Sind Schulranzen überbewertet?
23 Stimmen
5 Antworten
Das Problem ist nicht der Schulranzen, sondern dass es keine jungen Familien mit Kindern mehr dort gibt.
Ein Schulranzen ist für ein Kind und dessen Eltern ein Statussymbol. Das geht schon bei der Auswahl der Marke, des Modells und dessen Ausstattung und Design los. Gewisse Marken und Modelle wie Scout oder Ergobag kosten als Set gern mal deutlich über 300€ und nähern sich als Sondermodell gern mal der 400€ Marke. Der Preis wird damit argumentiert, dass alles super ergonomisch, nachhaltig, sicher und cool ist. Wer sowas dem Nachwuchs kauft, will in erster Linie auch zeigen, dass einem die Schultasche jedes Geld wert ist und dass da kein bisschen aufs Finanzielle geschaut werden muss. Man will sich nicht die Blöße geben, dass man nur ein billigeren Ranzen in weniger coolen Designs von einem weniger angesagten Hersteller kaufen konnte.
Schließlich sind Kinder noch viel mehr auf Marken bezogen wie viele Erwachsene. Kinder analysieren genau, was für Ausrüstung andere Kinder haben und schauen genau, wer das bessere und teurere Equipment hat. Wer billiges Zeug hat, wird gern gehänselt oder gar gemobbt.
So gibts auch zur weiterführenden Schule für die angesagten Kids im Grunde nur zwei Marken: Satch und Coocazoo. Wer da nicht einen solchen Ranzen hat, wird auch gemobbt.
so geht es auch

Die Fracht wurde an die Stadtwerke ordnungsgemäß übergeben und ist bereits unterwegs zur Verarbeitungsstation.
Taschen sind einer der wichtigsten deutschen Statussymbole. Das geht im Kindergarten los. Aber die Auswahl des richtigen Markenranzens hat sehr viel mit dem Prestige der Familie zu tun.
Schulsachen einfach in (abschließbaren) Fächern lassen. Außer, es sind Hausaufgaben notwendig. Digitalisieren.
Ich muss jetzt ein Ei legen.