Kapitalismus gut oder schlecht

Gut 55%
Schlecht 45%

22 Stimmen

12 Antworten

Die soziale Marktwirtschaft muss wieder her. Das würde die übergierigen Kapitalisten sowie die übergierigen Marxisten eindämmen. Den Menschen würde es besser gehen.

Ludwig Erhard würde sich bei der aktuellen Scheißpolitik von maximalen Staat, Regelungen und Bürokratie im Grab drehen - diese sind weder für die Linken, noch für die Rechten lebensqualitätfördernd.

Auszug von einer KI als kurze Erklärung:

„Die soziale Marktwirtschaft ist eine Wirtschaftsordnung, die auf den Prinzipien der freien Marktwirtschaft basiert, aber durch staatliche Interventionen soziale Gerechtigkeit und Ausgleich schaffen möchte. Sie verbindet wirtschaftliche Freiheit mit sozialer Verantwortung und wurde maßgeblich von Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland entwickelt“


GWEckenberg  01.08.2025, 17:35

Ist übrigens einfach eine ganz normale Ausprägung des Kapitalismus, wie sich in Staat und Revolution nachlesen lässt.

GWEckenberg  01.08.2025, 21:17
@Metalon

Afaik: soziale Marktwirtschaft nennt die sich. Sobald irgendwas durch den Staat eingeschränkt wird, ist es keine freie Marktwirtschaft mehr. Freie Marktwirtschaft existiert auch nie besonders lange, sondern zerfällt razfaz in Monopole und Oligopole.

Metalon  01.08.2025, 22:28
@GWEckenberg

Dann hast du nichts davon verstanden was Ludwig Erhard wollte. Bitte noch einmal genau ansehen. Er war für Regulation, aber keineswegs so wie im heutigen Ausmaß

GWEckenberg  01.08.2025, 22:40
@Metalon

Diese Funktion der Regulation zwischen den Klassen hat der Staat im Kapitalismus immer. Er wirkt ausgleichend, um den Aufstand der Arbeiterklasse zum Wohle der Kapitalisten in eine nie erreichte Zukunft zu vertagen. Wie das en détail geschieht, ist letztlich nachrangig.

Maximalen Staat gibt es in der reinen Planwirtschaft, die gibt es in Kuba und Nordkorea, aber seit der Wende nicht mehr in Deutschland.

Schlecht

Und mittlerweile ist unsere soziale Marktwirtschaft so ausgehöhlt, daß der Kapitalismus immer mehr zum Raubtierkapitalismus mutieren konnte.

Angeführt von Milliardären, die immer mehr Einfluss auf Politik und Gesellschaft nehmen und dafür sogar noch von immer mehr Leuten wie Popstars gefeiert werden - auch wenn sie sich auf deren Kosten bereichern.

Schlecht

Ausbeutung. Kommunismus ist nicht besser.

Schlecht

Kapitalismus lebt von den Ängsten um die Existenz, und Angst ist immer ein schlechter Ratgeber.

Solange der größte Teil der Welt im Kapitalismus lebt, weil das private Kapital die Medien kontrolliert und damit den schlechter gebildeten Menschen seine Propaganda als Wahrheit verkaufen kann, und weil die Regierungen im Dienst des Kapitals die Bildung schlecht halten und so das kapitalistische System erhalten, wird unter den verschiedenen Staaten der Kapitalismus dominieren und nicht überwindbar sein.

Also gilt es, in allen Ländern dafür zu kämpfen, die vernebelten Köpfe Schritt für Schritt zu gewinnen, indem ihnen Angebote gemacht werden, deren Überzeugungskraft selbst sie sich nicht entziehen können - das ist dann, wie ich ihn verstehe, der demokratische Sozialismus.

Gut

Kapitalismus: Der Motor des Fortschritts

Der Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem – er ist die Grundlage für Wohlstand, Innovation und individuelle Freiheit. Wer ihn verteufelt, verkennt die historischen Tatsachen: Kein anderes System hat weltweit mehr Menschen aus der Armut befreit, technischen Fortschritt ermöglicht und persönlichen Aufstieg gefördert als der Kapitalismus.

1. Effizienz durch Wettbewerb

Im Kapitalismus entscheidet nicht ein Staat oder ein Zentralkomitee über Produktion und Ressourcenverteilung, sondern Angebot und Nachfrage. Der Wettbewerb zwingt Unternehmen dazu, effizient zu arbeiten, Produkte ständig zu verbessern und Preise kundenfreundlich zu gestalten. Ohne diesen Druck würden wir noch in staatlichen Monopolen verrotten, die minderwertige Produkte zu überhöhten Preisen liefern – wie im Sozialismus.

2. Innovation durch Anreiz

Apple, SpaceX, Tesla, BioNTech, Google – all diese Firmen sind nicht aus einem „sozial gerechten“ System entstanden, sondern aus der kapitalistischen Idee, durch Innovation Gewinn zu machen. Ohne die Aussicht auf Erfolg und Reichtum hätte niemand Milliarden in Forschung investiert. Kapitalismus belohnt Mut, Ideenreichtum und Leistung – er ist ein Innovationsbooster, kein Bremsklotz.

3. Soziale Mobilität statt Gleichmacherei

Kapitalismus bedeutet nicht, dass alle gleich reich sind – sondern dass jeder die Chance hat, durch Leistung aufzusteigen. Wer arbeiten will, wer unternehmerisch denkt, wer Risiken eingeht, dem steht (theoretisch) jede Tür offen. Kapitalismus schafft keine Gleichheit im Ergebnis, sondern in der Möglichkeit. Und das ist fairer als jeder Zwang zur Mittelmäßigkeit.

4. Wohlstand für alle – kein leeres Versprechen

Seit der Öffnung ehemals sozialistischer Länder für marktwirtschaftliche Prinzipien ist der weltweite Wohlstand explodiert. In den letzten 30 Jahren hat der Kapitalismus mehr als eine Milliarde Menschen aus der extremen Armut geholt – das ist kein Zufall, sondern direkte Folge von Freihandel, globalen Märkten und wirtschaftlicher Freiheit.

5. Freiheit statt Zwang

Kapitalismus zwingt niemanden, ein bestimmtes Leben zu führen. Er erlaubt Freiheit: Du kannst gründen, angestellt sein, investieren, sparen oder konsumieren – oder eben nicht. Im Gegensatz zu Systemen, in denen der Staat alles kontrolliert, erlaubt der Kapitalismus die freie Entfaltung des Individuums. Wer Selbstverantwortung will statt Fremdbestimmung, kann im Kapitalismus aufblühen.


NicCologne  02.08.2025, 04:35

Ah, wieder so ein Klassiker aus dem rechten Copy-Paste-Baukasten. Klingt wie direkt aus dem Einführungsseminar „Kapitalismus für Fortgeschrittene Romantiker“. Ein Wohlstandsmärchen, didaktisch 1a vorgetragenn, aber völlig losgelöst von der globalen Realität.

GWEckenberg kann ich mich nur anschließen: Klingt nett, überzeugt aber nicht. Oder nur wenn man systematische Ausbeutung ausblendet.

BioNTech als reines Kapitalismus-Wunder? Ehh, nein. Da stecken Millionen an staatlicher Förderung drin. Da war wohl jemand – oder etwas – auf dem „linksgrünversifften“ Auge ein bisschen blind.

Kann man machen, Kapitalismus bejubeln -wenn man auf Kinderarbeit, Umweltzerstörung und Steuervermeidung steht.

GWEckenberg  01.08.2025, 22:56

Die Ersten im Weltraum waren die sozialistischen Sowiets - dass es da keine Innovation gegeben hätte, ist also utter nonsense. Dass Kapitalismus vor Monopolen bewahrte: ebenso daneben geschossen.

Freiheit haben im Kapitalismus die Kapitalisten. Wenn du nichts hast, bist du unfrei. Versuch in deinem Job den Chef zu spielen, dann merkst du es schnell. Entfaltungsfreiheit gibt es für arme Menschen nicht. Auch da: ein Fehlschuss.

Und alle anderen Behauptungen sind vor allem Behauptungen, die leicht zu machen sind, wo die Gegenprobe fehlt. Alles in allem: nicht überzeugend.

Aber eines stimmt: Gleichmacherei ist in der Tat keine Eigenschaft von Kapitalismus. Gleiche unveräußerliche Rechte, gleiche Würde - das sind antikapitalistische Tugenden.

ThePIWY  01.08.2025, 23:01
@GWEckenberg

1. “Die Ersten im Weltraum waren die Sowjets” – und dann?

Ja, die Sowjets schickten als Erste einen Menschen ins All – aber: Weltraumfahrt war ein staatlich gelenktes Prestigeprojekt, kein Zeichen eines funktionierenden Systems. Der gleiche Staat, der Gagarin ins All schoss, hat Millionen Menschen unterdrückt, überwacht, enteignet, deportiert oder erschossen. Innovation auf Kosten von Menschenrechten ist kein Fortschritt – sondern Zynismus.

Der Kapitalismus hat den Weltraum kommerzialisiert – also nicht nur ein Symbol erzeugt, sondern Technologien marktfähig gemacht: Satelliten-Internet, Raumtourismus, wiederverwendbare Raketen, GPS, globale Kommunikation. Das kannst du nicht mit Gagarins Flug vergleichen. Der Kapitalismus hat aus Show echte Wertschöpfung gemacht.

2. “Kapitalismus schützt nicht vor Monopolen” – falsch.

Natürlich entstehen Monopole auch im Kapitalismus – aber sie sind nicht Systemfehler, sondern Ergebnis von temporärem Markterfolg. Und sie werden vom Wettbewerb oder von Kartellbehörden reguliert oder zerstört (siehe Nokia, MySpace, Kodak, Yahoo, etc.).

Im Sozialismus ist das Monopol permanent und total: Ein Anbieter, ein Plan, keine Alternative. Wer denkt, dass Monopol unter Staatsregie besser ist, hat noch nie versucht, in der DDR ein Westauto zu kaufen oder in der Sowjetunion eine Jeans

3. “Freiheit haben nur Kapitalisten” – philosophisch und praktisch falsch.

Im Kapitalismus musst du nichts besitzen, um frei zu sein. Du kannst als Arbeitnehmer Karriere machen, Unternehmen gründen, Aktien kaufen, Vermögen aufbauen. Dass nicht jeder erfolgreich ist, liegt nicht daran, dass es „nur für Kapitalisten“ geht – sondern daran, dass Freiheit eben keine Garantie auf Erfolg ist, sondern eine Möglichkeit. Im Sozialismus bist du abhängig vom Staat, nicht frei – du bekommst zugeteilt, was jemand für dich entscheidet.

Und ja, in jedem System gibt es Machtverhältnisse. Aber im Kapitalismus kannst du den Job kündigen, dich selbstständig machen, neu anfangen. In planwirtschaftlichen Systemen ist deine Lebensbahn zementiert – dort gibt’s keine Exit-Option.

4. “Gleiche Würde und Rechte sind antikapitalistisch” – grotesk.

Gleiche Rechte sind die Grundlage kapitalistischer Gesellschaften. Eigentum, Vertragsfreiheit, persönliche Freiheit – das alles sind rechtsstaatliche Prinzipien, ohne die Kapitalismus nicht funktioniert. In antikapitalistischen Systemen gibt es gerade keine Gleichheit: Die Partei herrscht, der Funktionär entscheidet, der Dissident schweigt – oder landet im Lager.

Kapitalismus mag soziale Unterschiede nicht ausgleichen – aber er akzeptiert die Würde des Individuums als handelndes, freies Subjekt. Der Sozialismus spricht oft von „Gleichheit“, meint aber Gleichschaltung. Wer das verwechselt, hat aus dem 20. Jahrhundert nichts gelernt.

GWEckenberg  01.08.2025, 23:10
@ThePIWY

Soviel Wiederholung, Nichteinlassung und Themenverfehlung: wozu?

Nein, die Rechtsstaatlichkeit gibt es im globalen Markt nicht. Nein, ohne Kapital machst du dich auch nicht selbständig. Und der Textblock über Gagarin macht aus dem Unsinn, Innovation sei nur im Kapitalismus möglich, auch keine Wahrheit. Dann Whataboutism Menschenrechtsverletzungen - der Kapitalismus hat weit mehr Opfer hervorgebracht.

Wenn Du KI benutzt, verbessere bitte Deine Prompts; so macht das keinen Spaß und keinen Sinn.

ThePIWY  01.08.2025, 23:16
@GWEckenberg

Wenn Argumente ignoriert und pauschal abgetan werden, ist das keine Replik, sondern ein Rückzug.

Du reagierst nicht auf Inhalte, sondern auf die Tatsache, dass überhaupt argumentiert wird – mit Phrasen wie „Wiederholung“, „KI“, „Themenverfehlung“. Was du aber nicht lieferst, sind Gegenbeispiele, Belege oder eine klare Alternative.

Niemand hat behauptet, dass Innovation nur im Kapitalismus existiert – das ist ein Strohmännchen. Natürlich können auch autoritäre Systeme punktuell Fortschritte erzwingen, wie die Sowjets mit Gagarin. Der Unterschied: Im Kapitalismus entsteht Innovation systematisch durch Anreize – Wettbewerb, Eigentum, Risiko, Gewinn. Der Markt belohnt das Bessere – nicht die politische Linie. Und genau deshalb war Gagarin ein Prestigeprojekt, aber Elon Musk ein Unternehmer, der den Weltraum marktwirtschaftlich erobert.

Dass du „ohne Kapital keine Selbstständigkeit“ behauptest, ist ebenso ein Scheinargument. Im Kapitalismus kann man Kapital aufbauen, Investoren gewinnen, Kredite aufnehmen, Kooperationen eingehen. In planwirtschaftlichen Systemen gibt es diese Möglichkeiten gar nicht – da gehört alles dem Staat. Dort ist man wirklich abhängig.

Und zum Thema Rechtsstaatlichkeit: Ja, sie ist keine automatische Folge des Kapitalismus – aber sie ist seine Voraussetzung. Wo es keinen Rechtsschutz für Eigentum, Verträge oder freie Entscheidung gibt, ist das kein Kapitalismus, sondern Vetternwirtschaft oder Korruption – also eine pervertierte Form, nicht sein Prinzip. Du verwechselst regelmäßig Auswüchse mit dem Systemkern.

Zum Abschluss: Dein Verweis auf „KI“ ist keine Argumentation, sondern ein Ablenkungsmanöver. Als ob es weniger zählte, wie jemand denkt, nur weil er sich professionell strukturierter Hilfe bedient. Ich liefere Inhalte, du Abwehrreflexe.

Wenn du wirklich diskutieren willst – gerne. Aber dann bitte mit Argumenten, nicht nur mit Attitüde.

GWEckenberg  01.08.2025, 23:26
@ThePIWY

"Niemand hat behauptet, dass Innovation nur im Kapitalismus funktioniert"

"Der Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem – er ist die Grundlage für Wohlstand, Innovation und individuelle Freiheit."

Also: doch, hast Du.

Ich hab nix gegen KI. Ich benutze sie auch gerne. Deshalb sag ich ja: verfeinere Deine Prompts. Lass zB die KI ihre Einlassungen verkürzen.

Ich glaub auch nicht, dass Du diskutieren möchtest. Denn dann würdest Du nicht Deine Irrtümer verteidigen, sondern sie einräumen, richtigstellen oder ausdifferenzieren.

Und sie schon gar nicht einfach wiederholen. Wer nichts hat, hat im Kapitalismus auch keine Freiheit - da beisst die Maus keinen Faden ab. Und das ändert sich auch nicht, wenn die Behauptung, es sei nicht so, einfach nochmal hingeschrieben wird.

ThePIWY  01.08.2025, 23:26
@GWEckenberg

ich geh jetzt schlafen ich befass mich morgen damit gute nacht schlaf schön ✌🏻

GWEckenberg  01.08.2025, 23:28
@ThePIWY

Gute Idee, da folge ich Deinem Vorbild. Schlaf auch schön, gute Nacht!