Sollten wir Peru 🇵🇪 mehr Geld schicken, damit es schneller vorangeht?
Also DE 🇩🇪 an Peru für ihre Radwege.
161 Stimmen
12 Antworten
Wir sollten mehr Handel mit Peru betreiben und so deren Wohlstand, nach Möglichkeit, steigern.
Hölle nein.
Wir sollten Geld in unser Land investieren und nicht denken wir hätten die Pflicht jedem zu helfen.
Erst wir und dann andere. Und für sowas Geld ausgeben, digga muss net.
Und falls jetzt irgend ne Lisa kommt und sagt das ist Nazihaft. NEIN das ist gesunder Menschen verstand.
bin zwar keine Lisa aber das was du da erzählst stimmt einfach so nicht.
Wir verschenken kein Geld nach Peru. Das ist ein Kredit. So wie wenn du dir von der Bank Geld leihst? Verstehst du?
Geht es denn rein um "Hilfe"? Es geht natürlich auch um wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Der gesunde Menschenverstand sollte doch sagen: wir helfen Land X mit Unterstützung oder Krediten und Land X hat die Möglichkeit sich aufzubauen um seinerseits die Wirtschaft in Schwung zu bringen und mit uns Handelsbeziehungen zu pflegen. Zudem stabilisiert Entwicklungshilfe auch Länder. Das bedeutet dann wieder keinen Krieg dort, keine Unruhen, da Arbeit und Bildung vorhanden. Unruhen und Kriege bedeuten dann wieder Fluchtbewegungen in die Nachbarländer, die dadurch destabilisiert werden könnten. Also eine Spirale die aufgehalten werden sollte.
Zu denken, die wären weit weg, was interessiert es uns, ist eben falsch!
Würden wir nur in Deutschland investieren, dann brechen Handelspartner weg, die eben genau wissen wo es sich lohnt zu investieren. Arbeitsplatzverluste sind die Folgen, Unzufriedenheit, Destabilisierung... Zudem fehlen uns wichtige Rohstoffe und sonstige Wirtschaftsgüter aus diesen Ländern.
Es greift eben alles ineinander.
Bei dem ersten Projekt für die Radschnellwege in Lima aus dem Jahr 2020 handelt es sich laut dem BMZ um einen Zuschuss über 20 Millionen Euro. Dieses Geld wird also nicht zurückgezahlt. Die Förderung des umweltschonenden Bussystems in Peru in Höhe von 55 Millionen Euro wird dagegen wieder zurückgezahlt, da es sich um einen Kredit handelt. "Die Kreditlaufzeit beträgt in der Regel zehn bis 15 Jahre, in Ausna hmefällen bis zu 20 Jahre", teilt die KfW-Entwicklungsbank mit.
Deutschland unterstützt in Peru unter anderem Klimaschutz- und Energieprojekte. In Peru werden jedes Jahr 200.000 Neuwagen zugelassen, 40 Prozent des CO2-Ausstoßes des Landes stammt laut der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus dem Verkehrssektor.
...Eine Sprecherin des BMZ teilt dazu mit: "Radschnellwege in einer der größten und schnell wachsenden Städte Südamerikas schaffen einen mehrfachen Nutzen: Sie sorgen für Mobilität für alle Teile der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen, ermöglichen so auch mehr Teilhabe der Armen am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und schützen das Klima."
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/radwege-peru-entwicklungshilfe-100.html
Man muss halt global denken und nicht kleinkariert.
Moderne Entwicklungszusammenarbeit hat nichts mit den früheren Vorstellungen von „Entwicklungshilfe“ und dem Verteilen von Almosen zu tun. Sie basiert auf einer partnerschaftlichen Kooperation mit gegenseitigem Lernen, fördert die Selbsthilfe und trägt dazu bei, dass Menschen sich aus eigener Kraft aus ihrer Armut befreien können.
Die heutige Entwicklungszusammenarbeit widmet sich neben den wirtschaftlichen auch den sozialen und ökologischen Problemen der Partnerländer. Sie können nicht nur auf Regierungsebene gelöst werden: In der weltweit vernetzten Welt sind alle gesellschaftlichen Kräfte – Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, staatliche und zivilgesellschaftliche Organisationen – gefordert, sich den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen, Verantwortung zu übernehmen und konstruktiv zusammenzuarbeiten.
https://www.bmz.de/de/ministerium/grundsaetze-ziele/warum-entwicklungspolitik-59906
Immer dieses Gejammer, als wenn es uns nun so dreckig geht... Ja, wird es definitiv, wenn wir Klimaschutz nicht ernst nehmen, bzw. den wirtschaftlichen Aufschwung in anderen Ländern nicht unterstützen, die wir so ja auch zu wichtigen Handelspartnern machen.
Und den üblichen Ampel - Bashern sei gesagt: das Projekt wurde von der vorherigen Regierung angestoßen!
Es profitiere also nicht nur Peru, sondern auch Deutschland, erklärte die Ministerin weiter. Dabei bekommt sie Schützenhilfe von hiesigen Exportunternehmen: „Frau Schulze hat recht“, sagte Dirk Jandura, Präsident des Außenhandelsverbands BGA, dem RND. Deutschlands Wirtschaft stehe weltweit in einem Wettbewerb um Märkte, Rohstoffe und strategische Partnerschaften, „dabei spielt die Entwicklungszusammenarbeit eine wichtige Rolle“.
Eigentlich müsste man den Wettbewerb mit Staaten wie China oder Russland in Zukunft noch viel offensiver führen und andere Staaten von der Zusammenarbeit mit Deutschland und Europa überzeugen, findet der Außenhandelspräsident. Gebraucht würden deutlich mehr Freihandelsabkommen und eine echte Außenwirtschaftsstrategie. „Die Entwicklungszusammenarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil davon“, bekräftigt Jandura...
...Deutschland war selbst einmal Empfängerland internationaler Hilfsprogramme. Unser im Zweiten Weltkrieg stark zerstörtes Land erhielt zum Beispiel durch den Marshallplan Unterstützung in Milliardenhöhe aus den USA. Die Deutschen erlebten damals, wie wichtig und erfolgreich Hilfe sein kann. Den Wohlstand und die Werteordnung, die unser Land heute kennzeichnen, verdanken wir auch dieser vorausschauenden Nachkriegspolitik, die langfristige Entwicklung und Partnerschaft zur Grundlage hatte. Nicht zuletzt diese Erfahrung bewog die Bundesregierung, selbst in der Entwicklungspolitik aktiv zu werden und 1961 als erstes Land in Europa ein Entwicklungsministerium einzurichten.
und mal wieder dieses dämliche Märchen.
Bei den Menschen die das glauben frage ich mich immer, ob das einfach deren kognitive Fähigkeiten übersteigt oder ob sie einfach nur dieses Märchen glauben wollen.
ob das einfach deren kognitive Fähigkeiten übersteigt oder ob sie einfach nur dieses Märchen glauben wollen.
Beides ;-).
Es sollte kein Geld mehr für die hispanischen Staaten geben.
dann kaufen wir deren Kupfer wie wir es brauchen, und mit dem Erlös bauen sie sich die Radwege selber! wie wärs damit?
Warum sollten sie das tun, wenn sie ihr Kupfer auch anderweitig verkaufen können an Länder, die sie unterstützen? Zumal das Meiste doch eh an Kredit vergeben wird. Es geht um gute Handelsbeziehungen. Und man macht ein Land eben sicherer, wenn die Infrastruktur stimmt, die Leute zufrieden sind, Arbeitsplätze und Bildungseinrichtungen erreichen kann.
Der Aufschwung fördert nachbarschaftliche Beziehungen, genauso wie die Beziehungen zu anderen Länder wie eben Deutschland.
Und der Kupferabbau kann eben auch nur dann funktionieren, wenn das Personal im Lande vorhanden ist. Das schließt studierte Fachkräfte auch ein.
Entwicklungshilfe ist etwas, wovon am Ende auch der profitiert, der unterstützt.
die Frage ist, warum dann dei Peruaner nicht deutsche Radwege finanzieren...
Also denen, die was von Politik, Wirtschaft, Entwicklungshilfe und Handelsbeziehungen verstehen, stellt sich die Frage nicht.
denen, die die Interesse der Deutschen vertreten, stellt sich die Frage schon, warum, deutsche Millionen in peruanische Radwege fließne, währen deutsche Rentner, die ein Leben lang gearbeitet und einbezahlt haben, Pfadflaschen sammeln müssen, um über die Runden zu kommen
Denen, die die Interesse der Deutschen interessieren, stellt ich die Frage nicht, weil das Menschen sind, die sich thematisch beschäftigen und nicht Stammtischparolen zum Besten geben.
Die Pfandflaschen Rentner... wenn ich das schon wieder lese! Also das ist doch nun wirklich sinnfreies Stammtischgeplauder!
Und wer tatsächlich sein Leben lang Vollzeit gearbeitet hat, der bekommt auch eine entsprechende Rente. Vielleicht informierst du dich einfach nochmal...
Weil...? Die haben z.B. Kupfer. Wir können es auch lassen mit allen Unterstützungen und sind dann irgendwann als Staat am Ende. Besser?