Könnten die Superduperreichen in Deutschland mit einem Bruchteil ihres Vermögens alle kritischen Probleme des Landes für zehn Jahre locker finanzieren?
21 Stimmen
8 Antworten
Wenn "irgendjemand" Hubschraubergeld verteilen würde, würde dies das Geld, das im Umlauf ist, entwerten, und es würde sich nicht viel ändern.
Es hätte fast den gleichen Effekt, wie frisches Geld zu "drucken", und an alle zu verteilen.
In der Praxis tut man dies ja Ähnliches, nur ist man selektiv darin, wer dieses frische Geld bekommt: Nämlich die Instanzen, die für die aktuelle politische Agenda förderlich sind.
Da ich des jetzt nicht ausrechnen werde, stimme ich jetzt mal nichts ab, aber es ist ein Fakt, dass die ärmeren 50% der Bevölkerung nur 1% des weltweiten Reichtums besitzen - die obersten 1% jedoch über 90%
(Vielleicht stimmt das inzwischen auch nicht mehr lol)
Sie können einen großen Beitrag leisten. Ich denke aber, dass sie nicht alles einfach mal locker finanzieren können. Uns wäre schon geholfen, wenn eigene Arbeit in Zukunft weniger besteuert wird als Vermögen und Kapitalerträge.
Mit einem Bruchteil?
Niemals.
Viele denken, Superreiche hätten Berge von Geld, die sie nur ungern teilen. Die Realität sieht anders aus. Stell dir einen Unternehmer vor, der eine große Firma mit tausend Angestellten besitzt. Auf dem Papier ist dieser Mensch ein Multimillionär, aber was bedeutet das wirklich? Schauen wir genauer hin.
Dieser „Superreiche“ investiert fast den gesamten Gewinn wieder in sein Unternehmen. Neue Maschinen, Forschung, Entwicklung, all das verschlingt das Geld, das er verdient. Damit die Firma weiter wächst, müssen ständig Investitionen getätigt werden. Was bleibt am Ende des Tages übrig? Keine riesigen Haufen Bargeld, sondern noch mehr Wert in Form von Maschinen, Patenten oder sonstigen Vermögenswerten, die nicht einfach in bares Geld verwandelt werden können.
Dann sind da noch die Gehälter für tausend Angestellte, die Betriebskosten, die Steuern und andere Verpflichtungen, die einen Großteil des Gewinns verschlingen. Also wo ist das viele Geld, das angeblich einfach so rumliegt? Es existiert gar nicht in der Form, wie die meisten es sich vorstellen. Und selbst die Aktien, die den Großteil seines „Reichtums“ ausmachen, sind nur dann etwas wert, wenn er sie verkauft. Aber wenn er das täte, würde der Marktwert der Aktien fallen und schwupps, ein großer Teil dieses vermeintlichen Vermögens wäre futsch.
Die Wahrheit ist, dass der „Reichtum“ dieser Menschen oft nur auf dem Papier existiert. Sie besitzen keine prall gefüllten Konten, die sie mal eben anzapfen könnten, um alle Probleme der Welt zu lösen. Ihr Vermögen ist in ihrem Unternehmen gebunden, und um es zu Geld zu machen, müssten sie alles verkaufen – was ihr Vermögen am Ende sogar schrumpfen lassen würde. Also nein, die Superreichen sitzen nicht auf gigantischen Geldbergen, die sie einfach nicht teilen wollen. Ihr Reichtum ist ein komplexes Konstrukt, das weit entfernt ist von den einfachen Vorstellungen, die viele darüber haben.
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Höre dir mal ein Interview mit einem jungen Mann an, der ein "Vermögen" von über 100 Millionen Euro besitzt: