Schaut Amerika auf Europa wie auf Afrika?
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5 Antworten
Eher wie Europa auf Südamerika schaut, würde ich auf Anhieb sagen. Afrika ist ein zu krasser Vergleich.
Ist mir eigentlich relativ egal, die Zahl der US-Amerikaner die mehr als 2 europäische Metropolen auf einer Karte benennen können, oder mehr als 5 europäische Länder auf einer Karte richtig benennen können, liegt vermutlich unter 25%.
Wenn mir jemand nicht mal zeigen kann wo Paris liegt, interessiert mich die Meinung der Person über Europa relativ wenig.
Den Artikel habe ich nicht gelesen.
Ja, aber nur wegen komplett misslungenem Bildungssystem in den USA.
Die Masse der Einwohner ist extrem ungebildet, wenn es um andere Länder geht. Das fängt damit an, dass viele nicht mal wissen, dass Europa kein Land ist und es einen Unterschied zwischen Europa und EU gibt.
Geht dann weiter, dass Gasteltern fragen ob man wisse was eine Waschmaschiene und Kühlschränke sind, sie wären nicht sicher ob man sowas in Deutschland schon kennt. Hat eine Freunden so erlebt und nein, das war kein Scherz.
Mein Airbnb Host hat mich gefragt, ob Hitler eigentlich noch lebt und ib ich ihn mal persönlich gesehen habe bei einer öffentlichen Rede. Auch das war ernst gemeint, sie hatte mal von ihm und Nazis gehört, wusste aber nicht mal dass das der (in den USA bekannte) 2. Weltkrieg war oder wie lange das beides schon her ist. Sie ist ein abgeschlossenes Chemiestudium, also nicht dumm.
Das Problem ist, dass viele sich einfach überhaupt nicht für andere Länder interessieren und daher absolut keine Ahnung haben. Dazu der Größenwahnsinn, dass sie besten von allen sind und natürlich in allem. Die Schule unterstützt das, weil so globale Allgemeinbildung komplett fehlt.
Ich hatte mal eine Englischlehrerin aus den USA, die meinte ihre Freunde in der Heimat haben ihr nicht geglaubt, als sie ihnen erzählt hat wie Krankenversicherung, Elternzeit und Arbeitsrecht hier laufen, die dachten das sei so übertrieben gut, das könne nur gelogen sein. Es passte nicht in deren Weltbild, dass ihr Land da so extrem mies wäre und andere Länder das auch genau so benennen.
Wer Glück hat, ist interessiert und bekommt mehr mit, Internet macht das ja super einfach oder hat Eltern, die Wissen vermitteln. Fast alle sind nicht native Americans, haben also Vorfahren vom irgendwo anders, würde ja schon reichen mal über die eigenen Wurzeln, also deren Herkunfsländer bei Wikipedia nachzulesen. Oder mal einen Globus anzuschauen, der nicht auf die USA gedreht ist.
Von daher wundert es mich nicht, wenn viele US Amerikaner auf Europa herab sehen, ohne die Vorteile vom Leben hier zu kennen.
Während dieser Staat (legit der Teufel) die größte Volkswirtschaft stellt und voll von Obdachlosenstätten oder Fentanylzombies ist. Die können ihrer Bevölkerung nicht mal eine brauchbare Gesundheitsversorgung bereitstellen. Kompletter Failed-State.
Trump vielleicht schon, aber das können sie nicht. Ohne Europa ständen die USA ganz schön alleine da.