Sitzen vor allem junge Männer in Protzkarren?
16 Stimmen
9 Antworten
- definieren Sie „Protzkarren“ und 2. sowas kann man nicht verallgemeinern!
Hallo!
Es kommt auch darauf an, was Du unter "Protz"-Karren verstehst.
Da gibt es diese "regulären" Edelfahrzeuge, die von Haus aus einen hohen Wert haben.
Damit "protzt" und "prollt" es sich auf eine ganz eigene Art und Weise. Aber immer mit dem klaren Hinweis auf ein fettes Finanzpolster.
Und genau dieses spezielle Verhalten beeindruckt mich so gar nicht.
Ich empfinde es auch eher als "armselig", so etwas mit so etwas edelem anzustellen.
Und dann gibt es noch den extrem breit aufgestellten "Tuning"-Markt, für (meist) "normalere" Autos.
Und gegen eine kleine, aber feine (und legale!!) "Individualisierung" seines Fahrzeugs, ist doch nichts einzuwenden.
Und das hat in den meisten Fällen auch nichts mit "prollen" und "protzen" zu tun.
Das ist wie beim Schminken der Damen.
Bis zu einem gewissen Grad erkennt "Mann" fast gar nichts.
Aber es ginge auch ganz anders.
Von "erkennbar", bis "echt übertrieben krass".
Und dazu kommt dann noch der persönliche Kleidungs-Stil.
Und jede Variante soll dabei eine gewisse (individuelle) Aussage rüber bringen.
Daher kann ich die meisten der jüngeren Autobesitzer(innen) sehr verstehen, wenn diese ihr Auto etwas "individualisieren".
Das Wort "Tuning" ist dabei manchmal fast schon ein Schimpfwort.
Ich selber fahre auch so etwas "kleines schwarzes". Allerdings mit viel Understatement.
Aber ich könnte auch auffällig anders, wenn ich das tatsächlich wollte. Aber warum sollte ich...?
Außerdem dient fast alles nur der Verbesserung der Fahr-Sicherheit und Fahrstabilität.
Mein Auto kann man als "auffällig unauffälligen Kurvenräuber" eines älteren Baujahres, bezeichnen. ;-)
Gruß
Martin
Ich sitze da auch gerne, allerdings bin ich wohl eher Passenger Princess :) Aber Protzkarre klingt so abwertend, wozu denn? Ich würde es eher als Prachtwagen oder Prestigekutschen bezeichnen, stilvoll und klassisch. Man kann schöne Autos auch einfach wertschätzen, anstatt sie mit Dysphemismen abwerten zu wollen.
Ja, täglich z.B. beim "cruisen" auf dem Tauentzien oder Ku'damm zu besichtigen - und nicht nur dort.
Ich weiß natürlich nicht, was du unter einer jungen Person und einer "Protzkarre" verstehst, aber es gibt schon verhältnismäßig viele <30-jährige (vorwiegend südländische) Männer, die AMG oder Porsche fahren.
Die Betonung liegt hierbei auf fahren: Den allerwenigsten wird ein solches Auto auch tatsächlich gehören, denn durch Mieten, Leasing, Firmenwägen etc. kann heute so ziemlich jeder dahergelaufene Lumpenkönig für relativ wenig Geld alle paar Jahre den allerneuesten Porsche oder AMG fahren, der einen Listenpreis im hohen fünfstelligen oder gar sechsstelligen Bereich hat.
Der Anteil geleaster Fahrzeuge ist in Deutschland allgemein schon relativ hoch (je nach Quelle etwa 30-40%), bei Neuwagen noch höher (je nach Quelle bis zu ca. 50%), bei Luxus- und Premium-Marken dürfte er nochmal deutlich höher liegen und bei Jüngeren sowieso. Du kannst dir dementsprechend also ziemlich sicher sein, dass die allermeisten dieser "Protzkarren", die du auf der Straße siehst, ihren Fahrern gar nicht gehören. Ein teures Auto zu fahren, hat daher nicht zwangsläufig besonders viel zu bedeuten.