Lässt sich die Haltung mancher Migrationsbefürworter durch psychologische Konzepte wie das Stockholm-Syndrom oder eine masochistische Disposition erklären?

Nein 81%
Ja, ganz klare Sache 13%
Teils, teils 6%

16 Stimmen

3 Antworten

Nein

Warum verteidigen eigentlich Kapitalismusbefürworter eine Wirtschaftsordnung, die nachweislich soziale Ungleichheit verschärft, ökologische Katastrophen forciert und langfristig den Fortbestand der Menschheit gefährdet? Soziologen kennen das Phänomen des 'Hegemonialkonsenses', bei dem Menschen die Werte und Interessen der herrschenden Klasse übernehmen, selbst wenn diese ihren eigenen Lebensinteressen widersprechen. Sollte man sich nicht zumindest die Frage stellen, ob hier ähnliche ideologische Mechanismen am Werk sind?

Eine Gesellschaft, die Migration per se als Bedrohung begreift, übersieht, dass soziale Spannungen und Zerwürfnisse primär aus ökonomischen Machtverhältnissen und einer neoliberalen Sparpolitik resultieren, die das Gemeinwesen gezielt schwächt. Das wahre Sicherheitsrisiko besteht nicht in der Migration, sondern in der Zerstörung solidarischer Strukturen durch Privatisierung, Deregulierung und soziale Ausgrenzung. Anstatt Geflüchtete und Migrant*innen zu dämonisieren, sollte die Frage vielmehr lauten: Wem nützt diese Spaltung? Wer profitiert davon, dass Menschen ihre Wut nach unten richten, während oben weiterhin Profite privatisiert und Verluste sozialisiert werden?

Vielleicht ist es an der Zeit, die Mechanismen einer medialen und politischen Agenda zu hinterfragen, die uns einredet, Solidarität sei ein Akt der Selbstaufgabe – während in Wirklichkeit die Verteidigung der Würde aller Menschen das Fundament für einen wirklichen gesellschaftlichen Zusammenhalt bildet.


PeterSchwefel99  06.02.2025, 16:07

Ganz einfach weil die meisten Leute glauben das Kapitalismus gut für sie ist, und das,, es besser funktioniert als die Alternative.

Und gerade die meisten in Westen profitieren immens von Kapitalismus

Ifm001  07.02.2025, 08:09
@PeterSchwefel99

Es gibt nicht nur eine Alternative. Vor allem aber geht es um die Anwendung der Paradigmen. Nur weil man für eine Abkehr vom Ist-Zustand ist, ment das in den meisten Fäkken nicht due Abkehr vom Kapitalismus.

Hinzu kommt, dass es solche "Migrationsdebatten" nicht nur in kapitalistisch geprägten Ländern gibt. Allein von daher passt deine Argumentation nicht wirklich.

Nein

Denke nicht, es geht eher um die Frage nach Menschenrechten oder generell, welches Recht Aslysuchende haben (und Befürworter sind halt bereit, diesen Menschen wesentlich mehr Rechte einzuräumen), bzw. es geht um Empathie und soziales Verantwortungsgefühl. Es geht weniger um selbstschädigende Tendenzen.


uhyrius  06.02.2025, 15:20

Die "Grünen" und Empathie? Das ich nicht lache! Fluchtursache Nr. 1 ist der westliche, vor allem US-amerikanische, Imperialismus. Und mit diesem amerikanischen Regime ist Deutschland verbündet. Pfui Teufel!

Wenn ein Anhänger der DKP für Asyl ist, kann man humanitäre Gründe annehmen, aber Grüne oder SPDler haben nichts mit Humanität am Hut!

TheBoxer298  06.02.2025, 15:23
@uhyrius

Aha. Und SPD und Grüne sind natürlich Hauptbefürworter des bösen Imperialismus und deshalb nicht des Mensch-Seins wert. Zum Glück gibt es die Kommunisten (Hitler war ja auch einer)!

Neugieribaer 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 15:15

Empathie im Ungleichgewicht mit der eigenen Selbstachtung. Das ist sogar definitorisch Masochismus.

Nein

Das trifft eher auf Leute zu, die Meinungen anderer nicht akzeptieren wollen und stattdessen versuchen, ihnen Krankheiten unterzuschieben.

Ich bin selber jemand der diese Massen-Abschiebungen ablehnt, aber da machst Du es dir schlicht zu einfach.