Kann jemand den gleichnis ,,Der kluge Verwalter" einfach übersetzten auf Lukas 16?

6 Antworten

Der Reichtum dieser Welt ist materialistisch und ungerecht. Wer damit aber klug umgeht und sich Freunde damit macht, kann in der Lage sein mit dem gerechten geistigen von himmlischen Vater gegebenen, sich auch damit Freunde zu machen. Indem er die Gute Botschaft Gottes den Menschen näher bringt und dadurch rettet.

Schau mal in Übersetzungen bzw. Übertragungen wie "Hoffnung für alle" oder "Gute Nachricht Bibel". Sie sind einfacher lesbar und leichter zu verstehen als z. B. die Luther-Bibel oder andere Übersetzungen: Lukas 16 | Bibleserver

Was möchte uns das Wort Gottes nun sagen?

Aus dieser Perspektive würde ich folgendes daraus interpretieren.

Vers 8: Und der Herr lobte den ungerechten Haushalter, dass er klug gehandelt habe. Denn die Kinder dieser Weltzeit sind ihrem Geschlecht gegenüber klüger als die Kinder des Lichts.

Die Welt ist sehr reflektiert, wenn es um die eigene Zukunft geht. Es wird geplant, ausgerechnet und die aktuellen Strategien immer wieder überdacht, um seine Zukunft so gut wie es geht zu gestalten und zu beeinflussen. Ausgehend von diesem Denkprozess werden Entscheidungen getroffen und in Beziehungen investiert. Alle haben gerne Beziehungen, die in der Zukunft profitabel sein könnten. Und zu gerne haben wir die Zügel in die Hand, wenn es um unsere Zukunft geht.

Was möchte nun Jesus von uns? Könnte es sein, dass er sich die gleiche Gesinnung aber umgemünzt auf die ewige Zukunft wünscht? Dass wir im ähnlichen Eifer unsere derzeit irdischen vergänglichen Ressourcen (Geld, Zeit, Positronen, …) nutzen, um in Beziehungen zu investieren und Freundschaften entstehen zu lassen, die bis in die Ewigkeit gehen? Dabei spielt natürlich auch die Liebe zum Geld eine Rolle. Es bringt nichts, sich Geld anzuhäufen (und sogar andere Menschen dafür zu betrügen) nur um sich selbst zu bereichern. Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen. Es geht um die Ewigkeit.

Vers 9: Ich sage euch: Nutzt euren weltlichen Besitz zum Wohl anderer und macht euch damit Freunde. Wenn er euch dann am Ende dieses Lebens ausgeht, werden eure Freunde euch in den ewigen Wohnstätten willkommen heißen.

Und wer weiß?! Eines Tages bist du endlich im Himmel bei Gott und andere Geschwister werden zu dir kommen und dir danken, dass du dich in ihr Leben investierst hast und den Weg zum Leben gezeigt hast. Worum geht es wirklich? Nicht um Geld. Das Geld selbst macht nicht glücklich. Die Geldliebe veranlasst uns den eigentlichen Fokus zu verlieren und bringt uns dazu, andere Menschen schlecht zu behandeln. Übrigens Jesus sprach hier auch zu den Pharisäern die wie es Vers 14 sagt sehr geldliebend waren.

Vers 14: Die Pharisäer, die sehr an ihrem Geld hingen, spotteten über Jesus, als sie das hörten.

In dem Zuge ist es vielleicht auch nochmal interessant, zu schauen, was zuvor geschah. Jesus war hier nämlich gerade im “Flow” 😉 und hatte bereits vorher schon paar Gleichnisse zu den Pharisäern gesprochen. Rate mal, welches Gleichnis er direkt zuvor erzählt hat? Das Gleichnis vom verlorenen Sohn, wo der eine Sohn Leben und Erfüllung im Reichtum erwartet und vergebens gesucht hatte. Aber seine Seele fand letztendlich doch Sättigung. Wo? In der Gegenwart des liebenden Vaters.

Ein weiterer Gedanke

Ergänzend zum Gleichnis könnte man noch eine weitere Perspektive in Betracht ziehen. Auch wir als Kinder Gottes – als Botschafter Christi – laufen hier heute in der Welt rum und können Menschen, die schuldig vor Gott sind, den Weg zur Freiheit zeigen. Jesus Christus. In Ihm ist alle Schuld getilgt. Jesus Christus hat alle Sünden und alle Schuld am Kreuz von Golgatha getragen. Er vergoss sein kostbares Blut, damit jeder, der an Ihn glaubt, Vergebung und ewiges Leben hat. Wir können auf unser eigenes Leben fokussiert sein oder auch herumgehen, Beziehungen knüpfen, und den Menschen von der echten ewigen Zukunft erzählen und wie sie ihre Schuld loswerden: In und durch Jesus Christus. 🙂 Allein aus Gnade.

Schlusswort

Ich gebe zu, dass es ein sehr kniffeliges Gleichnis ist, worüber man sich bestimmt über das ein oder andere Detail “streiten” bzw. unterschiedlicher Meinung sein kann. Hinzu kommt, dass gerade die deutschen Übersetzungen an der Stelle echt teilweise unterschiedlich und leider ungenau sind. Also wenn du mit dem Englischen vertraut bist, lies dir das Gleichnis auch gerne nochmal im Englischen durch.

https://jesus7.de/lukas-16-erklarung-gleichnis-vom-ungerechten-verwalter/

Das zugrunde liegende Koine-Griechisch ist tatsächlich sehr einfach zu übersetzen.

Jesu sagte das als "Gleichnis",

wie die Pharisäer (Lk.11,46)

sich so verhielten (Lk.16.8-9).

Woher ich das weiß:Recherche