Meiner totkranken Oma nun Morphiumspritze geben, ja nein?
Meine Oma ist im Halbkoma und 91 Jahre alt.
sie ist schon 2-3 Jahre im Altenheim und jetzt vorgestern in das Krankenhaus gekommen weil sie nicht reagierte
Wenn man sie jetzt anspricht kann man von ihr nur sehr schwache Antworten hören. Ein leichtest Ausatmen welches wie ein ja klingt. Das kann man nicht von einem Nein unterscheiden.
Jetzt wissen wir nicht ob sie schmerzen hat und es heißt dass sie nicht mehr lange macht. Die Rede ist wirklich von einer kurzen zeit
Der Oberarzt schlägt eine Morphiumspritze gegen Schmerzen vor. Vielleicht würde die Spritze den Sterbeprozess auch beschleunigen, sagt er. Uns sei aber die Entscheidung überlassen, ob sie die bekommt
Aber wir wissen eben nicht ob sie leidet und das einzige was sie von sich gibt ist ein lautes Atmen und die Augen sind immer geschlossen.
Es kann eben sein dass sie keinen Schmerz empfindet und sie bei uns zu haben, ist trotzdem ein schönes Gefühl
die Ärzte sagen, es sei uns überlassen, da wir die Vollmacht darüber haben, ob sie die morphiumspritze bekommt
also würdet ihr eurer Oma die geben oder würdet ihr sie gerne noch ein wenig (paar Tage) länger am Leben halten
bitte respektvoll antworten
Man weiß eben nicht ob sie schmerzen empfindet. Wir haben sie schon oft gefragt und man kann dieses leichte ausatmen, welches definitiv klingt als ob sie was sagen will, nicht richtig verstehen.
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Im Zweifel sollte man bei Sterbenden davon ausgehen, dass sie evtl. leiden. Sterben wird sie ohnehin, man kann es ihr mit dem Morphium erleichtern. Das ist der Sinn bei einer Palliativbegleitung.
Es geht nicht darum sie für andere noch länger am "leben" zu lassen, sondern darum, was ihr gut tut.
Selbst wenn sie keine Schmerzen hat wird es ihr damit besser gehen..:) Das solltet ihr ihr gönnen..
Ja, das Leiden verringern ist hier besser. Der Oberarzt hat ja auch nicht ausdrücklich abgeraten. Deshalb ist die Spritze hier gut,
Ich habe keine Ahnung wie ich in diesem Fall reagieren würde. Ich würde dies aber selbstständig entscheiden und nicht von irgendwelchen Fremden. Es geht nämlich um die Zukunft eines Familienmitgliedes. Ich finde diese Entscheidung sehr schwer.
Naja, das ist eine Frage bei der es schon helfen kann, dritte Meinungen zu hören
Ich würde zuerst den Hausarzt der Oma konsultieren. Er kennt sie gut und weiß vielleicht Rat. Im Zweifelsfall würde ich zu Morphium raten.