Welches Ausmaß an Datennutzung ist im Hotel-WLAN akzeptabel?
Beispiel:
Wenn ich an jedem Reisetag im Hotel über das Hotel-WLAN die neuen gemachten Fotos über ein VPN auf meinem NAS (hängt zu Hause in meinem Heimnetz) sichern will, kommt ne Menge Datenvolumen zusammen.
Wenn ich im Urlaub jeden Tag ca. 400 Fotos im RAW-Format (ca. 25 MB groß) mache und die zum NAS übertragen will, sind das 10 GB am Tag!
7 Stimmen
3 Antworten
Ich weiß nicht welche Datennutzung akzeptabel ist.
Aber ich kann sagen, dass Deine Datennutzung ja anders als bei den meisten Hotelgästen ist.
Die meisten Gäste werden wohl durch Streaming viel Downloadvolumen verursachen.
Du erzeugst durch das Backup viel Uploadvolumen.
Klar wird das WLAN durch beide Aktivitäten gleichmaßen belastet.
Aber was die Internetanbindung des Hotels angeht, nimmst Du mit Deinem Backup den Streamingnutzern praktisch keine Downloadkapazität weg, und sie nehmen Dir keine Uploadkapazität weg.
Wenn es keine Begrenzung der Datenmenge gibt, dann ist es juristisch egal was "akzeptabel" ist.
Wenn es eine "Fair-Use-Policy" gibt, dann ist das ein guter Diskussionspunkt. Da sehe ich die Sicherung der Fotos des Urlaubers in die Cloud aber als angemessen auch bei größeren Mengen.
Bei meiner Frage geht es also nicht um eine juristische Frage sondern eher eine Art von "Knigge-Frage"...
Verbreitete Berufskrankheit bei Juristen. 😎
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Ein guter Gastgeber formuliert seine Erwartungen, welche er an die Gäste hat, vor oder spätestens bei der Einladung. In einer höflichen Art und Weise. Ein Versäumnis dieser Formulierungen nimmt er ohne Zurechtweisung der Gäste hin, sofern es nicht unerträglich ist. Er lernt daraus und formuliert beim nächsten mal besser.
Ob der Hotelier sich nun als guter Gastgeber sieht bzw. erweist, ist die Frage, welche sich leider meist erst beantwortet, wenn es zu spät ist. Oder wenn man die Rezessionen über ihn liest.
Es kann also durchaus sein, das man schlechten Gastgebern von "meckern" bis "blöd angemacht" alles bekommen kann.
Die Frage, die du dir stellen solltest - ob das überhaupt klappt.
In einem Hotel hängen - je nach Größe - auch mal gut 100 Nutzer, die sich die Bandbreite teilen. Demensprechend bekommt jeder Gast meist nur eine kleine Bandbreite zugeteilt, falls der Zugang gemanaged ist. In vielen Hotels ist halt in den Abendstunden das Internet bis auf wenige hundert KB/s dicht.
Hier steht halt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtsnahme. Wenn das jeder Gast machen würde, dann wäre der Anschluss relativ schnell nicht mehr nutzbar.
Ich würde es halt so machen: Bilder und Videos lokal speichern und zusätzlich den Datensatz auf einen externen Datenträger schreiben. Laptop und ext. Festplatte in getrennten Gepäckstücken transportieren, da es unwahrscheinlicher ist, daß beide beim Flug verlorengehen.
Ich dachte bei meiner Frage daran, ob man vom Hotelbetreiber wg. Übernutzung angemeckert wird.
Auch wenn er da keine juristische Handhabe hat - aber man will ja nicht unangenehm auffallen.
Bei meiner Frage geht es also nicht um eine juristische Frage sondern eher eine Art von "Knigge-Frage"...