Möchtet ihr eine multikulturelle Gesellschaft?
27 Stimmen
13 Antworten
das macht den Menschen signifikant anders
Wissens- und Kulturaustausch und -weitergabe
das heißt aber nicht, dass es keine Leitkulturen geben darf
wir sind recht anpassungsfähig und können uns an andere Kulturen anpassen und unsere Kulturen teilen und austauschen
Chaos und Konflikt muss daraus nicht entstehen
Eine friedliche, offene, demokratieliebende Gesellschaft wünsche ich mir. Es spricht nichts gegen andere Kulturen, solange sie im Einklang mit unseren westlichen/deutschen Werten sind.
Multikulturelle Gesellschaften haben mehr Reibungen und Reibungen machen es spannend.
Multikulturalismus, also eine Überbetonung genau dieses Zustandes ist zersetzend und abzulehnen. Es ist eine Vorstellung, dass alle kulturellen nebeneinander ko-existieren sollen, ohne Leitkultur. Das ist aber nichts anderes als Selbstaufgabe.
Eine Leitkultur kann traditionell/konservativ ausfallen, vllt ethnozentristisch oder liberal-universalistisch wie sie Extremismusexperte Ahmad Mansour umgesetzt haben möchte.
Ob die Gesellschaften Kontrolle darüber haben, steht auf einem anderen Papier. Allerdings ist es so, dass vor allem Linke einen verklärten Kulturrelativismus auftischen.
die Politik und Regierungen in Deutschland, UK, Schweden und Frankreich betreiben gerade die Selbstaufgabe, in Dänemark oder Schweiz funktioniert es viel besser, sie bewahren ihren Charakter und die Einwanderer ergänzen die dortige Gesellschaft und Kultur und ersetzen sie nicht schrittweise
Nun hat Dänemark aber andere Bedingungen als Deutschland (die Schweiz auch).
Die ersten Europäer (so um 40.000 Jahre vor heute) waren dunkelhäutig und lebten als Jäger und Sammler. Sie nutzten Höhlen, manche machten Höhlenmalereien.
Später kam eine neue Kultur, das waren neolithische Ackerbauern, sie errichteten unter anderem die Anlage in Stonehenge (und viele andere Megalith-Bauten).
Dann kam eine dritte Kultur, die Indogermanen - auch sie betrieben Landwirtschaft, schon in einer verbesserten Form, und diese Lebensweise setzte sich fast europaweit durch. Unsere (germanischen) Vorfahren glaubten noch an Odin, Thor und andere Götter (unsere Wochentage erinnern noch dran).
Dann gab es auch Kelten, und es gab Römer, die kamen auch hierher. Die römische Kultur brachte (neben der lateinischen Sprache) auch einiges an Innovationen mit sich (römisches Straßennetz). Das Imperium konnte seinen Einfluss nicht ewig halten, Germanen drangen bis in die Alpen (oder südlich davon) vor. Eine neue Religion, Christentum genannt, breitete sich aus (anfangs in Rom noch verfolgt, später aber die vorherrschende Religion in Europa).
Das Christentum wurde auch von irischen (oder allgemein gesagt keltischen) Mönchen verbreitet - ohne diese Art von Multikulti wären wir gar nicht christlich geworden (sondern würden noch an Odin glauben).
Ohne Römer, Kelten und viele andere wären wir gar nicht das, was wir heute sind.
Freilich habe ich heute nicht die Absicht, meine (europäisch-freiheitlichen) Rechte zu ändern. Jeder, der herkommt, ist dazu verpflichtet, unsere Rechte zu achten und die Sprache zu lernen. Viel mehr ist es aber nicht, seine Kultur muss er gar nicht mal komplett aufgeben - jeder darf das kochen oder das singen, was ihm gefällt.
Verschiedene Kulturen sind nicht per se das Problem, wenn auf beiden Seiten die Bereitschaft besteht, den anderen erst mal als das anzunehmen, was er ist.
Eins ist jedenfalls Fakt, ohne die Migranten gäbe es deutlich weniger Messerangriffe
LG HandsomeUser
Die Frage ist dann aber, wie man den "Leiter" bestimmt, und wie man das dann durchsetzen sollte. In der Firma gibt es einen Chef. Aber eine Leitkultur genau zu definieren, diese zu wählen (per Mehrheit) und dann auch durchzusetzen, stelle ich mir recht schwierig vor.