Müssen wir in Deutschland immer mehr leisten, um in der Gesellschaft anerkannt zu werden?
Wir separieren im Alter Menschen in Altersheimen . Behinderte in Behindertenwerkstätte . Schaffen Inklusionsklassen in der Schule ohne genügend Personal zu haben so das diese Projekte scheitern . Schaffen Budget nach SGB9 zur sozialen Teilhabe die kaum abgerufen werden können auf Grund von Auflagen um das Märchen der hohen Sozialkosten zu jammern die dann radikal gestrichen werden , obwohl sie eh nicht abgerufen werden . Die Maschen des Sozialnetzes werden immer größer so das immer mehr durchfallen wegen der Maschengröße. Was ist von der sozialen Marktwirtschaft wirklich übrig geblieben?
11 Stimmen
5 Antworten
Unser soziales Netz ist im internationalen Vergleich luxuriös, es ist kein Netz, sondern ein dichtes Gewebe.
Man muss also nichts leisten, um einen akzeptablen Lebensstandard zu bekommen, man muss etwas leisten, um bei arbeitenden Menschen Anerkennung zu finden.
Die Alten haben ihr Leben lang etwas geleistet, die Behinderten können es oft nicht, diejenigen, die etwas leisten könnten, aber es nicht tun, die bekommen Geld vom Staat aber sicher keine Anerkennung von der Mehrzahl ihrer Mitmenschen.
Schaut man viele Inklusionsklassen an, da haben die behinderten Kinder einen Superbetreuungsschlüssel und bleiben trotzdem weit zurück, hinter dem zu was sie fähig wären, weil sich deren Sozialarbeiter und Lehrer einen gemütlichen Lenz machen und auf nichts anderes hinarbeiten als dass diese Kinder später in Behindertenwerkstätten landen.
Genauso Psychiatrien - würden die nach Erfolg bezahlt, könnten die alle dicht machen.
Kindergärten - in Russland dient der Kindergarten dazu den Grundstein für die Schule zu legen, indem Kinder die Zahlen und das ABC können - hier tollen Kinder den ganzen Tag draußen herum und die Kindergärtnerinnen trinken Kaffee und plaudern.
Dank Verhätschelung und Helikoptereltern kann man jungen Erwachsenen und Jugendlichen nichts mehr abverlangen, da wird aus jedem Handschlag Überforderung und aus jeder Anweisung und Kritik Mobbing.
Wo hast du denn so eine schreckliche Leistungsknechtschaft in Deutschland, bei 38 Stunden Woche und 'geh es mal gechillt an' ?
Ich kenne Inklusionsklassen da ist das nicht der Fall, da kümmern sich die nichtbehinderten Schüler liebevoll und engagiert um die Inklusionskinder. Mein Hauptproblem ist diese Lehrerschaft, die lieber schöne Ausflüge machen, als ihren Schülern Mathematik und Deutsch beizubringen. Ist ja auch weit einfacher und angenehmer.
Deine Behauptung, es wäre von der sozialen Marktwirtschaft nicht mehr viel übrig geblieben, trifft nicht zu. Zutreffend ist es allerdings, dass die Sozialleistungen an die schwächeren Mitglieder in der Gesellschaft von den leistungsfähigeren erbracht werden müssen. Wer diese Aufgabenstellung akzeptiert, hat in der Gesellschaft Ansehen.
"..Schaffen Budget nach SGB9 zur sozialen Teilhabe die kaum abgerufen werden können auf Grund von Auflagen um das Märchen der hohen Sozialkosten zu jammern die dann radikal gestrichen werden , obwohl sie eh nicht abgerufen werden.."
Kann dir absolut zustimmen. Dazu kommt noch, dass man die ganzen Flüchtlinge ins Sozialnetzt reinlässt, ohne dass die je dafür gearbeitet haben, um dann jammern und kürzen zu können. Alles Betrug und Bauernfängerei.
Deutschland hat doch keine im Gesetz festgeschriebene soziale Marktwirtschaft, sondern eher eine kapitalistische, fast wie die USA.
Auch wenn viele Experten es befürworten würden, hat Deutschland die soziale Marktwirtschaft nie in die Verfassung aufgenommen.
Weil sie schwer zu definieren ist. Die Tatsache, dass der Posten Soziales im Bundeshaushalt der größte ist, beweist die Existenz der sozialen Marktwirtschaft.
Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut getan. Ich frage mich, ob man Kindern in Inklusionsklassen einen Gefallen tut. Ihnen wird täglich vor Augen geführt, dass ihre Klassenkameraden weit mehr können. Ob das dem Selbstbewusstsein hilfreich ist?
Ich stelle mir einmal ein Analogbeispiel vor. Ich bin leider so musikalisch wie ein Pflasterstein, Nun käme ich in eine Inklusionsklasse eines Konservatoriums. Die anderen Schüler spielen virtuos ihre Instrumente und üben die Meisterwerke der klassischen Musik, während ich neben meinem "Inklusionshelfer" am Klavier sitze und "Hänschen klein" klimpere. Wäre meinem Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ganz und gar nicht förderlich!
Zweitens: Kinder können extrem grausam sein. Der "Behinderte" wird - oft subtil - verspottet, gehänselt und ausgeschlossen