Kann jemand mir das Gleichnis von den Talenten einfacher erklären, was Jesus damit meint (Matthäus 25,14-30)?

3 Antworten

Talente oder Fähigkeiten hat jeder Mensch. Mehr oder weniger. Wenn er mit diesen das durchführt was dem Willen Gottes entspricht, wird er Gottes Lohn empfangen.

damiro31  21.05.2023, 21:19

Ich verstehe es so

Gott würde uns keine Aufgaben stellen der wie nicht gewachsen sind.

Er gibt uns Aufgabe die wir bewerkstelligen können.

Beispiel: Paulus hat Jesus versprochen das er immer zu ihm halten wird. Jesus antwortete das er dieser Auftrag nicht gewachsen ist (noch ehe der Hahn 3 mal kraet..)

Aber an diesem Beispiel sieht man auch das wir im Glauben mit unseren Talente wachsen. Paulus ist später für Jesus gestorben.

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Johannes17Vers3  21.05.2023, 21:42
@damiro31

Es war zwar Petrus aber sonst hast du recht. Gottes Diener erhalten sogar Aufgaben, an denen sie wachsen. Habe ich auch erhalten.

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Seltsam - ich fand das Gleichnis eigentlich immer selbsterklärend, so wie alles andere, was Jesus den Evanhelien nach gelehrt hat oder haben soll. Erst wenn man meint, irgendetwas interpretieren zu müssen, wird es verwirrend. Also warum nimmst Du es nicht einfach genauso, wie es geschrieben steht. Das hätte den Großteil, wenn nicht alle Fragen, die Du zu Jesus, und dem, was er laut der Bibel gesagt hat, von vornherein unnötig gemacht.

Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:

"In einem anderen Gleichnis über die Pflichttreue erzählte Jesus die Geschichte eines Herrn und seiner drei Knechte. Als der Herr außer Landes ging, gab er jedem von ihnen eine bestimmte Summe Geld. Es handelte sich dabei um Talente, Silbergeld (Mt 25,18: argyrion, d. h. Silber); ein Talent wog etwa 40 Kilogramm. Der Herr vertraute seinen Knechten also beträchtliche Summen an, wobei er sich nach den Fähigkeiten der einzelnen richtete.

 Zwei der Knechte erwiesen sich als treu im Umgang mit dem Geld ihres Herrn (V.16 - 17) und wurden sowohl finanziell als auch durch die Übertragung größerer Verantwortung und nicht zuletzt durch die Freude ihres Herrn belohnt (V.20-23). Der dritte Knecht jedoch, der einen Zentner Silber erhalten hatte, spekulierte darauf, daß sein Herr überhaupt nicht mehr zurückkehren würde. Wenn er eines Tages doch käme, könnte er ihm den einen Zentner zurückgeben ohne Verlust durch Fehlinvestitionen (V.25). Wenn er aber nicht mehr heimkehrte, wollte er das Geld einfach für sich behalten. Aus diesem Grund wollte er es nirgendwo hinterlegen, wo möglicherweise irgendwie festgehalten worden wäre, daß es seinem Herrn gehörte (V.27). Diese berechnende Einstellung zeigt, daß er seinem Herrn nicht vertraute. Er erwies sich als unnützer Knecht, verlor auch das wenige, was er hatte (V.29; vgl. Mt 13,12), und wurde dem Gericht überantwortet. Wie der untreue Knecht im anderen Gleichnis (Mt 24,48-51) war auch er auf ewig von Gott getrennt (zu der Wendung Heulen und Zähneklappern vgl. den Kommentar zu Mt 13,42). Während das Gleichnis von den zehn Jungfrauen (Mt 25,1-13) die Notwendigkeit des Bereitseins für die Rückkehr des Messias verdeutlicht, betont das Gleichnis von den anvertrauten Zentnern, wie wichtig es ist, dem Herrn treu zu dienen, während er abwesend ist."