist du unkonzentriert? Wie kannst du deine Konzentration verbessern?
Wenn du dabei an den Punkt kommst, dass du dabei Arbeitsmittel, erneute Erklärungen, eine Änderung in Abläufen und Strukturen oder andere Dinge brauchst, die dein Arbeitgeber entscheiden und ggf. bereitstellen muss, dann wäre es wiederum deine Aufgabe, das aktiv vorzuschlagen und gut zu begründen, so, dass dein Arbeitgeber diese Maßnahmen dann ergreifen kann.
Sind es hingegen Faktoren, die du selbst beeinflussen kannst, dann musst du selbst auch die entsprechenden Schritte gehen.
Aber zurücklehnen und erwarten, dass dich jemand dabei ans Händchen nimmt, das ist eben im Arbeitsleben nicht mehr vorgesehen. Stattdessen droht dann irgendwann die persondenbedingte Kündigung, wenn du nicht in der Lage bist, die erforderte Leistung zu bringen.
denn das interessiert deinen Arbeitgeber nicht ob er dich mag oder nicht, ihr soll nur eure Arbeit machen
Er möchte nicht mit dir diskutieren, du sollst ihn nur zuhören, was du alles falsch gemacht hast.