Was hältst du vom statistischen Mittelwert für Lebenserwartung?
6 Stimmen
3 Antworten
Du verstehst das Konzept des Mittelwerts nicht. Er ist letztlich eine auf Schätzungen beruhende Zahl in Bezug auf die Lebenserwartung. Die Antwortmöglichkeiten implizieren dass der statistischen Mittelwert irgendwas über die Lebenserwartung individueller Menschen aussagt. Meine Oma liegt über dem Schnitt, das änderst nichts an der aussagekaft des Mittelwerts.
Wenn das Durchschnittseinkommen 50.000 Euro beträgt, bedeutet das nicht, dass ich exakt soviel verdiene.
Der Mittelwert stimmt schon - sonst gäbe es ihn ja nicht. Für den Normalo würde ich lieber den Median wissen, denn der ist sicherer gegenüber Ausreißern (es gibt halt Leute, die nach der Geburt sterben und andere, die 100 werden - das verzerrt den Mittelwert.
Andererseits: was hat das für eine Auswirkung auf den Einzelnen? Doch praktisch keine. Du kannst Top-gesund sein und einen Unfall haben oder erschossen werden. Für dich selbst nutzt das wenig. Am Ende weißt du nur, ob du älter oder jünger als der Durchschnitt geworden bist.
Ich kann da keine Antwort abhaken. „Ist ziemlich sicher“ wirkt eher wie eine Feststellung über die Genauigkeit des Durchschnitts, nicht wie eine Meinung zur Lebenserwartung.
„Nichts, weil...“ klingt wie eine Aufforderung, etwas zu begründen, wird aber durch die vorgegebene Antwort („Die Lebenserwartung meiner Vorfahren ist aussagekräftiger“) eingeschränkt. „Die Lebenserwartung meiner Vorfahren ist aussagekräftiger“: Dies ist eine spezifische Antwort, die aber keine umfassende Meinung abdeckt.
Außerdem: Die Antwortmöglichkeiten decken nur sehr spezifische Meinungen ab und lassen keine offenen oder neutralen Antworten zu.
ja, ich hatte immer eine 6 in Mathe, leider bin ich sehr dumm.