Was war das Ziel von Mathematikern?

Die Stützmethoden zu beweisen (Zu sichern) 50%
Anwenden 50%
Basis Grundstütze für alle anderen Wissenschaften zu erfinden 0%

2 Stimmen

4 Antworten

Mathematik ist eine Wissenschaft um ihrer selbst Willen. Das Ziel der Mathematik besteht darin, Strukturen zu verstehen und hierfür zunächst einmal eine geeignete Sprache zu entwickeln. Anwendungen ihrer Erkenntnisse und Sprache finden sich dann vor allen Dingen in der Physik und den anderen Naturwissenschaften, jedoch auch in den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften…

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dr. rer. nat. Analytische & Algebraische Zahlentheorie

Den meisten Mathematikern geht es um die Mathematik an sich. Es geht darum, Muster zu erkennen und logische, abstrakte Rätsel zu lösen, losgelöst von jeder Anwendung. Die Anwendungen sind den Mathematikern egal.

Ich habe mehrere Semester Mathematik und Physik studiert. Aber ich habe nur einmal erlebt, dass ein Mathematiker ein konkretes Beispiel vorgerechnet hat - einen herunter fallende Regentropfen. Und sein Resultat war falsch.

Wenn Mathematiker von 'Anwendungen' sprechen, meinen sie, dass sie einen abstrakten Satz benützen, um einen anderen abstrakten Satz zu beweisen. Dabei ist ihnen aber sogar besonders wichtig, dass jeder Bezug zur Realität unsichtbar gemacht wird. Denn wenn da ein Bezug zur Realität ist, könnte der Verdacht aufkommen, ihr Satz gelte nur gerade in diesem Fall. Den Mathematikern ist aber besonders wichtig, dass ihre Sätze immer gelten und eben nicht nur in einem bestimmten Fall.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium, Beruf und Hobby

Ist mehr oder weniger Selbstzweck mit nützlichen Anwendungen.

Naturgesetze enträtseln, alles berechenbar machen.