Kennt ihr das, wenn Sterne beim direkten hinsehen nicht sichtbar sind, aber wenn man daneben schaut, dann sieht man die im Augenwinkel. Woran liegt das?
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3 Antworten
Sehr schwache Lichtquellen nehme auch ich eher aus dem Augenwinkel wahr, als bei direkter Sicht.
In dem Zusammenhang fällt mir Pollux und Castor ein. Letzterer besteht aus sechs Sternen, das kann unser Auge gar nicht auflösen. Selbst in kleinen Teleskopen sind nur drei auszumachen. Freiäugig sieht es aus, wie ein einzelner Stern.
Unsere Augen sind schon ein Wunderwerk, aber doch deutlich begrenzt.
Das Zeug rauche ich aber nicht mehr.
Das wird daran liegen, dass sich die Pupille bei zu viel direktem Licht zusammenzieht und somit weniger Licht durchlässt. Beim Starren in einen dunklen Raum dagegen öffnet sich die Pupille weiter und auch die Randgebiete werden besser erfasst.
Anderer Effekt:
Die Randgebiete des Auges reagieren mehr auf Licht als auf Farben.
Schaut man im Dunklen an einer roten LED vorbei (z.B. Stanby-Leuchte vom TV), so sieht man sie im äußeren Blickwinkel nur grau anstatt rot. Das Auge erkennt hier eher helle als farbige Objekte.