Lukas 16, 16

Wer hat Luk. 16, 16 als Ganzes schon realisiert? 60%
Wie soll ich den ersten Teil verstehen? 40%
Wie soll ich den zweiten Teil realisiern? 0%

5 Stimmen

4 Antworten

Wie soll ich den ersten Teil verstehen?

„Das Gesetz und die Propheten [weissagen] bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes verkündigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein. Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Strichlein des Gesetzes falle.“

‭‭Lukas‬ ‭16‬:‭16‬-‭17‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/luk.16.16-17.SCH2000

Als Bibelleser würdest du wissen, dass Jesus als einziger Mensch das Gesetz unter Mose eingehalten hat und in seiner Person durch sein Opferblut für unsere Sünden einen neuen Bund eingeführt hat. (Gut erklärt im Hebräerbrief). Und weil Johannes, der Täufer den verheißenen Messias persönlich eingeführt hat, ist er der größter der Propheten. Und wie im Gleichnis vom Baum als Himmelreich beschrieben, tummeln sich Viele in seinen Zweigen, die nicht dazugehören, denn was Jesus eingehalten hat, bleibt gültig bis in Ewigkeit.

Lukas 16, 16: Das Gesetz und die Propheten waren bis Johannes; seitdem wird das Reich Gottes verkündigt, und jeder drängt sich mit Gewalt hinein.

Weil bis zu diesem Zeitpunkt das Reich Gottes mit Gewalt erobert werden musste, bis eben Jesus kam und alles neu machte. Jetzt ist das Reich bei uns und wir haben es nur noch mit der Liebe in uns zu verbinden und schon sind wir mit dem Liebereich, dem Himmelreich, verbunden. Früher war dies nicht so einfach, wie es heutzutage gemacht ist.

Weil aber die Menschen trotz des gewaltigen Eifers Gottes nicht auf Ihn hören wollten, so verfinsterten sie sich immer mehr und begannen ihre Rebellion gegen das Licht und das Leben fortzusetzen. Nun, das Ergebnis war, dass sie kurz vor der Auslöschung standen und Jesus, mit Seinem gewaltigen Erlösungswerk, die Kehrtwende für das Kindervolk schaffte – denn es hieß, alle kehren um oder keiner kommt mehr in das Himmelreich. Es kehrten auch alle im Spannungsfeld der geistigen Auseinandersetzung zwischen dem Licht und der Finsternis um; und die Schöpfung war durch Jesus allgewaltige Tat gerettet.

Dies bedeutet aber nicht, dass das Himmelreich keine Gewalt mehr erlebt, nein, denn solange nicht alle Seine Menschenkinder wieder heimgefunden haben, solange wird auch das Himmelreich nicht zur Ruhe kommen und deshalb wird auch alles in der Macht Stehende getan, um auch ein jedes Seiner Kinder wieder zurück in die ewige Heimat zu führen. Würde auch nur ein einziges Kind den Weg nicht zurückfinden und für immer verschollen bleiben, so würde das Himmelreich eine ewige Qual leiden. Wie kann das aber geschehen, wo doch Gott ein ewiger, unendlich-erhabener Gott ist, der aufgrund Seiner Vollkommenheit nur Vollkommenes schaffen kann; so ist der Gedanke darum, dass ein Kind je verloren gehen kann, schon unsinnig zu nennen.

Deshalb fürchtet euch nicht, wenn auch das Himmelreich noch Gewalt erlebt; es wird bald eine Zeit kommen, in der wieder alle vereinigt sein werden. Bis dahin werden freilich noch viele Zeiten ihren Weg gehen müssen, aber das soll dem Kind nicht stören.

Jeder ist geborgen in der einzig-wahren Gottheit, unseres Vaters von Ewigkeit her, in Ewigkeit. Amen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch die umgesetzte Liebearbeit durch das Gottes Wort.

In der MacArthur-Studienbibel steht zu Lukas 16,16:

"bis auf Johannes. Das Wirken Johannes des Täufers bezeichnete den Wendepunkt der Heilsgeschichte. Bis dahin waren die großen Wahrheiten über Christus und sein Reich in den Vorbildern und Schatten des Gesetzes verborgen und in den Schriften der Propheten verheißen (vgl. 1Pt 1,10-12). Doch Johannes der Täufer stellte den König selbst vor. Die Pharisäer, die sich für Experten im Gesetz und in den Propheten hielten, verkannten die Bedeutung des Einen, auf den das Gesetz und die Propheten hinwiesen.

jedermann drängt sich mit Gewalt hinein. Vgl. Jer 29,13. Während die Pharisäer Christus eifrig bekämpften, gingen Sünder scharenweise in sein Reich ein. Dieser Ausdruck lässt an Gewaltanwendung denken. Gemeint ist wahrscheinlich der Eifer, mit dem Sünder von ganzem Herzen danach strebten, ins Reich zu gelangen."

Fragen in einer Umfrage (mit Abstimmung) bringen ist wohl voll daneben.

Ansonsten - es ist völlig unsinnig ein Verständnis auf einen einzelnen Vers zu beziehen.