Wie fandet ihr euer Studentenleben?
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Was war gut, was fandet ihr schlecht?
Symbolbild KI erstellt
24 Stimmen
8 Antworten
Hängt immer davon ab, WO man studiert. Marburg war die falsche Wahl für dich.
Ich finde Marburg schön, vor allem was den Anteil an weiblichen jungen Frauen angeht ist das echt ne super Stadt wenn man auf Spaß aus ist
Es war sehr, sehr hart. Ich musste mich nach einer 4 im Mathe-Abi durch ein ingenieurwissenschaftliches Studium beißen, und ich hatte chronisch kein Geld. Wer meint, Studentenleben habe etwas mit Parties feiern zu tun, und man könne als Student in den Urlaub reisen, ist wahrscheinlich so asozial, sich von reichen Eltern aushalten zu lassen und sich deswegen für etwas Besseres zu halten, und ein hartes MINT-Fach studiert so jemand wohl auch kaum.
Ist in Ordnung… aber das Geld ist oft knapp und die Arbeit oft sehr viel. Bin an einer typischen Pendler-Uni, sodass lange keine wirklichen Kontakte zwischen den Studis entstanden sind. Und manche Lehrenden machen einem das Leben auch unnötig schwer.
Aber: Ich komme gut mit dem Stoff zurecht, kann mir meine Zeit relativ frei einteilen und es gibt recht gute Freizeitangebote.
Top! Vor allem die 2 Jahre in Marburg waren exzellent! Einziger Wermutstropfen war so'n creepy Einfaltspincel, der sich im Umfeld der Uni herum trieb. Die Frauen fanden ihn absolut unheimlich, weil er notgeil geifernd durch die Korridore (w)irrlichterte, ständig von irgendwelchen Stats murmelte, aber nie in einem Seminar gesehen wurde...
Einfaltspincel ist eine schöne Kreation.
Ich bezeichne Verbaldiarrhöe nach Marburger Art als "Gewincel".
Ich fand die Zeit als Studentin wirklich toll. Wo in der Schulzeit noch alles klar vorgegeben war, alles kontrolliert wurde, war doch im Studium vieles ähnlich, aber dennoch anders. Gingst du nicht hin, hattest du am Ende das Problem. Es hat kaum jemanden interessiert, außer es waren Kurse, in denen es eine Anwesenheitspflicht gab. Ansonsten warst du selbst Herr deines Studiums. Wer es schaffen wollte, war selbst verantwortlich.
Stressig fand ich nur die Prüfungszeiten, in denen einfach alle Module innerhalb von 2 Wochen schriftlich abgelegt wurden. Wenn wir Glück hatten, gab es in einen Fach eine Hausarbeit, aber ich glaube ich habe nur 3 Hausarbeiten im ganzen Bachelor geschrieben. Alles andere war schriftlich und das war schon schwierig und anspruchsvoll.
Am schwersten und beschissensten fand ich die Modulprüfungen, in denen manche Fächer zusammen geprüft wurden: Erziehungswissenschaften, Psychologie, Medizin und Recht. Dann hast du alle 4 Fächer in der gleichen Prüfung geschrieben, musstest selbst deine Zeit organisieren. Und das schlimmste, fällst du durch eins durch, musst du alles wiederholen. Ich bin leider im 2 Semester durch das Modul gefallen, weil ich Erziehungswissenschaften nicht bestanden hatte. Aber die anderen Teilnoten waren alle im 2er Bereich. Total blöd, weil du einfach alles wiederholen musstest.
Ich hatte früher immer die Vorstellung aus dem Fernsehen, aber es war nicht mal im Ansatz vergleichbar. Ja, es gab mal die ein oder andere Party, aber die gabs während der Schulzeit auch. Aber das Studentenleben gleich Party ist, davon waren wir sehr, sehr, sehr weit entfernt.
Ich kann Marburg auch nicht empfehlen.